[494; Anschrift: Wien]
Frankfurt am Main
11. Juni 1986
Lieber Thomas,
hier noch einmal der Umschlag-Andruck in den Farben, die Sie sich gewünscht haben. Grün der Untergrund und gelb die Schrift.
Gefällt Ihnen das so?
Herzliche Grüße
Ihr
Siegfried Unseld
Anlage1
1 Nach Erhalt des Umschlag-Andrucks meldet sich Th. B. am 18. Juni aus Madrid telefonisch bei Burgel Zeeh, in ihrer Telefonnotiz für S. U. heißt es:
»Er hat den Umschlag ›Auslöschung‹ bekommen. Leider ist er nicht so, wie er ihn sich wünscht.
Das ›Grün‹ sollte so dunkel, ja fast schwarz sein, daß es schwer zu entscheiden wäre: grün oder schwarz?
Und das ›Gelb‹ der Schrift wünscht er sich noch gedämpfter.
Ob wir einen solchen Versuch bitte nochmals machen würden?
Ansonsten ist er ganz begeistert von dem Umbruch, der exakt und sehr gut sei.«
Der Verlag kommt den Umschlag-Wünschen von Th. B. nach, und in einer weiteren Telefonnotiz vom 26. Juni kann Burgel Zeeh festhalten:
»Anruf von Thomas Bernhard.
1. Der Umschlag ist wunderbar, geradezu ideal. Er bedankt sich sehr.
2. Heute hat er den Umbruch an mich adressiert zurückgeschickt. Ich werde ihn umgehend an Herrn Fellinger geben. Sein großer Wunsch ist – und das hat er nicht nur Herrn Dr. Unseld gesagt, sondern Dr. Unseld hat es ihm auch ›zugesagt‹: ideal wäre es, wenn das Buch ›mit‹ Salzburg, und das heißt, am 18. August ist dort die Premiere seines Stückes [Ritter, Dene, Voss], vorliegen könnte.
Wie sieht das aus?«
S. U. übergibt Th. B. ein Vorausexemplar von Auslöschung bei ihrer Begegnung anläßlich der Uraufführung von Ritter, Dene, Voss in Salzburg (siehe Anm. 2 zu Brief 497). Die Auslieferung an den Buchhandel erfolgt am 25. August 1986.