[185; Anschrift: Ohlsdorf]
Frankfurt am Main
24. Februar 1972
Lieber Thomas Bernhard,
ich mag Sie halt sehr! – Dieser Satz wird für die Verlagskopien gestrichen, er geht außer uns schließlich niemand etwas an.
Dr. Rach hat mir berichtet. Ich bin sehr glücklich, daß Sie wieder Dialoge für ein Stück schreiben können, und Sie sehen mich in großer Neugier und Spannung, und ich meine auch, daß der Titel »Alles Glück dieser Welt« im Hinblick auf den Verfasser Thomas Bernhard besonders glücklich ist.
Über den Erscheinungstermin des Romans möchte ich doch noch mit Ihnen sprechen dürfen. Mir schiene es nach allen Erfahrungen richtiger, wenn man ein wichtiges Buch im Frühjahr schon zu präsentieren beginnt.
Ich lasse jetzt einmal eine Bilanz der Erlöse und Zahlungen aufstellen. Wie diese auch ausfällt; ich erfülle Ihren Wunsch und erhöhe die monatlichen Zahlungen vom 1. April an, wie Sie dies wünschen, auf DM 1.000.—.
Zu den laufenden Dingen wird Ihnen sicherlich Dr. Rach noch schreiben.1 Ich stelle mich dann vorläufig auf die Wandertage mit Ihnen im Salzburgischen ein.
Herzliche Grüße
Ihr
Unseld
1 Siehe Anm. 2 zu Brief 182.