[396; Anschrift: Ohlsdorf]
Frankfurt am Main
23. Januar 1980
Lieber Thomas,
Ihren Brief vom 20. Januar und Ihre Korrektur der »Billigesser« haben wir jetzt erhalten.1 Wie Sie sehen, haben wir Ihren Wunsch erfüllt2 und den Text so großzügig gesetzt, daß das Buch wirklich exakt so umfangreich wird, wie Sie sich das gewünscht haben. Und das war Ihr Wunsch, und der meine war eben die edition suhrkamp. Neue Folge. Erfüllen wir uns diese beiden Wünsche, wir können ja auch schon gar nicht anders, da alles in dieser Weise angekündigt ist. Und Sie werden sehen, die Gesellschaft ist gut, so daß Ihr Buch herausragend auf einem guten Wagen rollt.3
Wenn wir richtig informiert wurden, spazieren Sie jetzt auf Mallorca. Lassen Sie es mich wissen, wenn Sie zurück sind, damit wir uns in Ohlsdorf oder anderswo sehen können.
Herzliche Grüße
Ihr
Siegfried U.
1 Am 20. Januar 1980 schreibt Th. B. an Burgel Zeeh:
»Liebe Frau Zeeh,
ich hatte nach meiner Rückkehr eine sogenannte Virusinfektion und bin zwei Wochen ausser Gefecht gewesen in einem Gebirgsdorf, wo ich meine Arbeit machen wollte.
Jetzt ist wieder alles in Ordnung.
Das Buch würde besser als Einzelausgabe erscheinen aus vielen Gründen, nicht in der Reihe, ich meine ›Die Billigesser‹.
Sehr herzlich Ihr
Thomas B.«2 Im Original »erwünscht«.
3 Die Billigesser erscheint, mit einem Umfang von 150 Seiten und der Bandnummer 1006, im Mai 1980 und gehört zusammen mit 19 anderen Bänden – darunter Gertrud Leuteneggers dramatisches Poem Lebewohl, Gute Reise, Octavio Paz’ zweisprachiger Gedichtband Suche nach einer Mitte und Uwe Johnsons Frankfurter Poetikvorlesungen Begleitumstände – zur ersten Staffel der edition suhrkamp Neue Folge.