[227]
Ohlsdorf
25. 1. 73
Lieber Doktor Unseld,
ich hoffe sehr, Sie haben morgen das Manuskript der »Jagdgesellschaft«.
Ich bin ein paar Tage nicht in Ohlsdorf gewesen, bei meiner Rückkehr gestern Abend, Ihr Telegramm. Inzwischen wird Ihnen bekannt sein, dass die Wiener Premiere auf den 2. Feber verschoben ist.
Ich bin an diesem Tag in Wien und wenn es auf die unerkannte Weise möglich ist, gehe ich in die Vorstellung.
Vorher, ab mittag, wäre es schön und zweckmässig mit Ihnen zusammen zu sein.1
Anschliessend bin ich den Rest des Feber in Brüssel.
Herzlich
Thomas B.
Eine Wichtigkeit! Bitte lassen Sie Kopien des Manuskripts machen und schicken Sie je eine sofort an Peymann in Berlin und an Klingenberg in Wien. Mit beiden habe ich gesprochen. Auch mit Bruno Ganz, mein Wunsch ist, dass er den Schriftsteller spielt. Alle haben ihr Wort gegeben, nichts über die Sache zu reden.
1 Das geplante Treffen findet nicht statt.