DISKURS CI

Darin sich das große Finale anbahnt und eine mutige Entscheidung getroffen werden muss.

In eben dem Moment, da Schoppe hinter der Regenwand verschwand, hörte man die Detonation. Eine weißliche Wolke erhob sich über der Torre Vecchia, und schon einen Augenblick später hörte man einen Aufprall dicht neben uns.

»Was zum Teufel war das?«, fragte Barbara.

»Eine Kanone«, antwortete Kemal, dem der Mund vor Staunen offenstand. »|690|Man schießt von der Festung aus auf uns! Dort gab es Bombarden, erinnert ihr euch?«

»Und wer um alles in der Welt sollte die benutzen?«, fragtest du.

Du zogst das Fernrohr hervor, das du gefunden hattest, als die drei Bärtigen verschwunden waren, und richtetest es auf die Torre Vecchia. Doch deinem enttäuschten Kopfschütteln war zu entnehmen, dass du die Gestalten nicht erkennen konntest.

Wieder ein Schuss, ein zweites weißes Wölkchen über dem Dach der Festung.

»In Deckung!«, rief Kemal und duckte sich auf den Boden.

Noch während wir es ihm nachtaten, hörten wir den Aufschlag des Geschosses weiter unten, zwischen den Häuschen zu Füßen des hohen Felsens, auf den wir hinaufgeklettert waren. In ihrer Mitte lag das Kabuff mit dem Schatz von Philos Ptetès. Wenn wir uns dort im Freien aufgehalten hätten, hätten sie uns getroffen.

»Der Schatz des Mönchs!«, rief ich und lief schon den Felsen hinunter.

»Bist du verrückt, Secretarius? Retten wir lieber unsere eigene Haut!«, brüllte der Barbareske mir hinterher.

Alle drei rieft ihr mir zu, ich solle fliehen und die Handschriften ihrem Schicksal überlassen, doch ich war schon weit hinuntergelaufen und hörte euer Rufen nur noch aus der Ferne. Die Gefahr war groß, doch Geschwindigkeit konnte mich retten. Ich wusste genau, wo das Häuschen lag, von dem aus man in das geheime Kabuff gelangte, mehr als Geschicklichkeit und Willenskraft brauchte ich nicht.

Es war mein fester Entschluss, dort alles zu verriegeln. Ich konnte nicht riskieren, dass unsere Angreifer die Tür offen fanden und das verborgene Zimmer mit seinem unschätzbar wertvollen Inhalt entdeckten. Später würde ich, so Gott wollte, zurückkehren und alles in Sicherheit bringen.

Wenige Minuten später war ich am Ziel. Es regnete noch immer unerbittlich. Die Tür des Häuschens war geschlossen. Wie konnte das sein? Dummkopf, sagte ich mir, der Wind wird sie zugeschlagen haben. Kaum hatte ich die Nase ins Innere gesteckt, schlug mir ein seltsamer Geruch entgegen. Es war wie die Erinnerung an ein schönes, über dem Kamin gebratenes oder im Freien auf glühenden Kohlen geröstetes Kotelett. Der Hunger scheint langsam zurückzukehren, überlegte ich. Doch sogleich erkannte ich, dass der Geruch von etwas ganz |691|anderem herrührte und etwas anderes mich erwartete. Der Schlag traf mich heftig und unvermutet direkt auf den Kopf.

Ich schrie vor Schmerz, fiel auf die Knie und drehte mich um, um zu sehen, wer mich geschlagen hatte. Doch sogleich traf mich ein weiterer Schlag (ein Fausthieb oder Fußtritt?) auf die Schulter, sodass ich über den Boden rollte. Ich drehte mich auf den Rücken und schirmte mein Gesicht mit den Armen ab.

»Na, bist du stolz darauf, dass du alle Einwohner vertrieben hast? Schäm dich, junger Mann!«

Das Mysterium der Zeit
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