Mit der Born'schen Näherung rechnen
In diesem Abschnitt berechnen Sie den differentiellen Wirkungsquerschnitt für zwei elektrisch geladene Teilchen der Ladung Z1e und Z2e. Das Potential lautet in diesem Fall:
In der ersten Born'schen Näherung lautet der differentielle Wirkungsquerschnitt:
Da ist, erhält man folgenden Ausdruck:
Da q = 2k sin(θ/2) ist, folgt des Weiteren:
Dabei ist E die kinetische Energie des
einfallenden Teilchens:
Jetzt werden wir noch etwas genauer: Stellen Sie sich vor, Sie jagen ein Alpha-Teilchen mit Z1 = 2 auf einen Goldkern mit Z2 = 79. Was bedeutet es im Schwerpunktsystem, wenn der Streuwinkel im Laborsystem 60° beträgt?
Das Verhältnis der Teilchenmassen m1/m2 beträgt in diesem Fall 0,02. Wenn θlab = 60°, folgt für θ, den Streuwinkel im Schwerpunktsystem:
Löst man diese Gleichung für θ, so erhält man θ = 61°. Wie lautet dann der Wirkungsquerschnitt für diesen Winkel? Nehmen Sie die Gleichung:
Wenn die Energie des Alpha-Teilchens 8 MeV beträgt, dann ergibt das Einsetzen der Zahlen:
Das ist die Größe des Targets – der Wirkungsquerschnitt – den man treffen muss, um die beobachteten Streuwinkel zu erzeugen.