Bestimmung der erlaubten Energien des Wasserstoffatoms
Die Quantisierungsbedingung, die dafür sorgt, dass ψ(r) endlich bleibt, wenn r gegen unendlich geht, lautet:
Dabei ist Setzt man λ in die
Quantisierungsbedingung ein, so erhält man:
Jetzt löst man die Gleichung für die Energie E. Man quadriert beide Seiten:
Damit erhält man die Energie E. (Man beachte: Da E von der Hauptquantenzahl n abhängt, wurde E in En umbenannt.):
Physiker schreiben dieses Ergebnis häufig in
einer Form, die sich auf den Bohr'schen Radius r0 bezieht; das ist der Radius, den Niels Bohr für
ein Elektron im Wasserstoffatom berechnet hat. Der Bohr'sche Radius
lautet
Die Gleichung für die Energie En lautet mithilfe von r0 ausgedrückt:
Für die Energie im Grundzustand, wo n = 1 ist, erhält man E = –13,6 eV.
Beachten Sie, dass diese Energie negativ ist, da das Elektron sich in einem gebundenen Zustand befindet – man muss dem Elektron Energie zuführen, damit es dem Wasserstoffatom entkommen kann. Hier folgen die ersten beiden angeregten Zustände:
Erster angeregter Zustand, n = 2: E = –3,4 eV
Zweiter angeregter Zustand, n = 3: E = –1,5 eV
Damit haben Sie also die Quantisierungsbedingung
benutzt, um die Energieniveaus des Wasserstoffatoms zu berechnen.