Dreidimensionale rechtwinklige Potentiale
Dieser Abschnitt beschäftigt sich mit dreidimensionalen Kastenpotentialen; Abbildung 8.2 zeigt die Darstellung eines solchen Potentials. Nun sollen die Wellenfunktionen und die Energieniveaus für diesen Fall bestimmt werden.
Innerhalb des Kastens soll V(x, y, z) = 0 gelten, außerhalb V(x, y, z) = ∞. Man hat somit folgendes Potential:
V(x, y, z) = 0, wenn 0 < x < Lx, 0 < y < Ly, 0 < z < Lz
∞, sonst
Teilt man V(x,y,z) in Vx(x), Vy(y) und Vz(z), so erhält man:
Vx(x) = 0, wenn 0 < x
< Lx
∞, sonst
Vy(y) = 0, wenn 0 < y
< Ly
∞, sonst
Vz(z) = 0, wenn 0 < z
< Lz
∞, sonst
Okay, da das Potential an den Wänden des Kastens gegen unendlich geht, muss die Wellenfunktion ψ(x, y, z) an diesen Stellen gegen null gehen; das sind die Randbedingungen. Im Dreidimensionalen sieht die Schrödinger-Gleichung folgendermaßen aus:
Schreibt man das aus, so erhält man:
Im Folgenden wird jede Dimension getrennt betrachtet. Da das Potential separierbar ist, kann man ψ(x, y, z) in der Form ψ(x, y, z) = X(x)Y(y)Z(z) schreiben. Innerhalb des Kastens ist das Potential null, und die Schrödinger-Gleichung für x, y und z lautet somit:
Im nächsten Schritt drückt man diese Gleichungen
mithilfe der Wellenzahl k aus. Da gilt, erhält man folgende
Gleichungen:
Zunächst wird die Gleichung für x betrachtet. Sie
haben also eine Differentialgleichung zweiter Ordnung zu behandeln:
Die
beiden unabhängigen Lösungen dieser Gleichung lauten:
wobei A und B noch zu bestimmen sind.
Die allgemeine Lösung von ist somit die
Summe aus den beiden Gleichungen oben:
Großartig. Jetzt können Sie die Energieniveaus bestimmen.