Ich stehe vor Elsebeths Wohnung auf der Straße und hüpfe auf und ab, um warm zu bleiben. Der Wind raucht meine Zigaretten, Regentropfen drohen sie zu löschen. Gerade will ich wieder hineingehen, als ein Kastenwagen mit deutschem Nummernschild um die Ecke kommt. Er fährt zuerst vorbei, dann kommt er im Rückwärtsgang zurück.
Der Wagen hat einen großen Kratzer an der Seite, der mehrere Schichten Lack enthüllt. Er ist einmal gelb, einmal braun und einmal blau gewesen.
An der Seite steht auf Deutsch und in großen Buchstaben: »Ergüls Obst und Gemüse«.
Der Fahrer steigt aus, ein großer Mann in einem selbstgestrickten Pullover, dessen Maschen bis zum Äußersten gedehnt sind. Er öffnet die Hecktüren, es riecht nach verdorbenem Gemüse.
Der Fahrer hilft mir, die Bilder hinauszutragen, er nimmt drei auf einmal, trägt sie mit ausgestreckten Armen, sie lehnen an seinem Bauch. Er stellt sie so in den Wagen, dass sie nicht umfallen. Bevor er sich wieder ans Steuer setzt, drückt er meine Hand, seine fingerlosen Wollhandschuhe kitzeln meine Handfläche. Ich schaue dem Wagen hinterher, bis er um die Ecke fährt.