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Planetares Hauptquartier Able's Aces, Gillfillan's Gold Randgemeinschaft, Peripherie12. April 3059
Harley betrat das Büro und salutierte zackig. Der Offizier, der ihn hinter dem Schreibtisch erwartete, erwiderte den Gruß mit knapper Geste. Es war ein Oberleutnant, ein Rang, der bei Able's Aces einiges Gewicht hatte. Harley hatte Befehl erhalten, sich im Befehlszentrum der Aces im Büro von Oberleutnant Hershorn zu melden. Er ging davon aus, daß es sich bei dem Mann um Hershorn handelte.
Er nahm den Platz an, den der Oberleutnant ihm anbot. Der Offizier war von schlaksiger Gestalt, mit einem Schnurrbart und faltiger Haut, wie man sie von langen Aufenthalten im Freien bekam. In der Luft hing ein Hauch von Rasierwasser, der Harley unangenehm aufstieß. »Sie haben bei den Aces ziemlichen Eindruck gemacht, Schütze«, stellte der Mann fest. Von seinem Platz aus konnte Harley jetzt das Namensschild auf der Uniform des Offiziers lesen und stellte befriedigt fest, daß er richtig vermutet hatte. Er sprach mit Oberleutnant Hershorn.
Harley zuckte kurz die Schultern. »Ich habe nur meine Pflicht getan, Sir. Nichts Außergewöhnliches.«
Hershorn schüttelte den Kopf. »Ich rede nicht von ihrer Aktion bei der Schlacht um Rectortown, Schütze. Es ist reichlich ungewöhnlich für ein neues Mitglied der Einheit, geheime Analysedaten oder Gefechts-ROM-Ausdrucke eines Kampfes anzufordern. Erst recht ohne die Zustimmung seiner Vorgesetzten.«
Es war etwa eine Woche her, seit Harley zum erstenmal den bittersüßen Geschmack des Kampfes gekostet hatte, aber er hatte darüber nicht den Grund vergessen, aus dem er zu Able's Aces gestoßen war. Oberleutnant Hershorn war der Analyseoffizier der Söldnereinheit und verantwortlich für die interne Sicherheit und die Bereitstellung von Informationen für Kommandanthauptmann Able und die Bataillons- bzw. Kompanieführer. Es hatte nicht viel Mühe gekostet, festzustellen, wo die Daten des Vogelsangkammgefechts lagerten und wer sie verwaltete. Aber Harley hatte einige Zeit warten müssen, bis er die Genehmigung erhalten hatte, mit dem Oberleutnant zu reden.
»Ich wußte nicht, daß ich dafür die Genehmigung
Oberleutnant Hawkes benötige, Sir.«
Hershorn hob die linke Augenbraue. »Es besteht kein
offensichtlicher Bedarf für Sie, Informationen über dieses Gefecht
einzusehen. Daher ist in der Regel eine Genehmigung des
vorgesetzten Offiziers notwendig, damit ich derartige Informationen
freigeben kann.«
»Sir, mein Bruder ...«
»... war ein hochangesehenes Mitglied dieser Einheit«, stellte
Hershorn fest öffnete einen Faltordner auf seinem Schreibtisch,
warf einen kurzen Blick hinein und schloß ihn wieder. »Ich bin über
Ihre Verbindung zu den Aces sehr wohl informiert. Ich weiß, daß Ihr
Bruder bei den Kämpfen auf Caldarium ums Leben kam. Ich habe die
Gefechtsberichte durchgesehen und an der Entsatzmission zur Bergung
unserer Toten teilgenommen.«
»Dann wissen Sie auch, warum ich diese Daten angefordert
habe.«
»Rache?«
»Ich will die Wahrheit darüber erfahren, was Benjamin zugestoßen
ist. Ich will wissen, wie dieser Hinterhalt gelegt wurde, wer
Zugang zu den Einsatzparametern dieser Mission hatte.«
»Sie reden, als würden Sie jemandem in der Einheit verdächtigen,
Schütze.«
Harley verstummte. Er hatte Angst, zu schnell zu viel preisgegeben
zu haben. Immerhin saß er hier dem Mann gegenüber, der für alle
nachrichtendienstlichen Aktivitäten der Einheit verantwortlich war.
Wenn irgend jemand den Verdacht hatte, daß es sich bei dem
Hinterhalt um das Werk eines Verräters gehandelt hatte, dann
sicherlich er. »Ich weiß nicht, welchen Verdacht ich haben soll.
Ich habe die Daten nicht gesehen. Aber eines kann ich sagen: Meine
Familie genau wie ich findet es verdächtig, daß mein Bruder und
praktisch seine gesamte Einheit abgeschlachtet worden
sind.«
Hershorn trommelte nachdenklich mit den Fingern auf dem
Schreibtisch. »Ihre Sorgen und die Ihrer Familie rechtfertigen
keine Verletzung stehender Befehle über den Zugriff auf
Analysedaten. Warum fragen Sie Oberleutnant Hawke nicht einfach
nach der Erlaubnis, die Dateien einzusehen?«
Harley war sich nicht sicher, wie er darauf reagieren sollte. Dann
entschied er, daß er keine andere Wahl hatte, als die Wahrheit zu
sagen. »Es wäre mir unangenehm, sie darum zu bitten,
Sir.«
»Verständlicherweise.« Hershorn schien zu zögern, fast, als ob
Harleys Antwort seine eigenen Gedanken tangierte. »Ich kannte Ben,
Schütze. Er war kein Offizier, aber wir bestehen hier nicht alle
auf Formalitäten. Ben war ein guter Freund. Er war auch ein guter
MechKrieger. Ein sehr guter sogar. Es hat mich getroffen, wie er
gestorben ist, was ihm als Caldarium zugestoßen ist.« Hershorn
schob einen Faltordner über den Schreibtisch zu Harley herüber.
»Das ist ein Bericht, der die Fragen anspricht, auf die Sie
Antworten suchen.«
Harley streckte zögernd die Hand aus und nahm den Ordner. Er wollte
ihn öffnen, dann stockte er. »Das ist ein Verstoß gegen die
Vorschriften, oder?«
»Nicht wirklich. Es wäre gegen die Vorschriften, wenn ich als
Analyseoffizier Ihnen dieses Material übergeben würde. Ich übergebe
es Ihnen aber nicht. Die Akte lag auf meinem Schreibtisch, und Sie
ist Ihnen zufällig in die Finger gefallen. Sie haben Sie
durchgeblättert, aber sie hat dieses Büro zu keinem Zeitpunkt
verlassen. Und das Material in dieser Akte ... sagen wir, es war
nicht erkennbar als Geheimsache markiert. Es muß mir irgendwie
entgangen sein. Ich bin schließlich auch nur ein Mensch. Da wir
eine Besprechung hier hatten, hat sich nichts in irgendeiner Weise
Bemerkenswertes ereignet. Verstehen wir uns, Schütze?«
Mit diesen Worten drehte Oberleutnant Hershorn seinen Sessel um,
stand auf und trat an sein kleines Fenster, um durch die Schlitze
der Jalousie hinaus zu schauen.
Harley sah ihn einen Moment an, dann öffnete er die Akte und las.
Der Bericht war nicht sonderlich umfangreich, gerade einmal drei
Seiten. Er trug den Titel »Zusammenfassende Analyse« und war von
Oberleutnant Weldon Hershorn verfaßt. Die Schlußfolgerung war
dieselbe, zu der auch Harley gekommen war: Der Hinterhalt, in den
Hawke's Talons auf Caldarium geraten waren, war das Ergebnis eines
Geheimnisverrats an den Feind. Es war nicht bekannt, wo die
undichte Stelle gewesen war, aber nur relativ wenige Personen
hatten Zugriff auf die Missionsbefehle gehabt. Kommandanthauptmann
Able und Hauptmann Max Chou, der befehlshabende Offizier des
Bataillons Eins. Livia Hawke, ihre direkten Untergebenen, die
sämtlich ums Leben gekommen waren, und eine Reihe von
Kommoffizieren.
Die Überprüfung aller Funkverbindungen und Kommunikationslogs hatte
keine Verbindungsaufnahme mit Hopper Morrison ans Licht gebracht,
aber der Zeitpunkt, an dem das Sicherheitsleck aufgetaucht war,
konnte recht genau eingegrenzt werden. Zwischen dem Moment, an dem
Able die Mission angeordnet hatte, und jenem Tag auf dem
Vogelsangkamm, an dem die Söldnerkompanie niedergemetzelt worden
war, waren nur zwei Monate vergangen, und es mußte Morrison eine
gewisse Zeit gekostet haben, seine Leute für der Hinterhalt in
Stellung zu bringen.
Die Liste der Hauptverdächtigen war äußerst kurz. Sie bestand aus
nur zwei Namen. Einer war der eines Kommoffiziers, von dem Harley
noch nie etwas gehört hatte und dessen Vetter bei Morrisons
Ausbeutern diente. Der andere war Oberleutnant Livia
Hawke.
Harley wußte nicht, wie lange er da saß und auf der Bericht
starrte. Schließlich klappte er den Ordner leise zu und legte ihn
wieder auf den Schreibtisch. Was er gerade gelesen hatte, war kein
Beweis, aber es brachte ihn einen Schritt weiter auf dem Weg zur
Wahrheit. Und jetzt glaubte er, einen Blick auf diesen Weg
erhaschen und sogar die Gestalt erkennen zu können, die an seinem
Ende auf ihn wartete Oberleutnant Livia Hawke.
»Danke, Sir«, sagte er und stand auf.
»Ich habe keine Ahnung, wofür Sie mir danken Schütze«, gab Hershorn
zurück, nahm den Ordner vom Schreibtisch und legte ihn zurück in
eine der Schubladen. »Aber da wäre noch eine Sache, über die wir
reden sollten.«
»Sir?«
Hershorn kehrte nicht an seinen Platz zurück, sondern verschränkte
die Arme und sah Harley an. »Wie ich bereits erwähnte, war ich Teil
des Teams, das die Entsatz- und Rettungsaktion zum Vogelsangkamm
anführte. Ich habe die sterblichen Überreste Ihres Bruders
geborgen. Da wir erst mehrere Tage später eintrafen, war ein
normales Begräbnis nicht mehr möglich, und wir haben seinen
Leichnam eingeäschert. Es ist vorgesehen, die Asche mit dem
nächsten Transitflug nach Slewis an Ihre Familie zu überstellen.
Wenn Sie eine Botschaft an Ihre Familie verfassen möchten, kann ich
Sie beilegen.«
Diese Eröffnung berührte Harley tief, aber er ließ sich nichts
anmerken. »Ich verstehe, Sir. Danke. Ich würde meinem Da und meiner
Schwester gerne eine Nachricht zukommen lassen.«
»Wir schicken die Urne mit der Asche diese Woche ab. Lassen Sie mir
Ihren Brief bis dahin zukommen, und ich sorge dafür, daß er sie
nach Slewis begleitet.«
Jord MacAuld übersprang drei Stufen, um Harley einzuholen. Auf der
anderen Seite tat Bixby Finch dasselbe. Im Verlauf der letzten
Woche waren die drei gute Freunde geworden. Bix war ein
strohblonder Bauernbursche, der in derselben Gruppe wie Harley als
Rekrut von Waypoint nach Gillfillan's Gold gekommen war. Er und
Harley hatten so viel gemeinsam, daß sie sich vom ersten Moment an
bestens verstanden hatten. Jord und Harley hatten sich
angefreundet, nachdem er den jungen Rassor in Rectortown in Aktion
gesehen hatte.
»Und, Teufelskerl, wie war's beim Gespenst?« fragte
MacAuld.
»Beim Gespenst?« Harley ging nicht auf den Spitznamen ein, den er
seit der Schlacht weghatte. Er hatte den starken Verdacht, daß
einer seiner Freunde für diesen Beinamen verantwortlich zeichnete,
und hoffte, ihn durch bewußtes Ignorieren wieder in der Versenkung
verschwinden lassen zu können. Bis jetzt allerdings schien das
nicht zu funktionieren.
»So nennen die Jungs in der Flugstrecke Oberleutnant
Hershorn.«
»Gespenst, weil er im Spionagegeschäft ist?« fragte
Bixby.
Jord zuckte die Achseln. »Mehr oder weniger. Er war ein paar Jahre
MechKrieger. Es heißt, er soll ziemlich merkwürdig gewesen sein. Er
hat kaum Freunde in der Einheit und ist reichlich verschlossen. Ich
habe gehört, daß er häufig vor sich hin murmelt. Er ist ein wenig
weggetreten.«
»Also zu mir war er ganz nett«, stellte Harley fest.
»Hast du herausgefunden, was mit deinem Bruder passiert ist?« hakte
Jord nach.
»Ja und nein. Ich habe erfahren, daß wir möglicherweise einen
Verräter in der Einheit haben.«
»Darauf sind die meisten von uns auch schon gekommen«, erklärte
Jord. »Ich bin nur geschockt, daß du ernsthaft glaubst, es könnte
Oberleutnant Hawke sein.« MacAuld war erst beim Wiederaufbau zu
Hawkes Kompanie gestoßen. Er bestand darauf, daß sie kein Verräter
sein konnte, aber das konnte Harleys Meinung nicht
erschüttern.
»Sie war die einzige Überlebende«, insistierte Harley, während die
drei weitergingen. »Und im letzten Gefecht hat ihr Mech kaum eine
Schramme abbekommen, während alle anderen durch die Mangel gedreht
wurden.«
Jord runzelte die Stirn und schüttelte den Kopf. »Soll das heißen,
du hältst sie für schuldig, nur weil sie das Glück hatte, einen
Hinterhalt zu überleben, und eine gute MechKriegerin ist? Da mußt
du schon mit besseren Argumenten kommen, Teufelskerl.«
Bixby mischte sich ein, bevor Harley antworten konnte. »Ich bin ja
noch nicht lange in der Einheit und das alles, aber in den Rängen
erzählt man sich, daß sie ein wenig verärgert darüber ist, daß Chou
zum Hauptmann befördert wurde. Es ist bloß ein Gerücht, aber
vielleicht hat es gereicht, daß sie sich entschlossen hat, gegen
Kommandanthauptmann Able zu arbeiten.«
Wieder schüttelte Jord den Kopf. »Tut mir leid, aber ich bin jetzt
schon eine Weile bei den Aces. Was du da aufgeschnappt hast, ist
ein völlig haltloses Gerede. Chou hatte schon den Befehl über das
Einserbataillon, bevor Hawke überhaupt bei den Aces angefangen hat.
Er war von Anfang an ihr direkter Vorgesetzter, auch wenn der
Kommandanthauptmann mit all seinen Kompanieführern engen Kontakt
hält. Außerdem, wenn es Probleme zwischen ihnen gäbe, wäre Chou
sicher hier auf Gillfillan's Gold und würde nicht auf All Dawn
Milizionäre trainieren. Tut mir leid, Bix, aber als Neuling muß du
dir erst noch anständige Beziehungen zur Gerüchteküche
aufbauen.«
»Warum gehen wir nicht runter in die Stadt und sehen nach, ob das
neue Holovid da ist?« fragte Bix und wechselte das Thema, auch wenn
er seine Verärgerung darüber, als Neuling bezeichnet zu werden,
nicht verbergen konnte. Harley war es genauso gegangen, aber dank
der Schlacht um Rectortown hatten die Veteranen der Einheit
inzwischen aufgehört, ihn damit aufzuziehen.
Bixby war versessen auf die Holovids um den Unsterblichen Krieger,
die hier in der Randgemeinschaft immer erst mit reichlich
Verspätung eintrafen. Die meisten Episoden der Holoserie, die jetzt
den Weg in die Peripherie fanden, waren in der Inneren Sphäre schon
vor Jahren gedreht worden.
»Geht schon voraus«, sagte Harley. »Wir sehen uns.«
»Du willst doch wohl nicht in der Kaserne Trübsal blasen?« fragte
Jord.
»Nein. Ich muß einen Brief an meinen Vater schreiben.«
»Lieber Da«, schrieb Harley. »Es tut mir leid, daß ich Bens Asche
nicht selbst zurück nach Slewis bringen kann, aber ich habe noch
nicht genug Ausgang angesammelt. Als ich erfahren habe, daß Euch
die Urne zugeschickt wird, habe ich Erlaubnis bekommen, diesen
Brief mitzuschicken.
Ihr könnt Euch sicher vorstellen, wie sehr ich Dich und Jolee
vermisse und wie leid es mir tut, nicht da sein zu können, wenn
dieses traurige Paket Euch erreich: Es geht mir gut. Da, und ich
habe kurz nach meine: Ankunft hier auf Gillfillan's Gold meine
erste Schlacht geschlagen. Wir haben gegen dieselben Banditen
gekämpft, die Ben ermordet haben, und ich habe einen von ihnen
ehrenhafter getötet als sie ihm gegenüber waren. Nach dem Kampf
habe ich Kommandanthauptmann Able getroffen, und er hat sehr lobend
von Dir gesprochen.
Keine Sorge. Ich bin in diesem Kampf nicht verletzt worden, und es
geht mir gut hier bei den Aces. Ich habe sogar ein paar Freunde
gefunden.
Ich habe nicht vergessen, warum Du mich hierher geschickt hast, und
ich versuche die Wahrheit über Bern Tod herauszufinden. Ich habe
eine Ahnung, wer seine Einheit verraten haben könnte, und es könnte
jemand gewesen sein, der Ben recht nahe stand. Ich kann es noch
nicht beweisen, aber wenn es soweit ist, werde ich dafür sorgen,
daß diesen Jemand die gerechte Strafe trifft.
Ich wollte Dir noch etwas sagen, was Ben und ich uns früher
versprochen haben. Als Kinder sind wir häufig den Kahlenberg
hinaufgestiegen und haben im Schatten des großen Baums gesessen,
der auf seiner Kuppe steht. Du weißt, welchen ich meine. Wir waren
uns einig, daß wir, wenn wir einmal sterben, auf diesem Berg
begraben werden wollten, mit dem Blick über das Tal. Und wir haben
einander geschworen, dieses Versprechen niemals zu
vergessen.
Wir können Ben nicht mehr begraben. Die Piraten die ihn ermordeten,
haben seine Leiche auf dem Schlachtfeld zurückgelassen, damit sie
verrottet. Das ist noch etwas, wofür sie bezahlen müssen. Ich bitte
Dich, mit Jolee dort hinauf zu gehen und Bens Asche auf dem Hügel
und über dem Tal auszustreuen und an mich und meinen Bruder zu
denken, und an die besseren Zeiten in denen wir alle noch zusammen
waren.
Ich sende Dir und Jolee meine ganze Liebe, und ich hoffe, daß ich
Dir eines nicht allzu fernen Tages werde sagen können, daß ich
erreicht habe, wozu ich hierher gekommen bin.
Dein Sohn, Harley.«