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Kore-Lanciers-Basis, außerhalb Niffelheims, Kore Peripherie
11. April 3060

Die Basis der Kore Lanciers lag wenige Kilometer vor den Stadtgrenzen von Niffelheims auf der weiten offenen Tundra Kores, auf deren Permafrostboden eine glitzernde Schnee- und Eisdecke funkelte. Nur eine Straße führte von der Stadt zur Basis. Sie war breit genug für Bodenfahrzeuge und wurde durch immerwährende Räumarbeit des Lancier-Personals für den Verkehr freigehalten. Der Streu- und Räumdienst gehörte zu den unangenehmeren Erinnerungen Sturms an seine Zeit als Anwärter. Er hatte ihn kennen und hassen gelernt, wann immer Feldwebel Krenner das Gefühl gehabt hatte, der Junge brauche eine Bestrafung oder etwas mehr Zeit, über die Fehler nachzudenken, die er sich beim Training geleistet hatte.

Die Basis selbst war ein grauer Betonbau wie die meisten Gebäude auf Kore. Den größten Teil des Geländes beanspruchte ein breiter, eingefaßter Stahlbetonplatz, der als Landefeld für die riesigen Landungsschiffe diente, die den Planeten bei ihren Besuchen mit Lebensmitteln und sonstigen Bedarfsgütern versorgten und im Austausch gefeinte Erzlieferungen luden. Die Basis fungierte als Hauptraumhafen der Kolonie, da es hier draußen in der Peripherie kaum Raumverkehr gab. Nahezu die einzigen Schiffe, die Kore besuchten, gehörten Alfin. Gelegentlich traf neues Sturmreiterpersonal ein, aber auch das benutzte meistens Konzernschiffe.

Das mehrstöckige Zentralgebäude enthielt alle für die Raumflugkontrolle benötigten Instrumente und koordinierte den Landeanflug der Schiffe aus der Umlaufbahn um Kore. Von hier aus wurde auch der Funkkontakt mit den interstellarflugfähigen Sprungschiffen aufrechterhalten, die an den Sprungpunkten des Systems blieben, Millionen Kilometer über den Polen der Sonne, knapp außerhalb ihrer Schwerkraftsenke. Sprungschiffe warteten grundsätzlich an den Sprungpunkten und luden ihre Kearny-FuchidaTriebwerke für die Transition zurück zu den besiedelten Systemen der Inneren Sphäre auf.

Sturm sah zum fahlblauen Himmel hinauf, auf dem nur ein paar weiße Federwolken zu sehen waren. Irgendwo dort oben flog ein Landungsschiff des Konzerns gerade mit einem konstanten Schub von 1 g in Richtung Kore, beladen mit Nachrichten und Nachschub aus der fernen Inneren Sphäre.

An einer Seite des Zentralgebäudes lag der Hangar für die vier BattleMechs der Einheit. Er ähnelte einer gigantischen Höhle, in der die metallenen Riesen zwischen Kränen und Gerüsten standen, während Teams von Techs sie warteten. Jeder BattleMech war ein Stück modernster Militärtechnologie des einunddreißigsten Jahrhunderts, und trotz des beträchtlichen Alters der Kore-Lancier-Mechs waren die Maschinen noch immer von einem unglaublichen Wert und wurden mit großer Sorgfalt instandgehalten. Zusätzlich beherbergte der Hangar auch noch die verschiedenen Bodenfahrzeuge und Jagdmaschinen der Lanze, die allerdings weit öfter bei Erkundungsmissionen für Alfins kartographische Abteilung zum Einsatz kamen als im Gefecht, nicht viel anders als die Mechs.

Eine steife Brise blies weiße Schneefahnen über den grauen Stahlbeton, als Sturm den Jeep auf die Basis steuerte. Die Posten winkten ihn nach einem kurzen Blick durch. Die Sicherheitsmaßnahmen der Basis waren an den Maßstäben der Inneren Sphäre gemessen reichlich lax, aber das lag daran, daß es auf Kore kaum politische Probleme mit irgendwelchen Auswirkungen auf dessen Verteidiger gab. Die gesamte planetare Bevölkerung bestand aus Konzernangestellten und deren Familien, die Lanciers inbegriffen, und Terroristen, Dissidenten oder Kriminelle waren praktisch unbekannt. Zu stehlen gab es nicht viel, und wer, zum Teufel, hätte sich denn auch für Kore interessieren sollen? Krenner murrte gelegentlich, daß der Aufenthalt auf dieser Welt im Vergleich zu anderen Garnisonen, die er kannte, ein Urlaub war, aber selbst er wußte, daß es keinen Sinn machte, hier auf der strikten Disziplin zu bestehen, die man in Basen in der Inneren Sphäre benötigte. Und so lief hier draußen alles etwas entspannter ab.
Als Sturm den Mechhangar erreichte, kamen mehrere Techs in Parkas durch das offene Hangartor. Einer von ihnen winkte, als er den jungen MechKrieger aussteigen sah.

»Da sind Sie!« brüllte ihm JuniorTech Tom Flannery zu. »Sie sollten besser einen Zahn zulegen, Kintaro! Die Zentrale hat durchgegeben, daß das Landungsschiff bald aufsetzt, und man braucht euch mutige, große MechKrieger für die schweren Hebearbeiten!«

Sturm zeigte dem Tech den Finger, und Flannery kehrte lachend an die Arbeit zurück. Er hatte zwar einen Witz gemacht, aber was er sagte, war die traurige Wahrheit. Oberleutnant Holt bestand darauf, daß alle MechKrieger der Lanze Dienst taten, wann immer ein Landungsschiff in die Atmosphäre von Kore eintrat.

Angeblich ging es dabei um die Sicherheit der Basis und der Stadt. Aber Sturm hatte schon jede Menge Landungsschiffe ankommen sehen, seit er ein Kind gewesen war, während seiner Anwärterzeit und später als MechKrieger. Die Konzernschiffe trafen regelmäßig alle paar Monate ein, und es gab nie irgendwelche Probleme. Mit Ausnahme des kurzen Zeitraums, als Kore von den Stahlvipern besetzt gewesen war, verlief der Landungsschiffverkehr schon jahrzehntelang ohne den geringsten Zwischenfall. Die zehn Meter großen Stahlriesen der Mechlanze fungierten in aller Regel schnell als glorifizierte Lastkräne zur schnellen und effizienten Aus-und Einschiffung schwerer Ladungen. Unter den Lanciers waren Witzeleien darüber an der Tagesordnung, aber trotzdem spürte Sturm, wie ihm Flannerys Kommentar die Röte ins Gesicht trieb. Wozu sich überhaupt anstrengen, ein MechKrieger zu werden, wenn man anschließend nichts Gefährlicheres zu sehen bekam als das Laderauminnere eines Frachtschiffes?

Wieder einmal mußte Sturm sich an die Chance erinnern, sich mit guten Leistungen eine Versetzung von Kore in die Freie Innere Sphäre zu verdienen, wo die anderen Sturmreiter operierten, vielleicht in eine der Konzernniederlassungen im lyranischen Raum oder sogar zu einem der anderen Auftraggeber der Einheit, in der Nähe der Clanbesatzungszonen oder an der Grenze zur Liga Freier Welten. Sturm dachte an all die zahllosen Orte in der Unendlichkeit des Alls, an denen er lieber wäre, während er in die hallende Weite des Hangars ging. Er blieb am Eingang stehen und sah voller Stolz zu seinem Mech hoch.

Mein Mech, dachte er stolz. Meiner. Trotz all der erniedrigenden Hilfsarbeiten verspürte Sturm immer noch ein Schaudern, wenn er den riesigen Kampfkoloß betrachtete und sich bewußt wurde, daß er ihm gehörte.

Der Thorn war kein großer Mech. Ganz im Gegenteil sogar. Mit einer Masse von nur zwanzig Tonnen war er als leichter ScoutMech klassifiziert, obwohl er schwerer war als viele Panzerfahrzeuge. Die etwa neun Meter große Kampfmaschine war entfernt humanoid, bis auf den rechten Arm, an dessen Stelle sie ein Langstrecken-Raketenlafetten vom Typ Zeus-5 besaß. Der linke Arm verfügte allerdings über eine vollmodellierte und funktionsfähige Hand, und nicht zu vergessen einen mittelschweren Hellion-Laser.

Ein zweiter mittelschwerer Laser befand sich unter dem »Kinn« des Metallriesen, knapp unterhalb der Pilotenkanzel. Soweit es Sturm betraf, hätte er es vorgezogen, wenn die Konstrukteure seines Mechs diesen zweiten Lichtwerfer irgendwo anders angebracht hätten, zum Beispiel weiter unten am Torso. So heizte der Laser dem Mechpiloten durch die große Nähe zum Cockpit gehörig ein, wenn er abgefeuert wurde.

Der ganze Mech war in dem typischen grauweißen Polartarnschema der Lanciers lackiert, und auf den Bein- und Schulterplatten prangte das Donnerkeilsymbol der Sturmreiter. Sturm warf sich den Seesack über die Schulter und marschierte durch den Hangar zum Umkeideraum der Piloten, wo er seine dicken Wintersachen auszog und eine dem Inneren eines Mechcockpits angemessenere Bekleidung anlegte, soll heißen, so wenig wie möglich.

Eines der größten Probleme der BattleMechtechnologie war die Abwärme. Da sie von eingebauten Fusionsreaktoren angetrieben wurden, verfügten Mechs über einem beinahe endlosen Energievorrat. Aber jede Bewegung der Myomermuskeln und erst recht das Abfeuern der zahlreichen schlagkräftigen Waffensysteme baute Abwärme auf, die sich in der internen Struktur und im Cockpit des BattleMechs staute. An der Außenhaut der Maschine waren Wärmetauscher installiert, leistungsstarke Kühlsysteme, die sich abmühten, die gestaute Wärme abzuleiten und die Innentemperatur des Kampfkolosses innerhalb der von den dort installierten technischen Systemen vorgegebenen Betriebsgrenzen zu halten, und in eisigen Außentemperaturen, wie sie auf Kore herrschten, gelang ihnen das sogar besonders gut. Aber trotzdem fühlte man sich im Innern eines aktiven BattleMechs häufig genug wie in der Bratröhre. Deshalb trugen MechKrieger im Einsatz kaum Kleidung. Sturms Montur bestand aus gepolsterten Shorts aus dehnbarem, atmungsaktivem Synthetikmaterial und flachen Schuhen mit Gummisohlen. Über den nackten Oberkörper zog er die Kühlweste, ein spezielles Kleidungsstück aus Hunderten von dünnen Plastikschläuchen. Durch diese Schläuche zirkulierte Kühlflüssigkeit und half, den Träger abzukühlen, wenn die Kanzeltemperatur stieg. Schon mehr als ein MechKrieger hatte ein Gefecht nicht etwas deshalb verloren, weil die Bewaffnung oder Panzerung seines Mechs der Aufgabe nicht gewachsen gewesen wäre, sondern weil er mitten im Kampf durch Überhitzung und Erschöpfung ohnmächtig geworden war. Die Weste hatte einen gepolsterten Kragen für den Neurohelm, der dem Piloten half, den humanoiden Stahlkoloß zu kontrollieren.

Sturm steckte ein Fahrtenmesser in eine um den rechten Knöchel geschnallte Scheide und eine schlanke Laserpistole in ein Holster am linken Oberschenkel. Diese Waffen waren hauptsächlich als Vorkehrung für den Fall gedacht, daß ein Pilot in feindlichem Territorium gezwungen war, den Schleudersitz auszulösen und seinen Mech zu verlassen. Von den Lanciers konnte man zwar kaum behaupten, daß sie sich hinter den feindlichen Linien befanden, aber Krenner drillte alle Anwärter solange, bis diese Vorbereitungen reflexartig abliefen. Dasselbe galt für die Überprüfung der Notfallreserven und sonstigen Sicherheitsvorkehrungen, die Sturm im Cockpit seiner Maschine vornehmen würde, bevor er deren Systeme hochfuhr.

»Diese Routine könnte euch eines Tages das Leben retten«, erklärte Krenner regelmäßig. »Dann werdet ihr mir für den Drill dankbar sein.«

»Warum so eilig, Kleiner?« riß eine Stimme Sturm aus dessen Gedanken. »Die Tammuz braucht noch über eine Stunde, bis sie hier ist.« Sturm drehte sich um und sah Lon Volker, den anderen neuen MechKrieger der Lanze. Volker lehnte mit einem breiten Grinsen auf dem bärtigen Gesicht an der Tür des Umkleideraums. Sturm erwiderte das Lächeln in dem Versuch, höflich zu sein, aber so sehr er sich auch anstrengte, er schaffte es einfach nicht, Volker zu mögen.

»Oberleutnant Holt hätte sicher nichts dagegen, wenn wir pünktlich zum Dienst erscheinen, Volker.«
Der andere MechKrieger grinste immer noch. Volker war kaum ein Jahr älter als Sturm und hatte es als erster der Kore-Anwärter geschafft, vollwertiger MechKrieger zu werden. Jetzt benahm er sich wie ein Veteran und behandelte Sturm wie einen naiven kleinen Bruder, den er necken und reizen konnte, wann es ihm gerade gefiel. Und es gefiel ihm ziemlich häufig. Volker war ein guter Mechpilot, so gut, daß er manchmal damit durchkam, die Verhaltensregeln im Dienst und außerhalb zu beugen. Während Sturm sich bemühte, militärische Disziplin aufrechtzuerhalten, nutzte Volker die laxe Atmosphäre bei der Handhabung der Vorschriften hier auf Kore dazu aus, in seiner Freizeit über die Stränge zu schlagen. Aber wenn er einmal im Dienst war, erledigte er seine Aufgaben so gut, daß niemand sich beschweren konnte, nicht einmal der pingelige Stabsfeldwebel Krenner. Manchmal war Sturm regelrecht neidisch auf die lockere Art seines Kameraden.
»Ja, dem Leutnant würde es auch mal guttun, sich zu entspannen. Wir sind hier nicht an der Front, Kleiner. Wir laden hier nur Fracht aus. Es ist nicht, als müßten wir eine Clan-Invasion zurückschlagen. Holt stellt sich bei allem an, als wäre es eine Sache von Leben und Tod.«
»Es bleibt unsere Pflicht«, erwiderte Sturm zaghaft.
Volker trat an seinen Spind und zog sich um. Er war in vielerlei Hinsicht ein typischer Vertreter der nordischen Mehrheit unter den Siedlern Kores: hoch aufgeschossen, breitschultrig, muskulös. Sein dunkelblondes Haar trug er kurzgeschoren, aber er hatte einen buschigen blonden Vollbart, den er sorgfältig stutzte. Blondgelocktes Haar bedeckte seinen Brustkorb wie eine schützende Decke. Er behauptete regelmäßig, seine nordische Abstammung erlaube ihm, mit der Kälte zu leben wie ein Eisbär. Sturm hingegen hatte kaum Bartwuchs, und die wenigen Haare, die ihm im Gesicht wuchsen, waren so spärlich, daß er sie lieber abrasierte. Auch seine Brust war nackt, was Volker ab und an zu der Bemerkung veranlaßte, eigentlich brauche Sturm gar keine Kühlweste, weil er nichts hatte, was ihn hätte wärmen können.
»Ja ja, unsere Pflicht. Weißt, woraus unsere Pflicht besteht, Kleiner? Unsere Pflicht ist es, so schnell wie möglich einen Weg zu finden, wie wir von diesem öden Felsen weg und irgendwo hinkommen, wo die Post abgeht. Du weißt das, ich weiß es, und selbst Ober-Scheiß-Leutnant Holt weiß es. Kore ist eine Sackgasse. Hier schicken die Reiter ihre abgehalfterten MechKrieger her, damit sie die Zeit bis zum Ruhestand absitzen, und die Unruhestifter, damit sie sich abkühlen. Zur Hölle, sie machen sich doch nicht einmal mehr die Mühe, Ablösungen herzuschicken. Statt dessen werben sie Jungs wie uns beide an, damit wir die Drecksarbeit erledigen. Aber ich denke nicht daran, mich für den Rest meines Lebens hier begraben zu lassen. Früher oder später verschwinde ich von diesem Felsbrocken. Die Lanciers sind nur der erste Schritt auf meinem Weg hier weg.« Volker zog die Kühlweste über und zupfte sie zurecht. »He«, meinte er. »Hast du gehört? Hans behauptet mal wieder, Väterchen Frost gesehen zu haben.«
Sturm sah von den Riemen seines Pistolenholsters auf, die er gerade um den Oberschenkel band. »Wirklich?«
»Ja. Aber ich möchte wetten, er hatte sich vorher schon einen hinter die Binde gekippt. Wahrscheinlich mehr als einen einen, wie ich Brinkmann kenne.« Volker mimte lachend, wie er sich eine Flasche an den Mund setzte. Hans Brinkmann hatte tatsächlich einen Ruf als Trinker. Er war der älteste MechKrieger der Einheit, sogar noch älter als Oberleutnant Holt. Soweit Sturm gehört hatte, war er nach Kore strafversetzt worden, aber Brinkmann selbst redete nicht darüber, und niemand sonst in der Einheit schien Näheres zu wissen. Oder wenn doch, dann behielt er es für sich.
Natürlich war das nicht die erste Sichtung von »Väterchen Frost«. Im Gegenteil, er war ein regelmäßiges Gesprächsthema der Lanciers auf ihren langen Dienstschichten oder wenn sie nach dem Dienst zu einem Drink zusammen saßen. Angeblich hatte wenigstens einer der ClanKrieger, die zur Verteidigung Kores zurückgeblieben waren, als die Hauptinvasionsstreitmacht weiterzog, sich so in den Kampf gegen die Sturmreiter verbissen, als diese auftauchten, um den Planeten zurückzuerobern, daß er (möglicherweise war es auch eine Sie gewesen, die Geschichte hatte verschiedene Varianten) geschworen hatte, Kore bis über den Tod hinaus gegen alle Invasoren zu verteidigen. Seitdem berichteten MechKrieger immer wieder von seltsamen Sensorabtastungen und sogar geisterhaften BattleMechs, die spät nachts irgendwo in der Tundra oder den Jotunbergen zu sehen waren.
Anfangs hatte Sturm über diese Erzählungen gelacht, auch wenn er sich gelegentlich selbst dabei ertappt hatte, auf Nachtstreifen die Sensordaten seines Mechs besonders sorgfältig zu überprüfen. Einmal hatte er die Geschichten seinem Vater gegenüber erwähnt. Kintaro hatte sie als »idiotischen Aberglauben« abgetan und sich langatmig darüber ausgelassen, wie die Metallablagerungen und manche vulkanischen Dampfschlote ein trügerisches Sensorbild eines großen, heißen Metallobjekts erzeugen konnten, das die Sensoren auf den ersten Blick mit einem anderen Mech verwechselten konnten. Trotzdem besaßen die Clans mit ihrer legendären Wildheit, ihrem Ehrenkodex und ihrer Bereitschaft, bis zum letzten Blutstropfen zu kämpfen etwas, das den Berichten Gewicht verlieh. Sturm fragte sich, ob es irgendeinen Soldaten oder MechKrieger auf Kore gab, der in manchen Nächten nicht hinaus in die Tundra sah und sich fragte, ob an den Erzählungen nicht möglicherweise doch etwas dran war. Na schön, Volker wahrscheinlich.
Sturm zuckte die Schultern. Sich über Volker zu ärgern oder über Väterchen Frost den Kopf zu zerbrechen, war reine Zeit- und Energieverschwendung, wenn er statt dessen in seinem Mech sitzen konnte, wo er hingehörte. Er verstaute den Rest seiner Sachen im Spind und ging zur Tür.
»He, Tiger«, rief Volker ihm nach. »Bring' nicht alle Container um. Laß ein paar für uns übrig. Wir anderen möchten auch etwas Ruhm abbekommen.« Sein bitteres, höhnisches Lachen verfolgte Sturm in den Gang.

BattleTech 50: MechWarrior Trilogie
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