
Zunächst ein paar erstaunliche
Fakten
zum menschlichen Körper:
• Der menschliche Körper besteht aus etwa 60 Billionen Körperzellen.
• In unserem Körper gibt es etwa 100 Milliarden Nervenzellen (Neuronen). Davon befinden sich etwa 14 Milliarden im Gehirn und davon wieder 9 bis 10 Milliarden in der Großhirnrinde.
• Unser Herz schlägt etwa 70-mal pro Minute, etwa 4200-mal pro Stunde, etwa 100.000-mal pro Tag, etwa 37 Millionen Mal pro Jahr und etwa 2,6 Milliarden Mal in einem 70-jährigen Leben.
• Unser Magen kann bis zu 3 Liter fassen. Die Speisen werden unterschiedlich lang verdaut. Beispiele: Flüssigkeiten meist nur einige Minuten; Reis: 1,5 Stunden, Gemüse, Brot, weiche Eier: etwa 3 Stunden; gebratenes Fleisch: 4 bis 6 Stunden; sehr fettes Fleisch und Ölsardinen: 8 Stunden und noch mehr.
• Etwa 35 Millionen Drüsen der Magenschleimhaut sondern täglich 1 bis 2 Liter Magensaft ab.
• Der Dünndarm misst etwa 5 Meter Länge.
• Seine vielen Millionen Drüsen sondern pro Tag etwa 3 Liter Verdauungssaft ab.
• Wir verzehren in 70 Jahren folgende Mengen an Nahrungsmitteln: 30 Tonnen Kartoffeln, 25 Tonnen Brot, 18 Tonnen Fleischwaren, 15 Tonnen Gemüse, 10 Tonnen Früchte, 5 Tonnen Fisch, 25.000 Liter Getränke (z. B. Milch, Bier oder Wasser), 160 Kilo Schokolade, 7300 Eier, 84 Kilo Salz.
• Ohne zu essen kann der Mensch bis zu 40 Tage leben, ohne zu trinken nur 3 bis 6 Tage.
Das Wunder unseres Körpers
Die 60 Billionen Körperzellen und rund 100 Milliarden Gehirnzellen – das sind 60.100 Milliarden winziger Kraftwerke, die uns durch ein hoch
Stoffwechsel > Wie Energie entsteht
kompliziertes Zusammenspiel am Leben erhalten. Für Wachstum, Teilung, Reparatur oder Beweglichkeit und Erregbarkeit braucht jede Zelle Sauerstoff und Nährstoffe. Das gilt auch für die wichtigste Funktion der Zellen: die Produktion und den Umbau von Proteinen als zentrale Steuerungsmoleküle des Organismus.
Eine besondere Rolle spielt die Zellmembran. Die besteht aus Fetten und Proteinen und ist nur ein Hundertstel Millimeter dick. Diese zarte Haut hat Rezeptoren, spezielle Moleküle, die unterschiedliche Substanzen erkennen und ins Innere der Zelle passieren lassen. Wasser, Sauerstoff oder auch fettlösliche Substanzen wie Hormone wandern durch die Zellmembran, größere Moleküle benötigen Lotsenmoleküle und größere Öffnungen.
Solche Transportvorgänge verbrauchen Energie: Um die notwendigen Bindungen zwischen den Molekülen herzustellen, wird Adenosintriphosphat (ATP) benötigt, ein chemischer Energieträger. ATP entsteht zum Beispiel bei der Verdauung im Darm, wenn die komplexen Kohlenhydrate in ihre Grundbausteine (z. B. Glukose) zerlegt werden: Über Dünndarm und Leber gelangt die Glukose schließlich in die Blutbahn, wo der Botenstoff Insulin ihn zu den einzelnen Zellen schleust. Dort entsteht dann bei der Verbrennung der Glukose ATP.
Besonders wichtig ist Glukose für das Gehirn: Die Nervenzellen beziehen ihre Energie allein aus diesem Zucker. Deshalb kann eine Unterzuckerung die Konzentration beeinträchtigen oder bei einem Diabetes sogar zum Koma führen.
Ist der Energiebedarf des Organismus gerade gering, wird die Glukose vorübergehend in der Leber oder in der Skelettmuskulatur gespeichert. Die Speicherkapazität ist allerdings nicht groß. Überschüssige Glukose wird in Fett umgewandelt. Die unvermeidliche Folge: Wir nehmen zu.