Nachwort der Autorin
Liebe Leserin,
lieber Leser,
ich möchte mich bei Ihnen dafür bedanken, dass Sie meinen dritten Roman »Kalter Zwilling« gekauft und gelesen haben. Ich hoffe, Ihnen hat die Lektüre des Buches gefallen und Sie hatten ein paar spannende Stunden. An dieser Stelle möchte ich noch einige Worte zu meinem Buch verlieren:
Alle Orte, die ich in meinem Thriller beschreibe, existieren tatsächlich. Die von mir eigenhändig gezeichnete Karte, die Sie ganz vorne im Buch finden, stellt den historischen Stadtkern von Zons dar. Genauso werden Sie die Stadt vorfinden, wenn Sie ihr einen Besuch abstatten. Schauen Sie doch dann einmal in der Tourist-Information gegenüber dem Kreismuseum an der Schloßstraße vorbei. Sie werden dort einen ähnlichen Plan erhalten.
Das »Schloss Friedestrom« heißt heute offiziell »Burg Friedestrom«, aber da viele Zonser es lieber Schloss nennen und auch die Straße davor den Namen »Schloßstraße« und nicht etwa »Burgstraße« trägt, habe ich diesen Namen beibehalten.
Ein Leser hatte mich nach meinem ersten Buch gefragt, warum es vier Ecktürme in Zons gibt; er könne nur drei finden. Wenn man den Eisbrecher an der südöstlichen Ecke der Festung mitzählt, kommt man auf vier Ecktürme. Im Norden befinden sich der Rhein- und der Krötschenturm und im Süden der Mühlenturm und der Eisbrecher. Woher der Krötschenturm seinen Namen hat, ist unsicher. »Krötsch« bedeutet so viel wie »kränkelnd« und deshalb wird vermutet, dass in Pest- und Seuchenzeiten die Kranken in den Turm gesperrt wurden, um sie von den gesunden Menschen fernzuhalten. Genauso gut kann es jedoch sein, dass der Turm seinen Namen aufgrund der ihn umgebenden »Kreuzgärten« erhalten hat. So lautet auch heute noch der Flurname. So könnte aus dem alten Begriff »Creutzthurm« über »Creutzschturm« schließlich »Krötschenturm« geworden sein. Schriftliche Überlieferungen gibt es leider nicht.
Es gibt einige psychiatrische Kliniken im Rhein-Kreis Neuss. Da ich keinesfalls eine dieser Kliniken durch die Erwähnung in meinem Buch in den Ruf bringen möchte, dass dort Patienten tatsächlich ausbrechen können, ist meine Klinik fiktiv geblieben. Dasselbe gilt für die Figur Professor Morgenstern, der Emily freundlicherweise Einsicht in die Patientenakten und Zugang zur geschlossenen psychiatrischen Abteilung gewährt hat. Dies ist in Deutschland ein sehr streng geregelter Prozess, der u.a. eine Einwilligungserklärung der Patienten zur Einsicht in ihre Akte voraussetzt. Ich habe mir in meinem Roman die Freiheit genommen und bin von der Einhaltung dieser Bedingungen ausgegangen. Somit hat auch der fiktive Professor Morgenstern seine ärztliche Schweigepflicht nicht verletzt. In der Realität ist es sicher viel schwieriger, eine entsprechende Einwilligungserklärung zu erhalten, da die Patienten aufgrund ihrer Erkrankung häufig nicht in der Lage sind, eine derartige Entscheidung mit freiem Willen zu treffen.
Münzfälschungen waren im Mittelalter weit verbreitet. Die Kölner Kaufmannschaft hat im Jahre 1458 die gefälschten Gulden des Erzbischofs Dietrich von Moers abgewertet. Ein Goldgulden war damals 24 Weißpfennige wert. Die minderwertigen Goldgulden erzielten gerade noch 14 Weißpfennige pro Stück und wurden auch als Postulatsgoldgulden bezeichnet. Trotzdem wiederholten seine Nachfolger auf dem erzbischöflichen Stuhl, Ruprecht von der Pfalz und auch der in meinem Buch aktive Hermann von Hessen (1480–1508) die Prägung der Postulatsgulden. Dies geschah allerdings nicht in Zons, sondern in den Münzstätten Deutz und Rheinsberg. Die Münzstätte in Zons wurde im Jahr 1502 vom Erzbischof Hermann von Hessen errichtet. Der Münzmeister, der im Oktober desselben Jahres eingestellt wurde, hieß Johann Groenwaldt. Es gibt keine historischen Quellen, die belegen, wie lange in der Zonser Münzstätte geprägt wurde. Man geht jedoch davon aus, dass mit dem Tod des Kölner Erzbischofs Hermann von Hessen im Jahr 1508 und dem damit einhergehenden Rückfall von Zons an das Domkapitel die Münzstätte wieder aufgegeben wurde. Sie hat also nur wenige Jahre existiert. Münzfälschungen aus der Zonser Münzstätte sind nicht bekannt.
Die im Buch erwähnten historischen Ereignisse, wie der »Neusser Krieg« und die Vergabe der Zollrechte durch den Erzbischof Friedrich von Saarwerden haben tatsächlich stattgefunden. Auch die St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft hat es wirklich gegeben. Sie wurde um 1448 gegründet und existierte bis ins Jahr 1802. Grund für die Auflösung der Bruderschaft war die Besetzung von Zons durch die Franzosen, die 1794 einmarschierten und sämtliche religiöse Vereinigungen sowie viele öffentliche Veranstaltungen verboten. Erst im Jahr 1898 wurde in Zons ein neuer Schützenverein, die St.-Hubertus-Schützengesellschaft, gegründet.
Die Figuren in meinem Buch sind ebenfalls frei erfunden. Ich möchte nicht ausschließen, dass der ein oder andere Charakter Ähnlichkeiten mit heute lebenden Personen hat, dies ist jedoch keinesfalls beabsichtigt. Die historischen Figuren selbst haben alle existiert, jedoch sind ihre Handlungen meist fiktiv. Wahr ist, dass das Kloster Brauweiler seit jeher die Pfarrer der St. Martinus Kirche in Zons gestellt hat.
Wenn Sie an weiteren Informationen über meine Bücher (1. Band: Der Puzzlemörder von Zons, 2. Band: Der Sichelmörder von Zons, 3. Band: Kalter Zwilling, 4. Band: Auf den Flügeln der Angst, 5. Band: Tiefschwarze Melodie), den Hauptfiguren und der Stadt Zons am Rhein interessiert sind, dann besuchen Sie doch einmal meine Homepage:
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Zum Abschluss habe ich noch eine persönliche Bitte an Sie. Wenn Ihnen dieses Buch gefallen hat, würde es mich sehr freuen, wenn Sie es bewerten und eine kurze Rezension schreiben würden. Keine Sorge, Sie brauchen hier keine »Romane« zu schreiben. Einige wenige Sätze, warum Ihnen mein Buch gefallen hat, reichen völlig aus.
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Ihre Catherine Shepherd