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Die grellen Scheinwerfer waren mörderisch. Auf der Gegenfahrbahn hatte es einen Unfall gegeben. Die Autos stauten sich bis zum Horizont. Jonathan kniff die Augen zusammen und wandte den Blick ab, um den blendenden Lichtern auszuweichen. Irgendwo in seinem Kopf spürte er ein schmerzhaftes Pochen. Sieh zu, dass du da rauskommst, dachte er. Du steckst bis zum Hals mit drin. Du bist nichts weiter als ein Amateur, der sich mit Profis anlegt.

Hundert Kilometer nördlich floss der Rhein. Dahinter lag Deutschland. Es gab unzählige Wege, die über die Grenze führten. Frankreich war auch nicht weit weg. Er konnte über Genf fahren und die Grenze bei Annecy überqueren. In drei Stunden könnte er in Chamonix ein Fondue bestellen. Er kannte die Stadt gut. In Gedanken ging er eine Liste der Pensionen und Sporthotels durch, in denen er für ein paar Tage Unterschlupf finden konnte. Doch der Gedanke daran war nicht sonderlich verlockend. Ein Unterschlupf bot ihm nur für eine kurze Zeit Sicherheit. Was er brauchte, war ein echter Ausweg.

Beim Kreuz Egerkingen fuhr er von der Autobahn ab. In nördlicher Richtung ging es weiter nach Basel, in östlicher Richtung lag Zürich. An der Ausfahrt befanden sich ein Mövenpick-Restaurant, ein Motel und ein Einkaufszentrum für Touristen. Er parkte den Wagen und betrat das Restaurant. »Einmal Schnipo und eine Cola, bitte.« Wiener Schnitzel, Pommes und eine Coke. Das Lieblingsessen aller Schweizer Schulkinder.

Während er wartete, gingen ihm wieder die Bilder aus der Berner Wohnung durch den Kopf. Eva Krügers Wohnung. Er dachte an die sorgfältige Auswahl der Möbel, die genau auf ihre Person abgestimmt war; die Zeit und Mühe, die es gekostet hatte, eine so perfekte Scheinwelt zu erschaffen. Nun, da er den Betrug halbwegs verarbeitet hatte, empfand er fast so etwas wie Bewunderung für die Disziplin, die hinter alldem steckte. Nicht im Traum wäre er auf den Gedanken gekommen, dass Emma eine Spionin sein könnte. Eine Geheimagentin im Dienste des Nachrichtendienstes irgendeines Landes. Töricht, wie er war, hatte er angenommen, sie hätte eine Affäre. Er dachte darüber nach, was für ein Training einen wohl darauf vorbereitete, seinen Ehepartner acht Jahre lang so erfolgreich zu täuschen.

Er durchwühlte seine Hosentasche, und seine Finger stießen auf den Ring. Nach kurzem Zögern holte er ihn hervor und betrachtete ihn. Irgendetwas an dem Ring bereitete ihm Kopfzerbrechen. Vermutlich, dass er nicht ins Bild passte. Er gehörte nicht zur Tarnung, also musste er eine besondere Bedeutung haben. Vielleicht enthielt er eine Art Botschaft. Etwas, das sie an ihre wahre Identität erinnerte. Eva Krüger war nicht verheiratet gewesen, warum also besaß sie diesen Ring?

Das Essen wurde gebracht. Vor zehn Minuten war er völlig ausgehungert gewesen, doch der Appetit war ihm unvermittelt wieder vergangen. Er schob den Teller beiseite und trank einen Schluck von seiner Cola.

Der Ring.

Er betrachtete die innen eingravierten Zahlen: 2-8-01. Der 8. Februar 2001. Wo war er damals gewesen? Im Sudan. Während der Trockenzeit, als die Fliegen zu einer echten Plage geworden waren. Aber das Datum hatte keine spezielle Bedeutung für ihn, und soweit er wusste, hatte es auch keine spezielle Bedeutung für Emma gehabt.

Plötzlich traf ihn die Erkenntnis wie ein Schlag.

Das war nicht Emmas Ehering. Es war der von Eva Krüger. Er hatte das Datum falsch gelesen. Amerikaner schrieben erst den Monat, dann den Tag und dann das Jahr. Aber Eva Krüger war Schweizerin. Sie hätte ihren Hochzeitstag in der europäischen Form eingravieren lassen: Tag, Monat, Jahr.

2.8.2001.

Er spürte, wie sich sein Magen zu einem eisigen Klumpen zusammenzog.

Am 2. August 2001 hatten er und Emma Everett Rose in einer einfachen Zeremonie im italienischen Cortina geheiratet. Keine Verwandtschaft. Darauf hatte sie bestanden. Weder von ihrer noch von seiner Seite. Auch keine Arbeitskollegen. »Das ist unser Tag, Jonathan«, hatte sie gesagt. »Der Tag, an dem ich mich dir zu Füßen lege.«

In seiner Jackentasche befand sich noch der PDA, den er im Haus von Blitz gefunden hatte. Emmas USB-Stick steckte noch darin. Mit größtmöglicher Ruhe schaltete er den Taschencomputer ein. Das Icon mit dem Namen »Thor« erschien auf dem Bildschirm. Er klickte es an, und die Passwortanfrage erschien. Er gab die Zahlen auf dem Ring ein.

Der Bildschirm blinkte, dann erschienen die Worte »Passwort angenommen« auf dem Display.

Er hatte sich eingeloggt.

Der Bildschirm wurde in ein leuchtendes Blau getaucht. In der Mitte prangte ein einzelnes Icon namens »Intelink«. Es blinkte ihm so grell entgegen wie ein Neonschild, das auf ein freies Zimmer hinwies. Er klickte es an. Einen Augenblick lang geschah gar nichts. Jonathans Magen vollführte einen Satz. Schon wieder eine Sackgasse? Dann wurde der Bildschirm plötzlich weiß, kurz darauf erschienen Zeile für Zeile Nachrichten. Die Beiträge schienen irgendwie kodiert. Jedem neuen Eintrag waren ein Datum, eine Uhrzeit und ein Kodename vorangestellt, der den Absender benannte.

Der letzte Eintrag lautete: 8-2; 15:16 CET. Kormoran.

Das Datum von heute. Um fünfzehn Uhr sechzehn von einer Person mit Kodenamen »Kormoran« verschickt.

Krähe in Thor eingedrungen. Versuch, Krähe auszuschalten missglückt. Krähe verletzt und auf der Flucht. Kurze Beschreibung des Vorfalls folgt.

Die Nachricht davor war drei Stunden früher verschickt worden, und zwar um zehn nach zwölf CET von einer Person mit Kodenamen »Habicht«.

Betrifft: Verfügbarkeit des neuen gepanzerten Mercedes Sedan. Mit Daimler-Benz HQ gesprochen. Keine neuen Fahrzeuge bis Ende März verfügbar. Eins gebraucht: Farbe: Schwarz. Leder: Grau. 100 000 km. Preis: E 275,000. Erbitte Bestätigung.

Ein Web-Log, dachte Jonathan, während er seine Augen fest auf den Bildschirm gerichtet hielt. Eine Chatseite, auf der die Geheimagenten sich einloggten, um Details über ihre Operationen auszutauschen. Spionagearbeit live.

Er suchte vergeblich nach einer URL auf dem Bildschirm. Schließlich rief er das Dateiverzeichnis auf und überprüfte dort die Browsersoftware. Die angegebene Adresse lautete: http://international.resources.net. Die Adresse war ihm gänzlich unbekannt.

Er kehrte auf die Interlink-Seite zurück. Weitere Einträge:

7-2; 13:11 CET. Falke. Eine Nachricht vom Vortag, verschickt von »Falke«.

Bestätige Kompromittierung von Rotkehlchen. Jegliche Kommunikation einstellen. Instruktionen vom HQ abwarten.

7-2; 10:55 CET. Kormoran. Anruf von Krähe. Hinweis auf Thor. Krähe im Besitz von Rotkehlchens PDA. Behauptet, Rotkehlchen sei tot. Bitte um Bestätigung.

7-2; 09:55 CET. Falke. Transfer genehmigt.

7-2; 08:45 CET. Rotkehlchen. Erbitte Transfer von Sfr. 100000 auf Konto bei BPT. Ersatz für verlorene Summe.

Jonathan las sich die Nachrichten noch einmal durch. »Kormoran« war Hoffmann. »Habicht« kannte er nicht. »Falke« war die Person, die die Gelder genehmigte und seinen Agenten bestätigt hatte, dass Rotkehlchen tot war. Er schien der Drahtzieher zu sein. »Rotkehlchen« war Gottfried Blitz. Und Emma? Wo tauchte sie auf?

Er ließ etliche Einträge über den Bildschirm scrollen und suchte nach einem speziellen Tag, einem speziellen Datum. Dienstag. Der Tag nach Emmas Unfall.

5-2; 07:45 CET. Falke. Nachtigall bei Klettertour tödlich verunglückt. Krähe lebt.

Hier stand es also. Emma war »Nachtigall«. Jonathan war »Krähe«.

Krähe. Ein unberechenbarer, ziemlich aggressiver und somit gefährlicher Vogel.

Noch einmal las er Zeile um Zeile alle Nachrichten und rekonstruierte so die Ereignisse der letzten paar Tage aus Sicht der Gegenseite. Da war Blitz, der angab, dass der Wagen am vereinbarten Ort in Landquart geparkt und die Gepäckscheine zu Emma ins Hotel geschickt worden waren. Dann kam Emmas Antwort, die besagte, dass die Post wegen einer Schneelawine Verspätung hatte und dass sie die Gepäckstücke am nächsten Tag abholen würde. Die Nachricht war um halb sieben Uhr abends am Tag vor ihrer Klettertour gesendet worden.

Jonathan blickte auf. Die vielen Menschen im Restaurant liefen geschäftig hin und her. Die Lichter waren zu grell. Die Stimmen zu laut.

Emma hatte die ganze Zeit über Kontakt zu ihrem Netzwerk gehalten.

In diesem Moment erschien ein neuer Eintrag auf dem Bildschirm. Die Buchstaben blinkten, um die Aufmerksamkeit des Lesers auf die neue Nachricht zu lenken.

Jemand war online.

8-2; 21:56 CET. Falke. PJ um 20:16 ZRH gelandet. Unterwegs zum Hotel. Treffen bestätigt 9-2; 14:00 Belvedere. Frachtbrief mitbringen. Gegen Gold eintauschen.

Morgen, 9. Februar, um zwei Uhr. Er kannte das Hotel Belvedere in Davos. Ein Fünfsternepalast für die Reichen und Berühmten. Wer aber war P.J.? Und was war mit dem »Gold« gemeint, das man für den Frachtbrief zahlen wollte?

Fast augenblicklich kam die Antwort von Kormoran. Verstanden. Bestätigung. Hoffmann würde nach Davos fahren.

Die Buchstaben blinkten fünf Sekunden lang und waren danach als normaler Text auf dem Bildschirm zu lesen.

Erst jetzt fiel Jonathan ein Icon am unteren Ende der Seite mit der Bezeichnung »Verweise« auf. Er klickte es an und erhielt eine Liste mit Hyperlinks. Noch mehr Kodenamen. Das Datum, gefolgt von einem Namen, den er nur zu gut kannte: ZIAG. Die Zug Industriewerk AG.

Er öffnete den ersten Link.

Es war die Rechnung für eine Exportlieferung, auf der eine Warenlieferung von ZIAG an eine Firma namens »Xanthus Medical Instruments« in Athen aufgeführt war. Zweihundert erweiterte GPS-Handlesenavigationssysteme. Technische Spezifikationen wie besprochen. Preis: zwanzigtausend Schweizer Franken pro Gerät. Auslieferung am Freitag, dem 9. Februar, von Zürich nach Athen, um 19.00 Uhr mit Swissair.

War das der erwähnte Frachtbrief aus der Anweisung von »Falke« an »Kormoran«?

Er klickte auf die anderen Hyperlinks. Es waren ähnliche Dokumente. Detaillierte Warenrechnungen. Keine GPS-Systeme diesmal, sondern Insulinpumpen, Vakuumröhren, Kohlenstoffextruder. Ausgeliefert am 10. Dezember, von Zürich nach Kairo über Nizza. Ausgeliefert am 20. November, von Zürich nach Dubai. Ausgeliefert am 21. Oktober, von Genf nach Amman über Rom. Die Zielorte lagen immer im Nahen Osten.

Die Warenlieferungen erstreckten sich über mehrere Monate. Die erste stammte vom 12. Oktober, gut sechs Wochen nachdem Emma und er aus dem Nahen Osten zurückgekehrt waren.

Während Jonathan die Listen durchsah, erkannte er, dass er mit seiner vor Hoffmann geäußerten Vermutung ganz richtiggelegen hatte. Sie produzieren Dinge, die Sie nicht produzieren sollten, und verschicken sie an Leute, die sie nicht haben sollten.

Aber wer war P.J.? Und wieso kam er zum Wirtschaftsforum nach Davos?

Jonathan aß sein Essen auf und bezahlte die Rechnung. Nachdem er das Restaurant verlassen hatte, hielt er am nächsten Kiosk an und warf einen Blick auf die Titelseiten. Fast in jeder Zeitung war auf der ersten Seite eine Schlagzeile zum Wirtschaftsforum zu lesen. Er kaufte zwei Schweizer Tageszeitungen, die Herald Tribune und die Financial Times. Mit den Gazetten unterm Arm ging er über den Parkplatz zum Mercedes. Als er sich dem Wagen näherte, blickte er unvermittelt in die Scheinwerfer eines langsam fahrenden Autos. Erst nach einigen Sekunden erkannte er das Blaulicht auf dem Autodach. Er ging ruhig weiter, direkt auf das Polizeiauto zu. Der Streifenwagen kam im Schritttempo näher. Eine Zwei-Mann-Patrouille. Mit einer Taschenlampe leuchteten die Beamten nacheinander die Nummernschilder der parkenden Wagen ab. Jonathan erreichte sein Auto und stieg ein. Einen Moment später wurde das Fahrzeuginnere in grelles Licht getaucht. Er verhielt sich ruhig und hielt den Atem an. Im Licht der Taschenlampe waren die Zeitungen auf seinem Beifahrersitz gut zu erkennen. Auf einem Foto auf der Titelseite der Neuen Zürcher Zeitung war ein arabisch aussehender Mann zu sehen, der eine flammende Rede hielt. Unter dem Foto stand, dass es sich bei ihm um Parvez Jinn, den iranischen Technologie-Minister handelte, der am Freitagabend beim Wirtschaftsforum in Davos eine Rede über den Einsatz nuklearer Technologie in seinem Land halten sollte.

Parvez Jinn. Die Initialen waren Jonathan gut bekannt. Nun wusste er, wer P. J. war.

Das Wageninnere war wieder in völlige Dunkelheit getaucht. Das Licht der Taschenlampe fiel auf das nächste Auto. Jonathan fragte sich, ob das wohl ein Routinecheck war oder ob die Polizei nach ihm suchte.

Er startete den Motor und steuerte den Mercedes aus der Parklücke.

Dann fuhr er zurück in Richtung Berge.

Er war auf dem Weg nach Davos.

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