20

Um fünf Minuten vor Mitternacht hielt ein Kleinbus ohne Kennzeichen vor dem Verladedeck an der Rückseite des Robotica-AG-Hauptsitzes im Züricher Industriegebiet. Vier Männer kletterten heraus. Alle trugen dunkle Kleidung und tief ins Gesicht gezogene Mützen, Einmalhandschuhe und Schuhe mit Gummisohlen. Ihr Anführer, der gut sieben Zentimeter kleiner war als die anderen, klopfte einmal an die Beifahrertür, und der Kleinbus fuhr davon.

Er kletterte auf das Verladedeck und ging am Wellblechtor vorbei, mit dem der Laderaum verschlossen war. Er hielt zwei Schlüssel in seiner Hand. Der erste schaltete die Alarmanlage aus. Der zweite öffnete die Eingangstür für die Angestellten. Die Männer betraten das abgedunkelte Gebäude.

»Wir haben siebzehn Minuten, bis der Wachmann seine nächste Runde dreht«, sagte Marcus von Daeniken, als er die Tür hinter ihnen schloss. »Beeilt euch, achtet darauf, was ihr anfasst, und nehmt auf keinen Fall irgendwas aus dem Gebäude mit. Denkt daran, dass wir eigentlich gar nicht hier sein dürfen.«

Die Männer zückten ihre Taschenlampen und gingen den Flur hinunter. An von Daenikens Seite waren Meyer aus der Logistik, Kübler vom Sonderdienst und Krajcek aus der Kommandozentrale. Alle waren genau über die besonderen Umstände dieser Operation informiert worden. Alle wussten, dass ihre berufliche Laufbahn beendet sein würde und sie wahrscheinlich im Gefängnis landeten, wenn sie sich erwischen ließen. Doch ihre Loyalität zu von Daeniken war größer als die Sorge um ihre Karrieren.

Meyer aus der Logistik hatte mit der Sicherheitsfirma Kontakt aufgenommen, um herauszufinden, wann der Wachmann seine Patrouillengänge machte, und um die Schlüssel zu bekommen, die sie für den unauffälligen Zutritt zum Gebäude brauchten. Die Schweizer Industrie kooperierte schon seit vielen Jahren mit dem Nachrichtendienst.

Nachdem Kübler die anderen an sich hatte vorbeigehen lassen, holte er ein rechteckiges Gerät aus seiner Arbeitstasche, das wie ein großes, klobiges Handy aussah, und hielt es vor sich. So ging er langsam den Flur hinunter und ließ das pulsierende Histogramm auf dem beleuchteten Bildschirm keinen Moment aus den Augen. Plötzlich blieb er stehen und drückte mit dem Daumen auf einen roten Knopf. Das Histogramm verschwand. An seiner Stelle erschien »Am-241«. Er blickte nach oben. Direkt über ihm war ein Rauchmelder.

Das Gerät war ein handlicher Sensor zur Ortung von Sprengstoffen und Strahlungen. Kübler machte sich keine Sorgen über Am-241 - oder Americium-241 -, ein Mineral, das sich in Rauchmeldern befindet. Er hielt nach etwas anderem Ausschau. Langsam lief er weiter den Flur hinunter und schwenkte den Sensor wie eine Wünschelrute in alle Richtungen. Der gescannte Bereich schien sauber zu sein. Man würde sehen, ob es dabei blieb.

Von Daeniken hatte keinen Schlüssel zu Theo Lammers’ Büro. Ganz gleich, wie kooperativ die Sicherheitsfirma auch war, sie konnte ihnen nichts geben, zu dem sie selbst keinen Zugang hatte, und zum Büro des Firmenmanagers hatte sie nun mal keinen Zutritt. Meyer entrollte eine Ledertasche, in der seine Werkzeuge und Dietriche steckten, und machte sich an die Arbeit. Als ehemaliger Ausbilder an der kantonalen Polizeiakademie brauchte er nur dreißig Sekunden, um das Schloss zu öffnen.

Von Daeniken leuchtete mit der Taschenlampe in alle Ecken des Büros. Das MAV stand auf dem Tisch, auf dem er es zuletzt gesehen hatte. Er nahm es zur Hand und sah es sich von allen Seiten genau an. Kaum zu glauben, dass sich so ein kleines technisches Gerät mit solcher Geschwindigkeit fortbewegen konnte. Doch noch mehr interessierte ihn der Zweck, für den es gebaut worden war, egal ob harmlos oder nicht.

Er stellte das MAV wieder zurück und machte mit seiner Digitalkamera mehrere Fotos von ihm. Danach trat er an Lammers’ Schreibtisch. Überraschenderweise waren die Schubladen nicht verschlossen. Nacheinander holte er die Akten des toten Firmenchefs hervor, breitete die Dokumente auf dem Schreibtisch aus und fotografierte sie. Es waren in der Hauptsache Kundenbriefe und interne Aktennotizen. Er konnte nichts entdecken, das einen Mann dazu veranlassen würde, drei Pässe und eine geladene Uzi in seinem Haus zu verstecken.

Das hier ist sein öffentliches Leben, sagte sich von Daeniken. Das lächelnde Gesicht im Spiegel.

»Zwölf Minuten«, flüsterte Krajcek, der seinen Kopf zur Bürotür hereinsteckte. Krajcek war der Haudrauf der Truppe, und die Heckler & Koch MP-5 mit Schalldämpfer in seiner Hand lieferte den sicheren Beweis dafür.

Der Terminkalender.

Von Daeniken entdeckte ihn fast zufällig auf einer Kommode neben einem Foto von Lammers mit seiner Frau und seinen Kindern. Er nahm das in Leder gebundene Buch in die Hand und blätterte durch die Seiten. Die Einträge waren so kurz, dass sie Ähnlichkeit mit einem Kode hatten. Zumeist betrafen sie Geschäftstermine mit dem Namen der betreffenden Firma und deren Kontaktperson. Er las den letzten Eintrag, der am Tag von Lammers’ Tod vorgenommen worden war. Abendessen um sieben Uhr im Restaurant Emilio mit einer Person mit Namen »G. B.«. Daneben stand eine Telefonnummer.

Von Daeniken fotografierte die Seite.

Als er im Büro fertig war, gingen er und Meyer in den Eingangsbereich und durch eine doppelte Schwingtür in die Fabrikhalle. »Wo ist sein Werkraum?«, fragte Meyer, als sich die beiden Männer zwischen mobilen Großrechnern auf Handkarren hindurchschlängelten.

»Woher soll ich das wissen? Mir wurde nur gesagt, dass Lammers die MAVs dort entwickelt hat.«

Meyer blieb stehen und hielt ihn am Arm zurück. »Aber du bist sicher, dass er existiert?«

»Ziemlich«, meinte von Daeniken, der sich nun daran erinnerte, dass Lammers’ Assistentin keineswegs gesagt hatte, der Werkraum würde sich auf dem Firmengelände befinden.

»Ziemlich?«, fragte Meyer. »Ich riskiere gerade meine Rente für ›ziemlich‹?«

Im hinteren Teil der Fabrikhalle befand sich eine von stabilen Mauern umgebene Kabine. Der Eingang war durch eine Stahltür gesichert, auf der ein Schild mit der Aufschrift »Privat« angebracht war.

»Ich bin mir ziemlich sicher, dass das der Werkraum ist«, sagte von Daeniken.

Meyer ging in die Hocke und leuchtete die Tür mit seiner Taschenlampe ab. »So fest verriegelt wie die Nationalbank«, murmelte er.

»Kannst du sie aufmachen?«, fragte von Daeniken.

Meyer warf ihm einen kühlen Blick zu. »Ich bin ziemlich sicher, dass ich das kann.«

Er breitete seine Werkzeuge aus und probierte eins nach dem anderen an dem Schloss aus. Von Daeniken stand daneben, und sein Herz pochte so laut, dass man es bis nach Österreich hören konnte. Er war für diese Art von Einsätzen einfach nicht geschaffen. Zuerst der Einbruch und das Betreten des Gebäudes ohne Durchsuchungsbeschluss, und nun machten sie sich auch noch an fremdem Eigentum zu schaffen. Was war nur in ihn gefahren? Solche Nacht-und-Nebel-Aktionen waren nie sein Ding gewesen. Er war aus tiefstem Herzen ein Schreibtischhengst und stolz darauf. Mit fünfzig Jahren war man einfach zu alt, um seine erste klammheimliche Operation durchzuführen.

»Neun Minuten«, sagte Krajcek, dessen emotionslose Stimme in von Daenikens Ohr wiederhallte.

Inzwischen war Kübler mit seinem Strahlendetektor bis zur Fabrikhalle vorgedrungen. Er richtete das Gerät nach rechts. Auf dem Display erschienen neue Schriftzeichen: »C3H6N6O6« und daneben das Wort »Cyclotrimethylentrinitramine«. Er kannte den Namen, aber die handelsübliche Bezeichnung war ihm geläufiger: RDX. Vielleicht war das alles hier ja doch keine vergebliche Liebesmüh.

»Acht Minuten«, vermeldete Krajcek.

Meyer kniete auf dem Boden der Fabrikhalle und hantierte wie ein Magier gleich mit zwei Dietrichen. »Ich hab’s«, sagte er, als das Schloss nachgab und die Tür aufschwang.

Von Daeniken trat ein. Im Strahl seiner Taschenlampe sah er eine Werkbank, die mit elektrischen Werkzeugen, Zangen, Schraubenziehern, Drähten und Metallabfällen übersät war. Er wusste auf den ersten Blick, dass sie ihn gefunden hatten: Theo Lammers’ Werkraum.

Von Daeniken schaltete das Licht ein. Die Werkstatt war eine größere Ausführung des Raumes, den er letzte Nacht in Erlenbach gesehen hatte. Zu beiden Seiten befanden sich Zeichentische. Sie waren mit Skizzen und Blaupausen übersät. Auf dem Boden standen Kisten in allen erdenklichen Größen und Formen. Auf ihnen prangten die Namen bekannter Hersteller von technischen Geräten.

An der Wand direkt vor ihm klebte der Entwurf für eine Art Flugzeug. Von Daeniken stellte sich auf die Zehenspitzen und sah sich die Baubeschreibung genau an. Länge: zwei Meter. Flügelspannweite: viereinhalb Meter. Das war keine Größenangabe für ein MAV. Das hier war die eigentliche Waffe. Aus der Zeichnung wurde deutlich, dass es sich um eine Drohne handelte, eines jener ferngesteuerten Flugzeuge, die dazu eingesetzt wurden, feindliches Gebiet zu überfliegen und, wenn ihn nicht alles täuschte, gelegentlich auch Raketen abfeuerten. Bei dem Gedanken richteten sich seine Nackenhaare auf. In einer Ecke des Entwurfes klebte sogar ein Foto des fertig gestellten Fluggerätes. Es war riesig. Ein unbemanntes Luftfahrzeug von der Größe eines Kondors. Daneben stand ein Mann. Dunkles Haar. Dunkle Hautfarbe. Der Datumsstempel zeigte, dass es erst vor einer Woche aufgenommen worden war. Von Daeniken drehte das Bild um. »T. L. und C.E.« stand auf der Rückseite. T. L. war Lammers. Doch wer war C.E.?

»Vier Minuten«, sagte Krajcek.

Von Daeniken tauschte einen besorgten Blick mit Meyer aus. Die Männer setzten ihre Suche fort. Meyer durchsuchte die Kisten, während von Daeniken die Papiere auf den Zeichentischen durchsah.

»Zwei Minuten«, sagte Krajcek.

In diesem Moment erinnerte sich von Daeniken an die Initialen in Lammers’ Terminkalender. G. B. Wieder warf er einen Blick auf das Foto. Er hatte sich getäuscht; die Initialen auf dem Foto lauteten »G. B.«, nicht »C. E.«.

Er rief das Foto aus dem Speicher auf, das er mit der Kamera von dem Terminkalender geschossen hatte, und las die Telefonnummer neben den Initialen G.B. Die Vorwahl gehörte zum Tessin, dem südlichsten Kanton des Landes, in dem die Städte Lugano, Locarno und Ascona lagen. Seine erste echte Spur.

In diesem Augenblick sah er, dass Kübler im Türrahmen stand. Wortlos und wie ein Roboter kam er auf sie zu, die Augen fest auf den Strahlendetektor gerichtet. »RDX«, sagte er. »Der ganze Laden hier ist voll davon.«

Die Initialen machten jede weitere Erklärung überflüssig. RDX, die Abkürzung für »Royal Demolition Explosive«, war jedem, der mit Terrorismusbekämpfung zu tun hatte, gut bekannt. Von den Briten vor dem Zweiten Weltkrieg entwickelt, bildete RDX den Hauptbestandteil der meisten Plastiksprengstoffe.

Von Daeniken hatte das Gefühl, als ob ihm jemand einen Schlag in die Magengrube verpasst hätte. »Aber ich kann hier nichts entdecken«, protestierte er. »Wo könnten sie’s denn versteckt haben?«

»Es ist nicht mehr hier«, meinte Kübler. »Es finden sich nur mehr die Spuren. Aber die Anzeige sagt, dass sie frisch sind.«

»Wie frisch?«

Kübler sah auf das Display. »Unter Berücksichtigung der Verflüchtigungsrate schätzungsweise vierundzwanzig Stunden.«

Vor Lammers’ Verabredung zum Abendessen mit G. B. also.

»Sechzig Sekunden«, meldete Krajcek. »Das Auto des Wachmanns parkt drei Häuserblöcke entfernt und ist im Begriff loszufahren.«

»Raus hier!«, sagte von Daeniken, während er fieberhaft Fotos von den Blaupausen schoss. Kübler zog sich eilig aus dem Werkraum zurück. Meyer folgte ihm. Von Daeniken ging zur Tür. Als er das Licht ausschalten wollte, sah er es.

Ein kleiner Bruder.

Im hinteren Teil des Raums stand - halb verborgen in einem Regal unter dem Tisch - eine kleinere Ausführung des MAV aus Lammers’ Büro. Es war nur etwa halb so groß - nicht mehr als zwanzig Zentimeter lang und zwanzig Zentimeter hoch. Doch die Flügel hatten eine andere Form, beinahe dreieckig. Er sah, dass sie an einem Scharnier in der Mitte befestigt waren und sich auf und nieder bewegen konnten wie Vogelschwingen.

Er zögerte kurz, lief dann zurück und ergriff das Miniaturflugobjekt. Es wog nicht mehr als fünfhundert Gramm. Nicht so leicht wie eine Feder, aber verdammt nah dran.

»Kann es fliegen?«, hatte er Michaela Menz am Nachmittag gefragt.

»Natürlich«, hatte sie entrüstet erwidert. »Wir lassen es vom Verladedeck aus starten.«

Von Daeniken bemerkte, dass die Flügelunterseiten mit einem elastischen Stoff in leuchtend gelber Farbe bezogen waren. Darauf entdeckte er ein ihn bekannt vorkommendes schwarzes Muster.

Meyer steckte seinen Kopf in den Raum. »Verflucht, Mann, was machst du noch dort? Wir müssen von hier verschwinden!«

Von Daeniken hielt das MAV hoch. »Sieh dir das an.«

»Stell es zurück!«, fuhr Meyer ihn an. »Und überhaupt, was, zum Teufel, willst du mit einem Spielzeugschmetterling?«

Reich, Christopher
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