AFRIKA – GROß-SIMBABWE
Die Mauern von Groß-Simbabwe sind nach den ägyptischen Pyramiden der größte Steinbau Alt-Afrikas und die älteste bekannte Ruinenstätte südlich der Sahara. Die sogenannte Große Mauer besteht aus exakt behauenen Granitblöcken, die ohne Mörtel verfugt sind; sie ist fast 250 Meter lang.
Die große Einfriedung wurde vermutlich von einem Bantu-Volk um 1250 errichtet. Ob als heiliger Bezirk oder als »Stadt«, ist nicht klar. Die Grundlinien der Mauern erinnern sehr an einen Kraal. Groß-Simbabwe gehörte vermutlich zu dem Munhumutapa oder auch Karanga genannten Reich. Hauptquelle des Wohlstands war der Metallhandel. Als die Portugiesen im 16. Jahrhundert als erste Europäer hier ankamen, trafen sie noch auf Zerfallsherrschaften dieses Reiches.
Simbabwe ist der Namensgeber für den modernen Staat, das ehemalige Süd-Rhodesien, seit 1980 regiert von dem sozialistischen Diktator Robert Mugabe, der das einst blühende Kolonialland zu einem Armenhaus heruntergewirtschaftet hat.