Island
»Hab schon den ganzen Tag keinen Hubschrauber gesehen«, merkte Sergeant Smith an.
Konversation lenkte auf angenehme Weise von der Tatsache ab, daß sie rohen Fisch aßen. Edwards schaute auf die Uhr. Zeit für einen Funkspruch. Inzwischen konnte er die Antenne bereits im Schlaf aufbauen.
»Doghouse, hier Beagle. Es könnte uns bessergehen. Over.«
»Roger, Beagle. Wo sind Sie nun?«
»Rund fünfundvierzig Kilometer vorm Ziel«, erwiderte Edwards und nannte die Koordination des Planquadrats. Laut Karte hatten sie nur noch eine Straße und einen Bergkamm zu überqueren. »Es gibt nicht viel zu melden, wir haben heute weder einen Hubschrauber noch andere Flugzeuge gesehen.« Edwards schaute auf zum klaren Himmel. Gewöhnlich sahen sie ein- oder zweimal am Tag Jäger der Patrouille.
»Roger, Beagle. Die Navy schickte bei Tagesanbruch Kampfflugzeuge hoch und heizte den Russen mächtig ein.«
»Gut so! Wir ernähren uns inzwischen von selbstgefangenem Fisch.«
»Was macht Ihre Freundin?««
Darüber mußte Edwards lächeln. »Sie hält uns nicht auf, falls Sie das meinen. Sonst noch etwas?«
»Negativ.«
»Gut, wir melden uns wieder, wenn es etwas zu berichten gibt. Out.« Edwards schaltete das Funkgerät ab.
»Was wollen wir in Hvammsfjördur?« fragte Vigdis.
»Jemand will wissen, was sich da tut«, erwiderte Edwards und entfaltete die Generalstabskarte. Die Zufahrt zum Fjord schien von Felsblöcken versperrt zu sein. Erst nach einer Weile erkannte er, daß Höhen in Metern, die Wassertiefen aber in Faden angegeben wurden (1 Faden = 182,88 cm).