Penguin 8
»Mann, gibt’s denn echte Menschen, die so reden wie der?« fragte sich der Pilot der Orion laut.
»Noch nie von Lykes Lines gehört?« versetzte sein Kopilot lachend. »Die nehmen nur Leute mit Südstaaten-Akzent. Alte Tradition. Der Kahn ist aber auf dem falschen Kurs.«
»Sicher, aber bis Geleitzüge zusammengestellt sind, würde ich auch versuchen, von einem geschützten Gebiet zum anderen zu hopsen. Wie auch immer, schließen wir mal die Sichtinspektion ab.« Der Pilot gab Gas und flog näher heran, sein Kopilot griff nach dem Kennbuch. »Rumpf ganz in Schwarz, mittschiffs steht ›Lykes Lines‹. Weiße Aufbauten, großes L in schwarzer Raute.« Er hob sein Fernglas. »Mast mit Krähennest vor den Aufbauten. Stimmt. Aufbauten schnittig, Antennenmast nicht. Nationalitäts- und Reedereiflagge korrekt. Schwarze Schornsteine. Kräne achtern am Leichteraufzug – die Anzahl der Kräne ist hier nicht angegeben. Sieht voll beladen aus. Anstrich wirkt ein bißchen schlampig. Stimmt aber mit dem Buch überein; einer von uns.«
»Okay, winken wir mal.« Der Pilot zog den Steuerknüppel nach links, steuerte die Orion direkt über das Leichtermutterschiff, wakkelte dabei mit den Flügeln. Zwei Männer auf der Brücke winkten zurück. Die beiden anderen Männer, die mit tragbaren Luftabwehrraketen vom Typ SAM-7 auf sie zielten, sahen die Flieger nicht. »Viel Glück, Kumpels. Ihr werdet’s brauchen.«