Bieben, BRD
»Sie sind hier ziemlich exponiert«, bemerkte der Captain, der sich hinter dem Turm duckte.
»Wohl wahr«, stimmte Sergeant Mackall zu. Sein Panzer M-1 Abrams war am Rückhang eines Hügels eingegraben, und sein Geschützrohr ragte hinter einer Reihe von Büschen nur knapp über den Boden. Mackall schaute über ein flaches Tal hinweg auf einen fünfzehnhundert Meter entfernten Waldrand. Dort saßen die Russen und beobachteten die Anhöhen. Er konnte nur hoffen, daß sie das kompakte, bedrohlich wirkende Profil des Panzers nicht ausmachen konnten. Der Kampfwagen stand in einer von drei vorbereiteten Feuerpositionen, die Pioniere mit Bulldozern, in den letzten Tagen von Bauern aus der Gegend unterstützt, gegraben hatten. Ein Nachteil war, daß die nächste Linie nur über fünfhundert Meter offene Felder erreicht werden konnte.
»Übers Wetter muß sich der Iwan freuen«, sagte Mackall. Die Wolkendecke hing knappe fünfhundert Meter tief, was bedeutete, daß Piloten, die ihnen Luftunterstützung gaben, gerade fünf Sekunden zum Erfassen und Angreifen der Ziele blieben. »Was können Sie uns bieten, Sir?«
»Vier A-10, vielleicht ein paar deutsche Maschinen«, erwiderte der Captain der Air Force. Er sah das Terrain aus einer anderen Perspektive. Wie brachte man Erdkampfflugzeuge am besten an Ort und Stelle und heil wieder zurück? Der erste russische Angriff auf diese Stellung war zwar zurückgeschlagen worden, aber er konnte die Überreste zweier Flugzeuge der Nato sehen, die dabei abgeschossen worden waren. »Es sollten auch drei Hubschrauber verfügbar sein.«
Das überraschte und besorgte Mackall. Mit was für einem Angriff wurde hier gerechnet?
»Okay.« Der Captain stand auf und machte zu seinem Gefechtswagen kehrt. »Wenn Sie ›Zulu, Zulu, Zulu‹ hören, ist Luftunterstützung in fünf Minuten da. Sollten Sie SAM-Fahrzeuge oder Fla-Kanonen sehen, schalten Sie sie um Himmels willen aus. Die Warthogs haben bös was abbekommen, Sergeant.«
»Wir langen schon hin, Captain.«
Mackall hatte inzwischen gelernt, wie wichtig die Funktionen eines Luftwaffenoffiziers war, der an der Front die Luftunterstützung koordinierte, und dieser Captain hatte die Kompanie des Sergeants vor drei Tagen aus einer argen Klemme befreit. Er sah zu, wie der Offizier zu seinem mit laufendem Motor wartenden Fahrzeug sprintete, das dann im Zickzack den Hang hinunter und über das gepflügte Feld auf den Gefechtsstand zuraste.
Die 2. Kompanie des 1. Bataillons des 2. Panzer-Kavallerieregiments hatte einmal vierzehn Panzer gehabt. Fünf waren zerstört, nur zwei ersetzt worden. Alle anderen waren mehr oder weniger beschädigt. Sein Zugführer war am zweiten Kriegstag gefallen, so daß nun Mackall die drei Panzer des Zuges und einen fast kilometerbreiten Frontabschnitt befehligte. Zwischen seinen Panzern hatten sich deutsche Infanteristen eingegraben. Auch sie hatten schwere Verluste hinnehmen müssen. Trotz aller Vorkriegswarnungen war die Gewalt der russischen Artillerie ein Schock gewesen.
»Übers Wetter muß sich der Ami freuen.« Der Oberst wies zur tief hängenden Wolkendecke. »Sie fliegen zu tief an, um von unserem Radar erfaßt zu werden, und wir bekommen sie nicht zu sehen, bevor sie das Feuer eröffnen.«
»Wie schwer haben sie Ihnen zugesetzt?«
»Überzeugen Sie sich selbst.« Der Oberst wies auf das Schlachtfeld, auf dem fünfzehn ausgebrannte Panzer lagen. »Das haben amerikanische Tiefflieger angerichtet – Thunderbolt.«
»Gestern haben Sie aber zwei abgeschossen«, wandte Sergetow ein.
»Sicher, aber von unseren vier Flakpanzern überlebte nur einer. Ein Fahrzeug erwischte beide Flugzeuge — Hauptfeldwebel Lupenko. Ich werde das Rote Banner für ihn beantragen, leider posthum, denn die zweite Maschine stürzte direkt auf sein Fahrzeug. Er war mein bester Schütze«, fügte der Oberst bitter hinzu. Ein Feldwebel reichte ihm den Kopfhörer eines Funkgeräts. Der Offizier lauschte eine halbe Minute, gab dann eine knappe Antwort und nickte.
»Fünf Minuten, Genossen. Meine Männer stehen bereit. Würden Sie mir bitte folgen?«
Der Befehlsbunker war hastig aus Erde und Stämmen errichtet worden und hatte eine meterdicke Decke. Drinnen drängten sich zwanzig Mann, das Fernmeldepersonal der beiden angreifenden Regimenter. Das dritte Regiment der Division stand bereit, um den Durchbruch zu nutzen und der Panzerdivision den Weg in den Rücken des Feindes zu ebnen.
Vom Feind waren natürlich weder Truppen noch Fahrzeuge zu sehen; die hatten sich im Wald hinter dem Kamm tief eingegraben. Der Divisionschef nickte seinem Artillerieroffizier zu, der nach einem Feldtelefon griff und befahl: »Feuer!«
Es dauerte mehrere Sekunden, bis der Schall sie erreichte. Jedes verfügbare Geschütz der Division, unterstützt von einer Batterie der Panzerdivision, brüllte mit einem gewaltigen Donnern los. Die Granaten schlugen zunächst vor dem Kamm ein, dann wanderte die Feuerwalze höher. Was eben noch ein sanfter, mit üppigem Gras bewachsener Hügel gewesen war, verwandelte sich in nackte Erde.
»Die meinen das ernst, Sergeant«, sagte der Ladeschütze und schloß seine Luke.
Mackall zog Helm und Mikrofon zurecht und spähte durch die Sehschlitze im Turm. Die dicke Panzerung dämpfte den Schall, doch die Schockwellen im Boden kamen durch Ketten und Federung und rüttelten das Gefährt durch. Jedes Mitglied der Besatzung sann über die Wucht nach, die erforderlich war, um einen sechzig Tonnen schweren Panzer zu bewegen. So war der Lieutenant gefallen – ein Geschoß aus einem schweren Geschütz war direkt auf seinem Turm gelandet, hatte die dünne Panzerung dort durchschlagen und das Fahrzeug zur Explosion gebracht.
»Guter Feuerplan, Genosse Oberst«, sagte Alexejew leise. Etwas heulte über sie hinweg. »Da kommt Ihre Luftunterstützung.«
Vier russische Erdkampfflugzeuge gingen oben auf Parallelkurs zum Kamm und warfen Napalmbomben ab. Als sie in Richtung der russischen Linien abdrehten, explodierte eines in der Luft.
»Was war das?«
« Wahrscheinlich eine Roland«, antwortete der Oberst. »Die deutsche Version unserer Luftabwehrrakete SA-8. Achtung, noch eine Minute.«
Fünf Kilometer hinter dem Befehlsbunker feuerten zwei Batterien Raketenwerfer in einem kontinuierlichen Flammenteppich ihre Geschosse ab, teils mit Sprengköpfen, teils mit Nebelbomben bestückt.
Dreißig Raketen landeten in Mackalls Abschnitt, dreißig im Tal unter ihm. Der Einschlag der Sprengköpfe schüttelte seinen Panzer heftig durch, und er konnte das Ping von Splittern hören, die von der Panzerung abprallten. Angst aber machte ihm der Rauch, denn dieser kündigte den Russen an. An dreißig verschiedenen Stellen quoll grauweißer Nebel auf und bildete eine künstliche Wolke, die alles sichtbare Gelände einhüllte. Mackall und sein Richtschütze schalteten ihre Infrarot-Sichtgeräte ein.
»Buffalo, hier sechs!« rief der Kompaniechef über Funk. »Bitte melden.«
Mackall lauschte aufmerksam. Alle elf Fahrzeuge waren noch intakt, geschützt von ihren tiefen Löchern. Wieder pries er die Pioniere und die deutschen Bauern. Weitere Befehle kamen nicht. Sie wären auch überflüssig gewesen.
»Feind in Sicht«, meldete der Richtschütze.
Das Infrarot-Zielgerät maß Temperaturunterschiede und konnte den Großteil des anderthalb Kilometer tiefen Nebelvorhangs durchdringen. Auch der Wind war auf ihrer Seite und trieb die Wolke zurück nach Osten. Sergeant First Class Terry Mackall holte tief Luft und ging an die Arbeit.
»Ziel, ein Uhr! Wuchtmunition! Feuer!«
Der Richtschütze drehte den Turm nach links und nahm den nächsten sowjetischen Kampfpanzer ins Fadenkreuz. Mit dem Daumen betätigte er das Laserzielgerät, und ein dünner Lichtstrahl traf das Ziel. Im Visier erschien das Entfernungs-Display: 1310 Meter. Der Feuerleitcomputer berechnete Entfernung und Geschwindigkeit des Zieles und stellte die Elevation der Kanone ein, maß Windgeschwindigkeit und -richtung, Luftdichte und -feuchtigkeit, die Temperatur der Luft und der Munition des Panzers, und dann brauchte der Richtschütze das Ziel nur noch ins Visier zu nehmen. Das Ganze dauerte keine zwei Sekunden, dann drückte der Schütze ab.
Der Rückstoß trieb das Rohr des 105-mm-Geschützes zurück, es warf die Aluminiumkartusche aus. Die Granate explodierte in der Luft und gab einen 40 mm starken Pfeil aus Tungsten und Uran frei, der mit rund 1500 Metern pro Sekunde durch die Luft sauste.
Eine Sekunde später traf das Projektil den Panzer unterm Turm. Drinnen wollte ein russischer Ladeschütze gerade ein Geschoß einlegen, doch da durchbrannte der Urankern den schützenden Stahl. Der russische Panzer explodierte, sein Turm flog zehn Meter hoch in die Luft.
»Treffer!« rief Mackall. »Ziel, zwölf Uhr. Wuchtmunition! Feuer!«
Der russische und der amerikanische Tank schossen gleichzeitig, doch das Geschoß des Russen sauste einen Meter über den M-1 in seiner verdeckten Stellung hinweg. Mackall hatte mehr Glück.
»Stellungswechsel!« verkündete er. »Zurück in Ausweichstellung eins.«
Der Fahrer hatte bereits den Rückwärtsgang eingelegt und drehte fest am Gashebel. Sein Panzer beschleunigte rückwärts, fuhr aus dem Graben in eine scharfe Rechtskurve und hielt auf eine andere, fünfzig Meter entfernte vorbereitete Stellung zu.
»Verdammter Nebel!« fluchte Sergetow. Sie konnten nicht mehr sehen, was vorging, da der Wind ihnen den künstlichen Qualm ins Gesicht blies. Nun war die Schlacht in den Händen von Hauptleuten, Leutnants und Feldwebeln. Auszumachen waren nur die orangen Feuerbälle explodierender Fahrzeuge. Der befehlsführende Oberst trug einen Kopfhörer und bellte seinen Unterführern über Funk Befehle zu.
Mackall hatte seine erste Ausweichstellung in weniger als einer Minute erreicht. Diese war parallel zum Kamm gegraben worden. Er schwenkte den massiven Turm nach links. Inzwischen war russische Infanterie in Sicht gekommen, die zwischen ihren Schützenpanzern herlief. Deutsche und amerikanische Artillerie fetzte in ihre Reihen, doch nicht rasch genug...
»Ziel – Tank mit Antenne, kommt gerade aus dem Wald.«
»Hab ihn!« antwortete der Richtschütze. Er sah einen russischen Standardpanzer T-80 mit einer langen Funkantenne am Turm. Das mußte ein Kompanie- oder Bataillonschef sein. Er schoß.
In diesem Augenblick schlug der russische Tank einen Haken.
Mackall sah, wie das Leuchtspurgeschoß den Motorraum im Heck knapp verfehlte.
»HEAT-Munition!« rief der Richtschütze über die Bordsprechanlage.
»Bereit!«
Der russische Panzer wurde von einem erfahrenen Feldwebel gesteuert, der im Zickzack über die Talsohle fuhr. Alle fünf Sekunden wurde das Steuer herumgerissen.
Der Richtschütze drückte ab. Der Panzer machte beim Rückstoß einen Satz, die leere Kartusche prallte mit metallischem Klang von der Rückwand des Turmes ab. In dem engen Kampffahrzeug stank es schon nach der auf Ammoniak basierenden Treibladung.
»Treffer! Sauberer Schuß, Woody!«
Die Granate traf den Russen zwischen die beiden hintersten Räder und zerstörte den Dieselmotor. Gleich darauf stieg die Besatzung aus, entkam ins Freie, wo die Luft voller Granatsplitter war.
Mackall ließ seinen Fahrer einen Stellungswechsel vornehmen. Als sie die nächste Defilade erreicht hatten, waren die Russen nur noch fünfhundert Meter entfernt. Der Abrams M-1 gab noch zwei Schüsse ab, zerstörte einen Mannschaftstransportwagen, schoß einem Panzer die Kette weg.
»Buffalo, hier sechs. Zurückziehen auf Linie Bravo.«
Als Zugführer fuhr Mackall als erster weg. Er sah, wie seine beiden anderen Panzer den freien Rückhang des Hügels hinunterrollten. Auch die Infanterie war auf dem Rückzug entweder in Mannschaftstransportwagen oder schnell zu Fuß. Freundartillerie deckte den Kamm mit Spreng- und Nebelgranaten ein, um ihren Rückzug zu kaschieren. Der Panzer fuhr mit einem Ruck an, beschleunigte auf 50 Kilometer und raste auf die nächste Verteidigungslinie zu, ehe die Russen den eben preisgegebenen Kamm besetzen konnten. Um sie herum schlugen Granaten ein, ließen zwei deutsche Mannschaftstransportwagen explodieren.
»Beschaffen Sie mir ein Fahrzeug!« befahl Alexejew.
»Das kann ich nicht zulassen. Es darf doch kein General –«
»Verflucht noch mal, schaffen Sie ein Fahrzeug herbei! Ich muß das beobachten«, wiederholte Alexejew.
Eine Minute später stieg er mit Sergetow und dem Oberst in ein Gefechtsstandfahrzeug BMP, das zur Position raste, die eben noch von Nato-Truppen gehalten worden war. Sie fanden ein Loch, das zwei Männern Schutz geboten hatte, bis einen Meter daneben eine Rakete eingeschlagen war.
Sergetow drehte sich um. »Verdammt, wir haben hier zwanzig Panzer verloren!«
»Deckung!« Der Oberst stieß die beiden in das blutige Loch. Ein Hagel von Nato-Granaten ging auf den Kamm nieder.
»Eine Gatling-Kanone!« rief der Richtschütze. Auf dem Kamm tauchte eine selbstfahrende Fla-Kanone auf, die einen Augenblick später von einem HEAT-Geschoß zerrissen wurde wie ein Plastikspielzeug. Das nächste Ziel war ein russischer Panzer, der den Hügel, den sie gerade verlassen hatten, hinunterfuhr.
»Kopf hoch, Luftunterstützung kommt!« Mackall zog eine Grimasse und hoffte nur, daß der Pilot die Böcke von den Schafen trennen konnte.
Alexejew sah das zweimotorige Kampfflugzeug in das Tal hinabstoßen. Seine Nase verschwand hinter Flammenbündeln, als der Pilot die Panzerabwehrkanone abfeuerte. Vor den Augen des Generals explodierten vier Panzer. Der Thunderbolt schien in der Luft zu taumeln und drehte dann nach Westen ab, verfolgt von einer Rakete. Doch die SA-7 erreichte ihn nicht.
»Das Teufelskreuz?« fragte er. Der Oberst nickte kurz, und nun verstand Alexejew, woher die Maschine ihren Namen hatte. Aus einem bestimmten Winkel gesehen glich das amerikanische Kampfflugzeug einem stilisierten russisch-orthodoxen Kruzifix.
»Ich habe gerade das Reserveregiment einsetzen lassen. Mag sein, daß wir sie in die Flucht geschlagen haben«, meinte der Oberst.
Und das, sagte sich Sergetow ungläubig, soll ein erfolgreicher Angriff sein?
Mackall sah zwei Panzerabwehrraketen auf die russischen Linien zufliegen. Ein Fehlschuß, ein Treffer. Von beiden Seiten drang mehr Nebel, als sich die Nato-Truppen um weitere fünfhundert Meter zurückzogen. Das Dorf, das sie verteidigten, geriet nun in Sicht. Sergeant Mackall hatte bisher fünf Panzer abgeschossen, ohne einen Treffer einstecken zu müssen, aber dieses Glück konnte nicht immer währen. Inzwischen hatte die eigene Artillerie in den Kampf eingegriffen. Die russische Infanterie war auf die Hälfte ihrer ursprünglichen Stärke reduziert, und ihre Kettenfahrzeuge hielten sich zurück, versuchten, die Nato-Positionen mit Raketen anzugreifen. Insgesamt sah es nicht übel aus, doch dann erschien das dritte Regiment.
Vor ihm tauchten fünfzig Tanks auf dem Hügel auf. Ein A-10 sauste über die Linie und schoß zwei ab, wurde dann aber von einer SAM vom Himmel geholt. Die brennenden Trümmer landeten dreihundert Meter vor Mackalls Panzer.
»Ziel, ein Uhr. Feuer!« Wieder erbebte der Abrams unter dem Rückstoß. »Treffer!« Ein russischer Panzer weniger.
»Warnung, Warnung!« rief der Kompaniechef. »Feindhubschrauber aus Norden!«
Zehn Mi-24 Hind erschienen mit Verspätung, machten das aber mit dem Abschuß zweier Panzer in weniger als einer Minute wett. Dann tauchten deutsche Phantoms auf, griffen sie mit Luftkampfraketen und Bordwaffen in einem wilden Durcheinander an, in dem plötzlich auch Luft-Boden-Raketen eingesetzt wurden. Rauchfahnen kreuzten den Himmel, und plötzlich war kein Flugzeug mehr zu sehen.
»Der Angriff bleibt stecken«, meinte Alexejew. Er hatte gerade eine wichtige Lektion gelernt: Gegen feindliche Jäger haben Kampfhubschrauber keine Chance. Gerade als er geglaubt hatte, die Mi-24 würden die Entscheidung bringen, waren sie von den deutschen Kampfflugzeugen abgedrängt worden. Die Artillerieunterstützung ließ nach. Die Schützen der Nato bekämpften die sowjetischen Kanonen geschickt und wurden von Erdkampfflugzeugen unterstützt. Kein Zweifel, bessere Luftunterstützung an der Front war vonnöten.
»Das da oben auf dem Kamm sieht wie ein Gefechtswagen aus. Können Sie ihn erreichen?«
»Hm, weit entfernt, ich...«
Peng! Eine Granate streifte den Turm.
»Panzer, drei Uhr, angreifen ...«
Der Richtschütze drehte an der Gabel, aber es tat sich nichts. Sofort langte er nach der manuellen Schwenkeinrichtung. Mackall griff das Ziel mit dem MG an, dessen Geschosse von dem heranfahrenden T-80, der aus dem Nichts aufgetaucht zu sein schien, abprallten. Der Richtschütze drehte verzweifelt an der Kurbel; eine zweite Granate krachte gegen ihre Panzerung. Der Fahrer half ihm durch ein Wendemanöver und hoffte nur, daß sie in der Lage sein würden, das Feuer zu erwidern.
Der Druck des ersten Treffers hatten den Computer ausfallen lassen. Der T-80 war keine tausend Meter mehr entfernt, als der Richtschütze ihn ins Visier bekam und ein HEAT-Geschoß abfeuerte, das danebenging. Der Ladeschütze warf ein neues in den Verschluß. Wieder Feuer: Treffer!
»Hinter dem kommen noch mehr«, warnte der Richtschütze.
»Buffalo sechs, hier 31, Feind in unserer Flanke. Wir brauchen Hilfe«, gab Mackall durch und wandte sich dann an den Fahrer: »Scharf links und zurück, aber schnell.«
Das ließ sich der Mann nicht zweimal sagen. Er zog eine Grimasse, schaute durch sein winziges Prisma und zog den Gashebel bis zum Anschlag zurück. Der Panzer raste rückwärts und nach links; derweil versuchte der Richtschütze, ein anderes Ziel zu erfassen – doch auch die automatische Stabilisierung war ausgefallen. Nun konnten sie nur im Stillstand akkurat feuern, und Stillstand war tödlich.
Wieder kam ein Thunderbolt im Tiefflug und warf Streubomben auf die russische Formation. Zwei weitere sowjetische Tanks blieben liegen, doch als sich das Kampfflugzeug entfernte, zog es eine Rauchwolke hinter sich her. Nun griff auch die Artillerie ein, um das sowjetische Manöver zu stoppen.
»Bleiben Sie doch endlich mal stehen, daß ich einen von den Kerlen abknallen kann!« schrie der Richtschütze. Der Panzer hielt sofort an. Er feuerte und traf die Kette eines T-72. »Nachladen!«
Ein zweiter Panzer gesellte sich zweihundert Meter links zu Makkalls. Dann erschien wieder ein sowjetischer Hubschrauber und brachte den Panzer des Kompaniechefs mit einer Rakete zur Explosion. Die deutsche Infanterie war bei der Umgruppierung und schoß den Hubschrauber mit einer Stinger-Rakete ab. Mackall sah zwei HOT-Panzerabwehrraketen links und rechts an seinem Turm vorbeifliegen und bei den herannahenden Sowjets Ziele finden.
»Panzer mit Antenne, direkt vor uns.«
»Schon entdeckt! Wuchtmunition!« Der Richtschütze kurbelte den Turm zurück nach rechts, korrigierte die Elevation des Rohrs und feuerte.
»Hauptmann Alexandrow!« brüllte der Divisionskommandeur ins Mikrofon. Die Sendung des Bataillonskommandeurs war mitten im Wort abgebrochen. Der Oberst benutzte sein Funkgerät zu häufig. Sechzehn Kilometer weiter erfaßte eine deutsche Batterie Panzerhaubitzen 155 mm M 109 G die Funksignale und gab rasch zwanzig Schuß ab.
Alexejew hörte die Granaten heranheulen und sprang in ein deutsches Schützenloch, zerrte Sergetow mit sich. Fünf Sekunden später erfüllten Qualm und Lärm die Luft.
Der General steckte den Kopf aus dem Loch und sah, daß der Oberst noch auf den Beinen war und Befehle ins Mikrofon schrie. Hinter ihm stand der Gefechtswagen mit den Funkgeräten in Flammen. Fünf Männer waren tot.
Mackall schoß noch einen Panzer ab, aber aufgehalten wurde der Angriff von den Deutschen mit ihren letzten HOT-Raketen. Der russische Kommandeur verlor die Nerven, als über die Hälfte der Panzer seines Bataillons getroffen wurden. Der Rest nebelte sich ein und zog sich nach Süden hinter den Hügel zurück, verfolgt von Artilleriegeschossen.
»Mackall, wie sieht’s bei Ihnen aus?« erkundigte sich der stellvertretende Kommandeur.
»Wo ist sechs?«
»Links von euch.« Mackall wandte den Kopf und sah den brennenden Panzer des Kompaniechefs.
»Außer uns niemand, Sir. Wie viele sind übrig?«
»Ich zähle vier.«
Mein Gott, dachte der Sergeant.
»Wenn Sie mir ein Regiment von der Panzerdivision geben, schaffe ich es!« beharrte der Oberst. »Der Feind hat uns nichts mehr entgegenzusetzen!« Er blutete aus einer oberflächlichen Gesichtswunde.
»Darum kümmere ich mich. Wann können Sie den Angriff fortsetzen?«
»In zwei Stunden. So lange brauche ich zum Neugruppieren.«
»Gut. Ich muß zurück in mein Hauptquartier. Der Feind hat heftigeren Widerstand geleistet, als Sie erwarteten, Genosse Oberst. Abgesehen davon haben sich Ihre Leute gut gehalten. Die Feindlage muß besser erkundet werden. Ziehen Sie Ihre Gefangenen zusammen und verhören Sie sie rigoros!«
Alexejew entfernte sich, gefolgt von Sergetow.
»Schlimmer, als ich erwartet hatte«, bemerkte der Hauptmann, als sie in ihrem Fahrzeug saßen.
»Sie müssen uns mindestens ein Regiment entgegengestellt haben.« Alexejew zuckte die Achseln. »Solche Fehler dürfen wir uns nicht oft leisten, wenn wir Erfolg haben wollen. Wir sind in zwei Stunden vier Kilometer vorgedrungen, doch die Verluste waren mörderisch. Und diese Ärsche von der Luftwaffe! Denen werde ich was erzählen, wenn ich zurück bin!«
»Damit sind Sie der stellvertretende Kommandeur«, sagte der Lieutenant. Wie sich herausgestellt hatte, waren noch fünf Panzer übrig. Bei einem waren beide Funkgeräte ausgefallen. »Sie haben sich großartig gehalten.«
»Wie sieht’s bei den Deutschen aus?« fragte Mackall seinen neuen Vorgesetzten.
»Fünfzig Prozent Verluste, und der Iwan hat uns vier Kilometer zurückgeworfen. Viel mehr überstehen wir nicht. In einer Stunde können wir mit Verstärkung rechnen. Ich habe das Regiment nun davon überzeugt, daß der Iwan es auf diesen Abschnitt abgesehen hat. Wir bekommen also Hilfe. Und die Deutschen auch; ihnen ist ein weiteres Bataillon bis zum Abend, vielleicht noch eins bis morgen vor Sonnenaufgang versprochen worden. Fahren Sie jetzt Tanken und Nachladen. Kann sein, daß unsere Freunde bald wieder kommen. Und noch etwas. Der Colonel sagt, daß Sie ab sofort Offizier sind.«
Mackalls Panzer brauchte zehn Minuten zu den Verteilerpunkten Munition und Betriebsstoff. Das Auftanken dauerte zehn Minuten; in der Zwischenzeit lud die erschöpfte Besatzung neue Munition ein. Seltsam fand der Sergeant, daß er mit fünf Schuß weniger als gewöhnlich zurück an die Front mußte.
»Sie sind verletzt, Pascha.« Der jüngere Mann schüttelte den Kopf.
»Ach was, ich habe mir nur beim Aussteigen aus dem Hubschrauber den Handrücken aufgekratzt.« Alexejew saß dem Kommandeur gegenüber und leerte eine Feldflasche Wasser.
»Wie ging der Angriff?«
»Der Widerstand war erbittert. Man sagte uns, wir hätten mit zwei Bataillonen Infanterie und Panzern zu rechnen, ich aber glaube, daß wir es eher mit dem dezimierten Reg0iment zu tun hatten, das aus gut vorbereiteten Positionen heraus verteidigte. Dennoch gelang uns der Durchbruch fast. Der kommandierende Oberst hatte einen guten Plan, und seine Männer schlugen sich tapfer. Wir warfen den Feind bis in Sichtweite des Angriffsziels zurück. Für die nächste Attacke möchte ich ein Regiment von der OMG abziehen.«
»Das ist uns nicht gestattet.«
»Wie bitte?« fragte Alexejew verdutzt.
»Die Operativen Mobilen Gruppen müssen intakt bleiben, bis der Durchbruch erzielt ist. Befehl aus Moskau.«
»Nur ein Regiment mehr wird die Entscheidung bringen. Das Ziel ist in Sicht! Wir haben eine Mot-Schützendivision aufreiben lassen, um so weit zu kommen, und die Hälfte einer weiteren verloren. Diese Schlacht kann gewonnen, die Front der Nato entscheidend durchbrochen werden, wenn wir handeln, und zwar jetzt!«
»Sind Sie sicher?«
»Ja, aber wir müssen sofort zuschlagen. Das führende Regiment der 30. Garde-Panzerdivision ist nur eine Stunde von der Front entfernt. Wenn wir es binnen einer halben Stunde in Marsch setzen, kann es am nächsten Angriff teilnehmen. Im Grunde sollten wir die ganze Division heranführen.«
»Gut, ich will STAWKA um Erlaubnis bitten.«
Alexejew lehnte sich zurück und schloß die Augen. Typisch für die sowjetische Befehlsstruktur: Selbst der Befehlshaber eines Operationsgebietes mußte um Erlaubnis fragen, wenn er vom Plan abweichen wollte. Die Genies vom Generalstab in Moskau brüteten eine Stunde lang über ihren Karten; dann wurde das erste Regiment der 30.Garde-Panzerdivision freigestellt und erhielt den Befehl, zusammen mit der Mot-Schützendivision am nächsten Angriff teilzunehmen. Es traf jedoch mit Verspätung ein, und die Attacke mußte um neunzig Minuten verschoben werden.
Second Lieutenant Terry Mackall – er war viel zu müde, sich wegen der Beförderung Gedanken zu machen – fragte sich, wie ernst man diese kleine Panzerschlacht an der Spitze nahm. Zwei Bataillone der Bundeswehr trafen mit Kettenfahrzeugen ein und lösten die erschöpfte deutsche Infanterie ab, um in dem Dorf und seiner Umgebung Verteidungsstellungen vorzubereiten. Eine Kompanie mit Leopard-Panzern und zwei Züge mit Abrams M-1 verstärkten die Position. Den Oberbefehl hatte ein deutscher Oberst, der mit dem Hubschrauber eintraf und alle Verteidigungsstellungen inspizierte. Zäher kleiner Kerl, dachte Mackall, Heftpflaster im Gesicht, schmaler, verkniffener Mund. Wenn der Russe hier durchbrach, konnte er in der Lage sein, jene deutschen und britischen Verbände, die den tiefsten russischen Vorstoß in den Vororten von Hannover gestoppt hatten, in der Flanke anzugreifen. Aus diesem Grund war der Kampf um Bieben für die Deutschen so wichtig.
Die deutschen Leoparden lösten die Amerikaner an der Front ab, und die Kompanie hatte nun wieder ihre volle Stärke von vierzehn Fahrzeugen erreicht. Mackall befehligte die südliche Gruppe, fand die letzte Linie vorbereiteter Stellungen südöstlich des Dorfes, schritt seinen Abschnitt ab und besprach sich mit jedem Panzerkommandanten. Die Deutschen hatten gründliche Arbeit geleistet. Stellungen, vor denen nichts wuchs, waren mit verpflanztem Buschwerk getarnt. Fast alle Dorfbewohner hatte man evakuiert, doch eine Handvoll Menschen war nicht bereit, ihre Häuser im Stich zu lassen. Einer von diesen brachten den Panzerbesatzungen eine warme Mahlzeit, doch Mackalls Leute hatten keine Gelegenheit, sie zu essen. Der Richtschütze reparierte zwei lose Klemmen und stellte den widerspenstigen Feuerleitrechner neu ein. Ladeschütze und Fahrer arbeiteten an einer losen Kette. Noch ehe sie fertig waren, begannen um sie herum Artilleriegranaten einzuschlagen.
Alexejew wollte dabeisein. Er hatte eine Telefonverbindung zur Division und hörte den Führungskreis der Division ab. Der Oberst – Alexejew beabsichtigte, ihm zum General zu machen, wenn der Angriff Erfolg hatte — beschwerte sich, er habe zu lange warten müssen. Auf sein Ersuchen hin hatten die Aufklärer die feindlichen Linien überflogen. Eine der Maschinen war verschwunden, der Pilot der anderen meldete Truppenbewegungen, konnte aber keine exakten Angaben über die Stärke machen; er war voll damit beschäftigt gewesen, Luftabwehrraketen auszuweichen. Der Oberst befürchtete eine Verstärkung der feindlichen Kräfte, konnte aber mangels eindeutiger Informationen weder eine Verzögerung noch weitere Verstärkungen rechtfertigen.
Auch Mackall machte aus der Distanz seine Beobachtungen. Zwanzig Minuten, nachdem ein starker russischer Vormarsch gemeldet worden war, stellte er Bewegung fest. Deutsche Mannschaftstransportwagen strömten den Hang hinunter auf das Dorf zu. Im Norden erschienen einige sowjetische Hubschrauber, wurden diesmal aber von einer im Dorf versteckten Roland-Batterie angegriffen. Drei explodierten, der Rest zog sich zurück. Dann kamen die deutschen Leoparden. Mackall zählte und stellte fest, daß drei fehlten. Nato-Artillerie nahm die Hügel unter Dauerbeschuß, und sowjetische Granaten schlugen in die Felder rund um die amerikanischen Panzer ein. Dann erschienen die Russen.
»Buffalo, Feuerverbot für alle Einheiten!« befahl der Kompaniechef über Funk. »Wiederhole: generelles Feuerverbot.«
Mackall sah, daß die Deutschen sich durchs Dorf zurückzogen, und erkannte nun den Plan des Bundeswehr-Obersten. Astrein, dachte er.
»Sie sind auf der Flucht!« teilte der Oberst Alexejew über den Führungskreis mit. Auf dem Kartentisch vor dem General wurden Symbole bewegt und mit Fettstift Positionen eingetragen. Nun zeichnete man in Rot eine Lücke in den deutschen Linien ein. Die sowjetische Panzerspitze war jetzt noch fünfhundert Meter von Bieben entfernt und raste durch die zwei Kilometer breite Lücke zwischen den Panzern der 2. Kompanie. Der deutsche Oberst gab dem amerikanischen Kompaniechef einen Befehl.
»Buffalo, hier sechs. Drauf!« Augenblicklich feuerten zwölf Panzer und trafen neun Ziele.
»Woody, achten Sie auf Antennen«, befahl Mackall seinem Richtschützen. Der Richtschütze schwenkte den Turm nach rechts und suchte die hinteren sowjetischen Reihen ab.
»Da ist einer! HEAT-Munition! Zielabstand zweitausendsechshundert –« Der Panzer schlingerte, der Richtschütze verfolgte die Leuchtspur des Geschosses. »Treffer!«
Die zweite Salve der M-1 setzte acht Panzer außer Gefecht, dann trafen auch noch aus dem Dorf abgeschossene Panzerabwehrraketen. Die Russen hatten Tanks in verdeckten Stellungen in den Flanken und vor sich ein Dorf, das vor Panzerabwehrraketen nur so starrte: Der Oberst der Bundeswehr hatte einen mobilen Hinterhalt eingerichtet, in den die Russen bei der Verfolgung getappt waren. Schon stürmten die Leoparden links und rechts hinterm Dorf hervor, um die Russen in offenem Gelände anzugreifen. Wieder ließ der Fliegerleitoffizier seine Jagdbomber auf die Stellungen der sowjetischen Artillerie niederstoßen. Sowjetische Jäger stellten sich ihnen entgegen, konnten aber nicht gleichzeitig in den Kampf am Boden eingreifen, und nun flogen mit Raketen bewaffnete deutsche Kampfhubschrauber vom Typ Gazelle aufs Schlachtfeld. Die russischen Panzer nebelten sich ein und versuchten verzweifelt, den Feind anzugreifen, doch die Amerikaner hatten sich tief eingegraben, und die deutschen Raketenschützen im Dorf wechselten nach jedem Schuß geschickt die Stellung.
Mackall verlegte einen Zug nach rechts, den anderen nach links. Erst schoß sein Richtschütze noch einmal den Tank eines Kommandeurs ab, dann umschlosssen die Deutschen den russischen Verband im Norden und im Süden. Die Deutschen, obgleich zahlenmäßig unterlegen, überraschten die Russen und bestrichen die Panzersäule mit ihren schweren 120-mm-Gechützen. Der sowjetische Kommendeur forderte noch einmal Hubschrauber an. Diese überraschten und zerstörten drei deutsche Panzer, doch dann begannen vom Himmel aufs neue Raketen auf sie herabzuregnen. Und jetzt wurde es zuviel. Der sowjetische Verband machte kehrt und zog sich zu den Hügeln zurück, von den Deutschen verfolgt. Der Gegenangriff wurde überaus energisch durchgeführt, und Mackall wußte, daß niemand das besser brachte als die »Krauts«. Als er den Befehl erhielt, sich in Bewegung zu setzen, war die ursprüngliche Verteidigungsstellung wieder in alliierter Hand. Die Schlacht hatte eine gute Stunde gedauert. Auf der Straße nach Bieben waren zwei sowjetische Mot-Schützendivisionen stark dezimiert worden.
Die Besatzung öffnete die Luken, um frische Luft in den stickigen Turm zu lassen. Auf dem Boden klapperten fünfzehn leere Kartuschen herum. Der Feuerleitrechner war wieder einmal ausgefallen, aber Woody hatte vier Panzer abgeschossen, zwei sogar mit sowjetischen Offizieren. Der Kompaniechef kam im Jeep angefahren.
»Drei Panzer beschädigt«, meldete Mackall. »Müssen geborgen und repariert werden.« Sein Gesicht verzog sich zu einem breiten Grinsen. »Dieses Dorf nehmen sie uns nie ab!«
»Die Bundeswehreinheiten haben die Entscheidung gebracht.« Der Lieutenant nickte. »Okay, zurück zum Versorgungspunkt Munition.«
»Ach ja, beim letzten Mal bekamen wir fünf Schuß zuwenig.«
»Die Munitionszuweisung ist gekürzt worden, weil der Nachschub nicht so rasch wie erwartet über den Atlantik kommt.«
»Dann soll jemand diesen Ärschen von der Navy ausrichten, wir könnten die Russen zurück über die Grenze werfen, wenn die Marine nur ihren Part richtig spielen würde.«