Drei
Das ist aber nett, dass Sie sich melden.«
»Danke, dass Sie meinen Anruf entgegennehmen.«
»Ich gebe meine Privatnummer nicht jedem. Sie sind ein vielversprechendes Talent.«
»Freut mich sehr, das zu hören, Sir. Freut mich wirklich.«
»Ich habe Ihre letzte E-Mail bekommen. Läuft anscheinend alles nach Plan.«
»Ja, alles bestens.«
»Das hört man gern.«
»Ich würde nur gern wissen … haben Sie schon eine Ahnung, wann es so weit sein wird, Sir?«
»Wenn wir das nur wüssten. Das ist, als würde man sich erkundigen, wann genau Terroristen als Nächstes zuschlagen wollen. Wir wissen es einfach nicht. Aber wir müssen auf alles vorbereitet sein. Ob und wann es passiert, kann keiner sagen.«
»Natürlich.«
»Und ich weiß, dass Sie bereit sein werden. Sie werden von unschätzbarem Wert für uns sein. Eine riesengroße Hilfe.«
»Sie können auf mich zählen, Sir.«
»Das Ganze ist nicht ungefährlich. Sind Sie sich dessen bewusst?«
»Völlig.«
»Es gibt feindliche Mächte, die nur zu froh wären, Sie in ihre Fänge zu bekommen.«
»Das ist mir klar, Sir.«
»Gut zu wissen. Also, ich muss jetzt Schluss machen. Meine Frau kommt heute aus dem Nahen Osten zurück.«
»Tatsächlich?«
»Ja. Sie hat ganz schön was um die Ohren, so viel steht fest.«
»Bedauert sie, dass sie nicht Präsidentin geworden ist?«
»Ich sag Ihnen was: Ich glaube nicht, dass sie auch nur einen Moment Zeit hatte, sich darüber Gedanken zu machen.«
»Da haben Sie wahrscheinlich recht.«
»Wie dem auch sei: Machen Sie weiter so.«
»Danke. Danke, Herr Präsident. Das – das ist doch noch immer die korrekte Anrede für Sie, oder?«
»Selbstverständlich. Den Titel behält man, auch wenn man nicht mehr im Amt ist.«
»Ich melde mich wieder.«
»Das weiß ich.«