38
Das Gas war abgestellt und die Zündflamme des Ofens gelöscht.
Schlaf- und Wohnzimmerfenster waren geöffnet. Abby traute sich nicht, einen Ventilator anzuschalten, denn sie fürchtete immer noch, ein Funke könnte eine Explosion auslösen. Trotzdem verflüchtigte sich das Gas langsam.
»Sie müssen ins Krankenhaus«, sagte Wyatt nun schon zum dritten Mal. Aus dem Funkgerät an seinem Gürtel ertönte knisterndes Stimmengewirr, aber er beachtete es nicht.
»Ich habe doch gesagt«, erwiderte Abby, »ich gehe, wenn ich hier fertig bin.«
»Fertig mit was denn?«
»Schadensbegrenzung.« Sie versuchte, ihn scharf anzusehen, aber es kostete sie so viel Mühe, dass ihr schwindelig wurde.
Natürlich hatte er recht. Das Gas, das sie eingeatmet hatte, machte ihr keine so großen Sorgen, eher die Kopfverletzung, die ihr Hickle mit dem Gewehrkolben zugefügt hatte. Sie hatte immer noch rasende Kopfschmerzen, die sich hinter ihren Augen konzentrierten und die nicht nur vom Gas herrühren konnten. Sie war immer noch wacklig auf den Beinen, und ihr war ein wenig übel, obwohl sie schon reichlich frische Luft eingeatmet hatte.
Also gut, sie würde sich ins Krankenhaus bringen lassen, aber zuerst musste sie noch einiges erledigen. Die Polizei – Vic Wyatt zählte nicht – würde bald eintreffen, um Hickles Wohnung zu untersuchen und seine Nachbarn zu befragen. Das war Routine bei einem solchen Anschlag.
Und Abby war sich sicher, dass es einen Anschlag gegeben hatte. Am Telefon hatte sie gehört, wie Travis dem Fahrer irgendetwas zuschrie. Und Kris, die fragte, was los sei. Dann Schüsse, dem Geräusch nach aus einer Schrotflinte. Kris hatte geschrien und Travis hatte runter gebrüllt.
Und dann war Stille. Die Verbindung war unterbrochen worden.
Wer weiß, was danach passiert war. Verzweifelt hatte Abby noch zweimal Travis‘ Handy angerufen. Nichts. Sie hatte überlegt, die Polizei anzurufen, aber dann fielen ihr die TPS-Mitarbeiter im Gästehaus der Barwoods ein, die die Schüsse sicher auch gehört und die Polizei bereits informiert hatten. Und Kris‘ Nachbarn sicher auch.
Also war die Polizei auf jeden Fall bereits im Bilde. Wie auch immer der Anschlag ausgegangen war, es würde eingehende Ermittlungen geben. Man würde Hickles Wohnung untersuchen und nette Männer in Anzügen würden bald an jede Tür im dritten Stock klopfen. Aber dann wäre sie längst weg.
Etwas wackelig auf den Beinen ging sie in die Küche und holte ein paar Gummihandschuhe aus der Schublade. Als sie sie überstreifte, hörte sie Wyatts schwere Schritte auf dem Linoleum. »Ich will lieber gar nicht wissen, wozu Sie die brauchen«, sagte er trocken.
Sie bemerkte, dass er missbilligend die Stirn runzelte. »Na, dann kommen Sie besser nicht mit in Hickles Wohnung.«
»Seine Wohnung?« Die Furchen auf seiner Stirn vertieften sich, und er verschränkte die Arme, sodass sich seine Jackenärmel um seine Muskeln spannten. »Hört sich an, als wollten Sie Spuren beseitigen.«
»Und, verhaften Sie mich jetzt, Sergeant?« Sein Schweigen sprach Bände. »Na dann.«
Für den Fall, dass sich Travis meldete, steckte sie ihr Handy ein und schob sich an Wyatt vorbei ins Schlafzimmer, wo sie sich die Kette und das Vorhängeschloss schnappte.
Dann kletterte sie hinaus auf die Feuertreppe und zog sich hoch auf Hickles Fenstersims.
»Sie haben einen Schlag auf den Kopf bekommen«, sagte Wyatt hinter ihr.
Abby erschrak. Er war ihr so leise gefolgt, dass sie ihn nicht bemerkt hatte. »Ja, Hickle hat mir eins übergezogen«, gab sie zu und betastete verlegen ihre Beule. Es gab keine offene Wunde, kein Blut, nur eine dicke Schwellung, die schmerzte, wenn sie sie anfasste.
Wyatt beugte sich über sie und betastete ebenfalls die Beule, worauf sie zusammenfuhr. »Wie?«, fragte er mit besorgtem Blick. »Womit? Mit der Faust oder mit einer Waffe?«
»Ich weiß nicht. Ich habe einen Filmriss. Ich weiß wohl noch, dass wir gekämpft haben … und dann nichts mehr, bis ich zu mir gekommen bin.«
»Sie haben das Bewusstsein verloren? Verdammt, Abby, Sie haben eine schwere Gehirnerschütterung. Sie müssen sofort ins Krankenhaus und von einem Neurologen untersucht werden …«
»Zuerst muss ich mich mal um meine Arbeit kümmern. Das Krankenhaus kann warten.«
Sie wollte durchs Fenster klettern, aber Wyatt packte sie bei der Hand. »Wissen Sie denn nicht, wie gefährlich so eine schwere Gehirnerschütterung ist?«
Als sie den Kopf hob, um ihn anzusehen, bekam sie wieder einen Schwindelanfall. »Doch, ich glaube schon. Also … bei dem Schlag wurde mein Gehirn gegen die Schädelwand geschleudert. Dabei könnte ich mir eine Contre-coup-Verletzung zugezogen haben, eine Kontusion von Stirn- und Schläfenlappen. Oder ein Blutgefäß ist geplatzt und in dem Fall habe ich einen netten, kleinen Bluterguss, der den Druck in meinem Schädel erhöht. Oder ich habe ein Blutgerinnsel und wenn ich noch mal einen Schlag erhalte, löst es sich und ich bekomme einen Schlaganfall, möglicherweise tödlich. Die Antwort ist: Ja, Vic, ich habe eine vage Vorstellung davon, wie gefährlich so eine Gehirnerschütterung sein kann, und je eher Sie mich meine Arbeit machen lassen, desto schneller kann ich ins Krankenhaus. Okay?«
Sie schüttelte seine Hand ab und kletterte durchs Fenster. Sie war sich bewusst, dass sie ihn ziemlich scharf angefahren hatte. Reizbarkeit war eins der Symptome von Schädel-Hirn-Traumata.
In Hickles Wohnung konnte sie kein Gas riechen, er hatte sie also nicht auch in eine tödliche Falle verwandelt. »Fassen Sie nichts an«, sagte sie zu Wyatt, als er ihr durchs Fenster folgte. »Sie waren nie hier.«
Sie wischte Kette und Vorhängeschloss ab, warf sie im Schlafzimmer auf den Boden und ging ins Wohnzimmer. Ihr fiel sofort auf, dass Hickle den Rauchmelder abgerissen hatte. Als sie den Teppichboden absuchte, fand sie die zertretenen Überreste der Kamera. Sie las sie auf und steckte sie in die Tasche.
»Was war das?«, fragte Wyatt.
»Überwachungskamera, nur noch Einzelteile, aber die Spurensicherung würde trotzdem erkennen, was es mal war.«
»Eine Kamera? War das Ihre?«
»So was gehört zu meinem Handwerkszeug, nichts Besonderes, aber natürlich nicht erlaubt.«
»Natürlich …«
Abby holte die Wanze aus dem zerschmetterten Telefon und die andere aus der Abzugshaube in der Küche, die Hickle nicht entdeckt hatte. Dann ging sie zurück ins Schlafzimmer, in dem totales Chaos herrschte. Hickle hatte fast alle Fotos heruntergerissen. Sie waren über den ganzen Boden verstreut, ein Meer von Gesichtern. Ob es Wyatt auffiel, dass auf allen Fotos Kris Barwood zu sehen war? Falls ja, sagte er jedenfalls nichts.
Als sie unter der Schublade des Nachttischchens nach der letzten Wanze suchte, sagte Wyatt: »Sie glauben, Sie können sich einfach in Luft auflösen, was?«
»Vielleicht. Das habe ich schon mal gemacht.«
»Sie meinen, als Sie bei Emanuel Barth die Putzfrau gegeben haben?«
»Wie haben Sie das erraten?«
»Gar nicht. Jedenfalls nicht, bis ich mit Sam Cahill geredet hatte. Das ist der Detective, der für den Fall zuständig war und Barth hinter Gitter gebracht hat.«
Sie sah ihn an. »Sie haben mit einem Detective über mich gesprochen?«
»Ihr Name wurde nie erwähnt.«
»Trotzdem, er wird sich seinen Teil denken.«
»Sam ist ein Freund von mir. Er wird diskret sein. Sie können ihm vertrauen.«
»Mir bleibt wohl nichts anderes übrig«, sagte sie schnippisch.
»Für jemanden, der gerade dem Tod von der Schippe gesprungen ist, haben Sie aber ziemlich miese Laune.«
Abby gelang ein Lächeln. »Tut mir leid. Ich mag es einfach nur nicht, wenn jemand hinter meine Geheimnisse kommt.«
»Nicht mal ich?«
»Nicht mal Sie, Vic. Auch wenn Sie mir das Leben gerettet haben. Vielleicht ist das ja irrational, aber so bin ich nun mal. Nun, jedenfalls haben Sie recht. Connie Hammond, das war ich.«
»Und Sie sind verschwunden.«
»Das war ziemlich einfach, denn niemand hat sich wirklich Mühe gegeben, Connie zu finden. Aber diesmal gibt es Komplikationen. Hickle weiß über mich Bescheid. Und anscheinend ist da noch jemand, der die Wahrheit kennt. Wenn einer von den beiden verhaftet wird und redet, dann wird mich die Polizei in die Mangel nehmen.« Sie steckte die Wanze in die Tasche und nahm das Diktafon an sich, das Hickle auf dem Bett liegen gelassen hatte.
»Sie scheinen ganz schön in Schwierigkeiten zu stecken, Abby.«
»Nein, ich habe in Schwierigkeiten gesteckt. Jetzt nicht mehr, dank Ihnen. Und ich muss mich wirklich bedanken. Ich hatte unrecht mit dem, was ich letztens gesagt habe.«
»Was meinen Sie?«
»Ich habe gesagt, ich bräuchte keine Hilfe. Dass ich auch gut allein zurechtkomme und niemanden brauche, der mir den Rücken freihält. Ich habe mich geirrt.« Es fiel ihr schwer, das zuzugeben. Ihre Eigenständigkeit war ihr immer das Wichtigste im Leben gewesen.
»Nun«, sagte Wyatt achselzuckend, »wir alle machen Fehler.«
Schließlich nahm Abby noch den Slip mit, den Hickle ihr geklaut hatte. Sie merkte, wie Wyatt konsterniert das Wäschestück betrachtete, aber er stellte keine Fragen und sie hatte keine Lust, ihn aufzuklären.
Sie kletterten über die Feuertreppe zurück in ihre Wohnung. Das Gas hatte sich größtenteils verflüchtigt. Abby ging davon aus, dass die Explosionsgefahr vorüber war und stellte im Wohnzimmer einen Ventilator an. Dann ging sie ins Schlafzimmer, holte ihre Überwachungsgeräte aus dem Schrank und baute sie auf der Kommode auf.
»Noch mehr Überwachungszeug?«, fragte Wyatt.
»Jetzt nicht mehr. Jetzt ist es ein ganz normaler Fernseher mit Videorekorder.«
»Und eine Stereoanlage mit Tonbandgerät und Langspielbändern?«
»Ungewöhnlich, ich weiß, aber nicht unbedingt verdächtig. Ich schätze, auf den ersten Blick fällt es gar nicht auf. Können Sie mir aus der Küche einen Müllbeutel holen?«
Während Wyatt in der Küche verschwand, ging Abby ins Badezimmer, wo sie ein Glas mit Wasser füllte und einen großen Schluck nahm. Ihr Rachen tat schrecklich weh. Sie hätte gern Aspirin genommen, aber das wirkte Blut verdünnend, und falls sie innere Blutungen hatte, wäre das gar nicht gut. Wenigstens waren die Trommeln in ihrem Kopf fast verstummt. Sie spürte nur noch ein leises Pochen. Na, immerhin etwas.
Im Spiegel untersuchte sie ihre Augen. Ihre Pupillen waren beide gleich groß, ein gutes Zeichen. Vielleicht war ihre Gehirnerschütterung doch nicht so schwer, wie sie befürchtet hatte. Vielleicht war sie im letzten Moment ausgewichen und er hatte sie nicht voll getroffen. Hatten ihre Reflexe sie vor einem Schädelbruch und einer Gehirnverletzung bewahrt? Möglicherweise. Sie konnte sich nicht mehr erinnern, wie sie reagiert oder womit Hickle zugeschlagen hatte. Sie hatte überhaupt keine Erinnerung an den Schlag.
»Sie haben Schmerzen«, sagte Wyatt, als sie aus dem Bad kam. Er hatte sie beobachtet.
»Ich brauche nur frische Luft und etwas Bewegung, dann wird’s schon wieder gehen.« Sie nahm ihm den Müllbeutel ab und steckte das Tonband und die Videokassette hinein, die Hickle zerstört hatte, und außerdem den Slip, den sie ganz bestimmt nicht mehr tragen würde.
Wyatt stöhnte. »Vielleicht. Trotzdem bringe ich Sie ins Krankenhaus, und wenn ich sie an den Haaren hinzerren muss.«
»Wie ein Neandertaler? Das wird nicht nötig sein.« Sie warf Kamera, Wanzen und Gummihandschuhe in den Müllbeutel. »Ich gehe freiwillig. Sehen Sie?« Sie hielt den Beutel hoch. »Alles weggepackt.«
Dann ging sie ins Wohnzimmer und vergewisserte sich, dass sich die Smith & Wesson noch in ihrer Handtasche befand. Sie steckte Diktafon und Handy in die Tasche und hielt inne. Sie überlegte, ob sie noch einmal versuchen sollte, Travis anzurufen.
Wyatt bemerkte ihr Zögern. »Der Mensch, den sie angerufen haben, hat sich immer noch nicht gemeldet.«
»Vielleicht kann er nicht. Vielleicht kam meine Warnung zu spät. Vielleicht …«, sie wollte es gar nicht aussprechen. »Vielleicht ist er tot und die Klientin auch.«
»Kris Barwood«, sagte Wyatt. Er hatte die Fotos also doch bemerkt.
Abby nickte. Diesmal wurde ihr von der Kopfbewegung nicht schwindelig, was sie ein wenig beruhigte.
Gemeinsam verließen sie die Wohnung und nahmen den Fahrstuhl. Wyatt sagte, er würde sie in seinem Streifenwagen zum Krankenhaus bringen, und sie antwortete: »Ja, natürlich.« In ihrem Zustand konnte sie unmöglich selbst fahren. Falls sie wirklich ein schweres Schädel-Hirn-Trauma erlitten hatte, konnte sie jederzeit das Bewusstsein verlieren. »Aber«, fügte sie hinzu, »wir müssen noch meinen Dodge wegfahren, damit Ihre Freunde ihn nicht finden.«
»Warum?«
»Dann kann ich, falls ich verhört werde, behaupten, ich wäre selbst zum Krankenhaus gefahren.« Während sie zusammen zu ihrem Auto gingen, erklärte sie es ihm noch ausführlicher. Denn reden war gut, es hielt sie wach. »Sehen Sie, ich versuche mir alle Möglichkeiten offen zu halten, bis ich weiß, wie sich die Sache entwickelt. Eigentlich würde ich Abby Gallagher am liebsten für immer verschwinden lassen, so wie Connie Hammond. Aber falls Hickle oder jemand anders mich identifiziert, dann muss ich der Polizei gegenüber ehrlich sein. Zumindest teilweise.«
»Wie ehrlich?«
»Ich werde keine strafbaren Handlungen zugeben. Keine elektronische Überwachung, keinen Einbruch. Ich sollte bei Hickle nebenan einziehen, um ihn im Auge zu behalten. Das ist alles. Er hat es herausgefunden und mich überfallen. Als ich wieder zu mir kam, war ich völlig durcheinander. Benommen bin ich zum Krankenhaus gefahren und habe im ersten Moment nicht daran gedacht, dass ich die Polizei informieren muss.«
»Ziemlich schwach.«
»Ist aber nicht wegzubeweisen.“
»Das Wort gibt’s nicht.«
»Jetzt wohl.«
»Hickle wird der Polizei von den Wanzen in seiner Wohnung erzählen. Wie wollen Sie die denn erklären?«
»Was gibt’s da zu erklären? Das sind doch nur die Hirngespinste eines gemeingefährliches paranoiden Stalkers.«
»Und falls Hickle nicht geschnappt wird und Sie nicht auffliegen?«
»Dann heißt’s auf Nimmerwiedersehen, Abby Gallagher.«
Er sah sie bewundernd an. »Sie haben das alles schon ganz genau ausgetüftelt, was?«
»Das ist noch gar nichts. Sie sollten mich mal in Aktion erleben, wenn mein Gehirn nicht durchgeschüttelt wurde wie im Schleudergang einer Waschmaschine.«
Wyatt fuhr den Dodge in eine Seitenstraße und dann gingen sie beide zu seinem Streifenwagen. Er fragte, welches Krankenhaus sie bevorzugte. Sie musste überlegen. Ein Krankenhaus in dieser Gegend würde in einer Freitagnacht einem Kriegsgebiet ähneln, deshalb fragte sie: »Würde es Ihnen was ausmachen, mich bis zum Cedars-Sinai zu bringen?« Das Krankenhaus lag in West Hollywood, einer besseren Gegend.
»Kein Problem.«
»Bekommen Sie keinen Ärger? Ihr Vorgesetzter wird sich schon wundern, wo Sie bleiben.«
»Ich sage einfach, ich habe an einem Donut-Shop gehalten. Das klingt doch bei einen Cop ziemlich plausibel, oder?«
Abby lächelte. »Kein Kommentar.«
Drei Blocks vom Gainford Arms entfernt bog Wyatt in eine Gasse ein und warf den Müllbeutel in einen Container. Als er in westlicher Richtung auf den Santa Monica Boulevard fuhr, holte Abby ihr Telefon aus der Handtasche und drückte die Kurzwahltaste. Travis meldete sich immer noch nicht.
»Es wird schon alles in Ordnung sein«, sagte Wyatt ruhig.
»Klar, ich weiß. Die Guten gewinnen doch immer, nicht wahr?« Sie ließ sich erschöpft zurücksinken, schloss die Augen und wiederholte ihre Wort wie ein Gebet: »Die Guten gewinnen doch immer.«