13

Die Birkenstämme lagen noch da. Elin blieb stehen, stellte ihren Rucksack ab und ließ den Ort auf sich wirken. Sie atmete die nasskalte Luft, schaute zu der stämmigen Eiche hinauf und dann wieder auf die in Dreiecken gestapelten Birkenstämme darunter. Der Holzstoß war knapp einen Meter hoch. Ein paar Stämme waren heruntergerollt und lagen daneben im Laub.

Als sie vor zehn Tagen das erste Mal hergekommen war, hatte sie fast eine Stunde gebraucht, um die Stelle zu finden. Das Polizeiprotokoll nannte eine Flurstücknummer. Aber sie besaß keinen Flurplan und musste sich an der Lagebeschreibung des Fundorts orientieren. Fußläufig etwa zehn Minuten nördlich vom Waldparkplatz Schulzendorfer Chaussee gelegen. Zehn Minuten, wenn man die genaue Richtung kannte.

Ein Weg führte jedenfalls nicht hierher. Elin drehte sich um und schaute auf die Spuren, die sie hinterlassen hatte. Der Untergrund war mit Laub bedeckt. Hier und da lag Schnee, aber durch den engen Baumbestand war hier nicht so viel gefallen wie auf den freien Flächen. Dennoch zeichnete sich ihre Spur recht deutlich ab.

Sie stand still da und schaute sich um. Es gab nicht viele Eichen. Nadelwald dominierte. Tannen und Kiefern. Egal, in welche Richtung man schaute, sah man entweder kahle Kiefernstämme oder Gebüsch. Eine kleine Gruppe von Tannen schirmte den Ort vor Blicken ab, wenn man vom Waldparkplatz her kam. Spaziergänger würden nicht ohne weiteres hierherfinden. Der Ort war leicht zugänglich und dennoch isoliert. Das Heulen einer Flugzeugturbine war in der Ferne vernehmbar. Aber der Lärm war gedämpft. Sonst war hier nichts zu hören. Auch nicht die Autos auf der Schulzendorfer Chaussee.

Elin ging zu dem aufgeschichteten Holzstoß und schaute zu einem starken Ast hinauf, der aus dem Stamm der Eiche herausragte. Dort oben war das Seil befestigt gewesen. Sie setzte vorsichtig einen Fuß auf den obersten Birkenstamm, stemmte sich auf den Stapel hinauf und richtete sich auf. Sie streckte die Arme aus und versuchte, den Ast zu umfassen. Aber ihre Fingerspitzen streiften nur die Rinde. Eric war einen Kopf größer als sie gewesen. Hätte er den Ast umfassen können, um ein Seil daran festzuknoten? Oder hatte er die Birkenstämme noch höher aufgeschichtet?

Sie sprang wieder von dem Stapel herunter. Zwischen den Bäumen schien sich etwas bewegt zu haben. Sie kniff die Augen zusammen und spähte angestrengt in das Dickicht hinein. Aber sie konnte nichts sehen. Der Wald war nun wieder völlig still. Nichts regte sich. Nur ihr Herz, das ängstlich pochte. Dieser Ort war schon tagsüber unheimlich.

Sie machte sich auf den Rückweg zum Waldparkplatz. Mehrmals musste sie hochstehenden Wurzeln ausweichen. Wenn es schon bei Tageslicht nicht einfach war, hier durchzukommen, wie sollte man dann erst nachts diesen Weg bewältigen? Ohne eine Lampe. Und ohne Ortskenntnis. Oder war Eric zuvor schon einmal hier gewesen? Aber wozu?

Als sie den Waldrand erreichte, entdeckte sie Cemals grünen Opel Corsa. Der Motor lief, und Cemal saß noch im Wagen. Eine verkleckste Tapezierleiter lag mit Spanngurten festgezurrt auf dem Dachgepäckträger. Elin ging auf den Wagen zu. Das Motorengeräusch erstarb. Cemal stieg aus.

»Du bist echt mit dem Fahrrad hier rausgekommen?«, fragte er. »Bei der Schweinekälte. Mann, das ist einfach hammerhart. Ich hätte dich doch abgeholt.«

Sie gab ihm die Hand, ging dann zum Kofferraum, öffnete ihn und holte die beiden Taschen mit den Seilen und dem Klettergerät heraus.

»Ich bin doch sowieso gefahren«, sagte er. »Wo ist also der Unterschied?«

»Der Unterschied ist, dass du dich dann nicht aufregen würdest.«

»Ich rege mich doch gar nicht auf.«

»Warum kommst du dann immer auf dieses Thema zurück? Du kennst doch die Antwort. Ich setze mich in kein Auto. Punkt. Reicht dir das nicht?«

Cemal schüttelte den Kopf. »Kein Auto. Kein Döner. Kein Bargeld. Das soll einer kapieren.«

»Shell. Schlachthäuser. Shareholder. Was ist da so schwer zu kapieren?«

Cemal ließ die Verschlüsse der Spanngurte aufschnappen und zog die Leiter vom Dach herunter.

»Und du glaubst im Ernst, dass deine Radelei und deine Möhren irgendetwas an der Welt ändern?«

»Klar. Sicher.«

»So. Was denn?«

»Ich muss nicht mehr so oft kotzen, wenn ich in den Spiegel schaue.«

Cemal öffnete den Mund, aber es kam keine Antwort. Schließlich drehte er die Augen zum Himmel, schulterte die Leiter und stapfte hinter ihr her auf den Wald zu.

Die erste halbe Stunde verbrachte Elin damit, den Holzstapel ab- und wieder aufzubauen. Sie stellte fest, dass es ganz schön schwierig war, die unterschiedlichen Blöcke so anzuordnen, dass sie stabil aufeinanderlagen. Mehr als sechs Lagen schaffte sie nicht. Cemal wollte helfen, aber sie wehrte ab. Wenn Eric angeblich allein hier gewesen war, dann musste sie auch alle Vorgänge alleine rekonstruieren.

Als die sechs Lagen aufgeschichtet waren, stieg sie auf den Stapel und prüfte, ob sie jetzt ein Seil an dem Ast festbinden konnte. Ohne große Mühe gelang es ihr, das Seilende über den Ast zu werfen und darunter zu verknoten.

»Wie war das Seil denn befestigt?«, wollte Cemal wissen.

»Ich weiß es nicht genau«, sagte Elin. »Tatortfotos haben die uns keine gezeigt. Nur Protokolle.«

Sie schaute ihre Hände an. Sie starrten vor Schmutz. An manchen Stellen klebte Harz auf ihrer Haut.

»Jedenfalls stand nirgendwo, dass Eric schmutzige Hände gehabt hat. Hast du deine Kamera dabei?«

Cemal nickte und zog eine kleine Canon aus der Innentasche seines Mantels. Elin streckte ihre Hände aus. Cemal schoss zwei Fotos von ihren Handflächen.

»Und jetzt?«

»Der Ast. Ich brauche die Leiter. Hilfst du mir?«

Sie trugen die Leiter zu der Eiche und stellten sie zwischen den Baum und den Holzstapel.

»Gibst du mir die Kamera?«

Cemal reichte sie ihr. Elin stieg rasch hinauf und kam auf den letzten beiden Sprossen zum Stehen. Von hier aus konnte sie die Oberseite des Astes gut sehen. Sie begann sogleich zu fotografieren. Hatte die Polizei diesen Ast untersucht? Der mutmaßliche Tathergang aus dem Protokoll besagte, dass Eric den Holzstapel aufgeschichtet hatte, um das Seil festbinden zu können. Danach habe er den Stapel benutzt, um sich zu erhängen.

Und diese Kerbe?

Elin schaltete das Zoom ein und schoss mehrere Bilder von der Stelle.

»Cemal. Hast du mal eine Münze?«

»Was, Bargeld? Und was ist mit Shell und den Schlachthäusern …«

»Hör auf mit dem Scheiß. Ich brauche eine Münze.«

Er griff in seine Hosentasche, bekam ein Fünfzig-Cent-Stück zu fassen und warf es ihr zu. Sie hielt die Münze nah an die Abschürfung, um den Größenvergleich zu erfassen, und fotografierte erneut. Dann suchte sie den restlichen Ast nach Spuren ab. Aber da war nichts. Nur ein wenig Moos.

»Holst du mir bitte das Klettergeschirr«, rief sie Cemal zu.

Er ließ die Leiter los, die er bisher festgehalten hatte, ging zu den beiden Taschen und holte das Verlangte. Elin blieb gleich oben, fing das Geschirr auf, das Cemal ihr zuwarf, legte es an und fädelte dann das freie Seilende durch die Karabinerhaken. Sie rückte die am Ast befestigte Schlinge eine Handbreit neben die abgewetzte Stelle, stieg auf den Holzstapel, stellte die Seillänge an ihren Karabinern so ein, dass sie etwa einen Meter weit fallen würde, und sprang in den leeren Raum zwischen den Birkenstämmen hinein. Ein Ruck erschütterte den Ast, und der Baum erzitterte ganz leicht. Elin baumelte hin und her.

Cemal half ihr wieder aus dem Holzstoß heraus. Sie ließ das Geschirr an, kletterte die Leiter hinauf, löste den Knoten und untersuchte die Stelle, wo die Seilschlinge auf dem Ast aufgelegen hatte. Ihr »Sturz« hatte kaum mehr als eine kleine Einbuchtung auf der bemoosten Rinde hinterlassen. Elins Herz begann plötzlich wie wild zu schlagen. So eine banale Beobachtung. Solch eine lächerlich einfache Tatsache! Sie starrte auf die alte Abschabung, die zehn Wochen zuvor entstanden war, und auf den frischen Abdruck daneben. Die alte Spur sah völlig anders aus. Sie war merklich breiter und erheblich tiefer als das, was ihr Experiment hinterlassen hatte.

»Was machen wir jetzt?«, fragte Cemal.

Elin deutete auf das Seil, das wieder heruntergefallen war. Cemal hob es auf und reichte es ihr. Sie warf ein Ende über den Ast und stieg von der Leiter.

»Ich will, dass du mich hochziehst«, sagte sie und fädelte das Seil wieder durch die Ösen des Klettergeschirrs. »Aber pass bitte auf, dass es dort oben nicht verrutscht.«

Cemal straffte das Seil und zog dann probehalber ein wenig an, um zu schauen, ob der Winkel das Seil in Position hielt. Dann zog er noch fester. Elin begann, ein Stück über dem Boden zu schweben.

»So recht?«, fragte er und lächelte.

Sie schaute ihn irritiert an. »Warum grinst du?«

»Na ja. Dass du dünn bist, wusste ich ja. Aber so ein Fliegengewicht. Echt irre. Wie hoch hättest du es gern?«

»Du hast recht. Lass uns tauschen.«

»Tauschen?«

»Ich bin zu leicht. Ich will sehen, wie es aussieht, wenn man einen Mann von Erics Größe hochgezogen hätte.«

Cemal schien jetzt erst zu begreifen, was Elin überhaupt tat. Er griff nach der Canon, schaltete die Wiedergabe ein und betrachtete die Aufnahmen, die Elin gemacht hatte.

Dann legte er stumm das Korsett an, fixierte die Karabiner und stellte sich in Position. »Schaffst du das auch?«, fragte er ernst, als Elin das Seil straff zog.

Sie wunderte sich selbst, wie einfach es ging. Cemal war nicht so groß wie Eric. Aber er war korpulenter. Wie viel hatte ihr Bruder gewogen? Vermutlich nicht viel mehr oder weniger als Cemal. Sie zog ihn zweimal auf eine Höhe von etwa einem Meter. Dann ließ sie ihn wieder herab. Anschließend stieg sie die Leiter hinauf und begutachtete den Ast. Was sie sah, schnürte ihr die Kehle zusammen. Die drei Spuren lagen deutlich sichtbar nebeneinander. Die alte Abschürfung, die Druckstelle von ihrem ersten Sprung und die neue Abschürfung. Sie fotografierte die Stellen sowohl einzeln als auch im Gesamtbild. Sie dachte an Zollanger. Er würde kein ruhiges Wochenende haben! Dafür würde sie sorgen.

»Kommst du mit zu uns?«, fragte Cemal, als sie fertig waren. »Mittagessen?«

»Bist du sicher, dass das eine gute Idee ist?«, fragte Elin.

»Natürlich. Warum denn nicht?«

»Hast du Nuran gefragt?«

Cemal drehte die Augen zum Himmel.

»Nuran hat nichts gegen dich. Und Yesmin liebt blonde Mädchen. Komm schon. Du musst auch kein Fleisch essen.«

Elin war skeptisch, nahm die Einladung aber doch an. Sie brauchte fast eine Stunde für die Strecke. Aber wie immer bescherte ihr das Fahrradfahren einen klaren Kopf. Kein Bulle hatte sich ernsthaft mit dieser Sache beschäftigt. Das war sicher. Die Fotos, die sie gemacht hatte, sprachen Bände. Aber während sie durch den einsamen Wald radelte, fiel ihr ein noch merkwürdigeres Detail aus dem Untersuchungsbericht ein. Die Seilstücke. Sie waren erst am zweiten Tag gefunden worden. Zwei Polizisten hatten den Fundort von Erics Leiche untersucht und in geringer Entfernung drei fast gleich lange Seilstücke sichergestellt. Sie waren mit dem Strangmaterial identisch. Warum die Stücke indessen dort herumlagen, wurde nirgendwo erklärt.

Elin grübelte während der ganzen Fahrt nach Kreuzberg darüber nach. Sie hatte eine Idee. Aber als Nuran ihr die Tür öffnete und die kleine Yesmin begeistert Elins linkes Bein umarmte, vergaß sie ihren Einfall vorübergehend.

Cemals und Nurans Wohnung war nicht groß. Dafür besaß die ebenerdig gelegene Altbauwohnung nach hinten einen kleinen Garten, der im Winter zwar kaum zu nutzen war, dafür aber einen Blick auf Sträucher und einen Obstbaum bot. Der Hauptraum wurde als Wohn- und Esszimmer genutzt. Überall lag Kinderspielzeug herum. Nuran versuchte, freundlich zu sein, aber Elin spürte, dass die Frau sie nicht mochte und es völlig überflüssig fand, dass Cemal sie eingeladen hatte. Reichte es nicht, dass ihr Mann ihr bereits den ganzen Samstagmorgen geopfert hatte? Misstrauisch beäugte sie die Taschen mit den Klettergeschirren, die Cemal im Flur abgestellt hatte und die eine unwiderstehliche Anziehungskraft auf die kleine Yesmin auszustrahlen schienen. Immer wieder zog das Kind an den Seilen. Elin verstand die türkischen Worte nicht, mit denen Nuran ihren Mann plötzlich angiftete, aber da Cemal die beiden Taschen rasch in ein anderes Zimmer brachte, konnte sie es sich auch so zusammenreimen.

Das Essen war vorzüglich. Tarhanasuppe, Pilaw, Yufkataschen mit Schafskäse und Spinat, Gemüseragout und Kichererbsenpüree. Das Lammfleisch rührte Elin nicht an, was aber kommentarlos akzeptiert wurde. Die meiste Zeit über sprach Cemal. Über seinen Laden. Über Kreuzberg. Über die Frage, in welchen Kindergarten Yesmin gehen sollte. Nuran sagte fast nichts. Dennoch hatte Elin das Gefühl, dass sie ohnehin alles entschied.

»Es schmeckt ganz wunderbar«, sagte Elin irgendwann, was Nuran für etwa eine halbe Sekunde ein Lächeln auf das ansonsten abweisende Gesicht zauberte. Mehr Gelegenheiten, die frostige Atmosphäre zu lockern, boten sich nicht. Kaum war das Essen beendet, verschwand Nuran, die heftig protestierende Yesmin an der Hand, die gerne noch länger die blonden Härchen auf Elins Unterarmen untersucht hätte.

Cemal schaute peinlich berührt vor sich auf den Tisch, versuchte aber erst gar nicht zu erklären, was er nicht erklären konnte.

»Trotzdem vielen Dank«, sagte Elin. »Für alles. Du hast mir heute sehr geholfen.«

»Keine Ursache. Was willst du jetzt machen?«

»Ich werde den Chef dieser Polizeiabteilung aufsuchen und ihm meine Meinung sagen.«

Cemal schüttelte skeptisch den Kopf. »Und dann? Was versprichst du dir nur davon? Der wird dich doch gar nicht empfangen. Mit der Polizei kann man nicht reden. Höchstens, wenn die was von dir wollen.«

Elin legte den Kopf schief. Dann lächelte sie. »Da hast du etwas sehr Interessantes gesagt.«

Cemal begriff nicht. Aber bevor er weitersprechen konnte, kam Elin ihm zuvor. »Darf ich dich noch um einen letzten Gefallen bitten? Nur eine Kleinigkeit?«

»Klar. Bitte.«

»Ich brauche das Seil. Das aus dem Wald.«

Cemal erhob sich langsam.

»Dauert es lange?«, fragte er. »Du weißt schon, Nuran ist irgendwie allergisch gegen dieses Kletterzeug.«

»Ein paar Minuten, Cemal. Nur das Seil.«

Cemal ging ins Nebenzimmer und holte das Verlangte. Als er zurückkam, hatte Elin ein Maßband auf dem Tisch ausgerollt. Ihre Digitalkamera lag daneben. In der rechten Hand hielt sie das Brotmesser. Cemal beäugte sie argwöhnisch.

»Hier«, sagte er und reichte ihr das Seil.

Elin schnitt ein Stück von einem Meter Länge ab, legte es neben das Maßband und fotografierte das Seil.

»Warum tust du das?«, fragte Cemal.

»Ich erkläre es dir nachher, wenn du willst. Aber erst muss ich sehen, ob meine Vermutung zutrifft. Setzt du dich bitte kurz hier hin?«, bat sie und deutete dabei auf den Stuhl neben sich.

Cemal tat es.

»Streck bitte deine Hände aus.«

Cemal folgte ihrem Wunsch. Elin legte das Seil über seine beiden Handgelenke, wickelte es dreimal herum und verknotete es.

»Was soll das?«, fragte Cemal unsicher.

»Ein Experiment«, antwortete Elin, nahm das Brotmesser und schnitt die Fesselung an einer einzigen Stelle durch. Sie sammelte die Seilstücke auf und legte sie neben dem Maßband auf dem Tisch ab. Cemal wartete, aber Elin rührte sich nicht. Sie stand einfach, starrte vor sich auf den Tisch und sagte nichts. Er erhob sich und trat neben sie. Jetzt erst sah er, dass sie Tränen in den Augen hatte.

»Was … was ist denn?«, fragte er leise.

Sie deutete auf die Seilstücke.

»Im Obduktionsbericht stand, dass man ein paar Meter von Erics Leiche entfernt drei fast gleich lange Seilstücke gefunden hat. Eine Erklärung dafür hat niemand.«

Cemal wusste nicht, was er sagen sollte. Ein leises Geräusch an der Tür ließ ihn herumfahren. Nuran stand da und schaute ihn mit ihren schwarzen Augen zornig an. Elin richtete das Objektiv ihrer Kamera auf den Tisch, schoss rasch zwei Bilder und packte ihre Sachen.