VIERUNDSECHZIGSTES KAPITEL

1. August 1764
Festung des Todes
Amboss-See, Neu-Tharyngia

 

 

 

Aus den Schiffskanonen, Sechzehnpfünder durch die Bank, schlugen Feuer und Eisen. Sie waren mit Kartätschenmunition geladen und nur dreißig Schritt vom Ziel entfernt. Alle vier feuerten gleichzeitig. Ein Hagel aus glühendem Metall flog durch wallende Pulverdampfwolken. Wo er einschlug, verschwanden Soldaten in einem Nebel aus Blut. Die Kugel durchschlugen sie mit kaum gebremster Wucht, rissen Gliedmaßen ab und zerfetzten Brustkörbe, in denen plötzlich sichtbare Herzen wie blutrote Vögel in einem Käfig aus Knochen wild flatterten.

Nathaniel Wald und eine Scharfschützenkompanie der Mystrianischen Schärler hockten an den Geschützpforten. »Zuerst die Offiziere! Zuerst die Offiziere!« Er drehte sich zu den Sommerland-Jungs um. »Fahrt die Kanonen wieder raus, Jungs. Lasst sie noch mal Höllenfeuer schmecken.«

Das Feuer der Scharfschützen schlug in die Flanke des Platinbataillons. Vereinzeltes Antwortfeuer ließ Eichenplanken splittern. Thomas Hügel drehte das Schwenkgeschütz am Bug und hämmerte auf die hinteren Ränge des Bataillons ein. Nathaniel richtete das Gewehr aus, um einem Mann mit Säbel und Fangschnüren zu folgen. Er tätschelte den Feuerstein.

Die Geschützmannschaften zerrten an den Seilen und fuhren die frisch geladenen Kanonen wieder aus. Unter dem Rückstoß neigte sich die Korvette zur Seite. Wo kurz zuvor noch Reihen blau uniformierter Soldaten gewesen waren, war jetzt ein roter Sumpf, gesprenkelt mit Knochen und sich sterbend im Morast krümmenden Gestalten.

Eine der Festungsbatterien feuerte auf das Schiff. Kartätschenmunition prasselte harmlos gegen den Rumpf. Nur ein paar Kugeln pfiffen über das Deck. Mehrere Mann gingen zu Boden, zwei eindeutig tot und einer, dem ein langer Holzsplitter das Bein durchbohrt hatte.

Nathaniel lief zum Bug, während er nachlud. Er schlug den Hebel nach vorn und schloss die Kugel im Lauf ein, dann legte er das Gewehr auf die Reling. Wenn ihr’s auf ein Duell anlegt …

Der Pulverdampf verzog sich und gab die Sicht auf einen Kanonier frei, der auf dem Wagen seiner Kanone stand und mit der Hand seine Augen vor der Sonne schützte. Nathaniel zielte über Kimme und Korn, dann beschwor er den Zauber. Das Gewehr krachte und ruckte. Der Kanonier stolperte nach hinten, die Hände auf den Bauch gepresst, dann stürzte er von der Mauer ins Innere der Festung.

Ohne zu denken zog Nathaniel den Ladehebel zur Seite, klappte die auf dem Drehgelenk montierte Kammer hoch, legte die nächste Kugel hinein und klappte den Mechanismus wieder zu. Als er fertig war und wieder zielte, rammte gerade ein Soldat den Ladestock in den Lauf der Kanone. Ein anderer hielt einen kleinen Kanister mit Munition. Wieder drückte Nathaniel auf den Feuerstein.

Der Lader fiel über das Geschütz, den Ladestock noch tief im Lauf. Das Schwenkgeschütz des Schiffes bellte, und Kartätschenmunition zerfledderte die Mannschaft einer anderen Kanone. Die beiden restlichen Geschütze der Batterie erwiderten das Feuer und töteten drei weitere Männer an Deck der Korvette, deren eigene Kanonen die Schneise der Vernichtung in der tharyngischen Formation noch tiefer rissen.

Nathaniel schrie begeistert. »Weiter so, Leute! Schneller! Bis sie kein Blut mehr ha’n oder davonrenn’!« Grinsend betätigte er den Ladehebel und suchte schon nach der nächsten Beute.

 

Auf diese Entfernung und durch den dichten Pulverdampf konnte Prinz Vladimir nicht sicher sein, aber es schien ganz so, als hätte das Schiff irgendwie auf die ryngischen Truppen gefeuert! Bevor er Gelegenheit hatte, genauer hinzuschauen, sprang Magwamp von der Mauer hinunter ins Innere der Festung. Er landete geschmeidig wie eine Katze, die rechte Seite den offenen Toren im Festungsinnern zugekehrt. Er riss das Maul auf und fauchte, trotzig und wütend.

Vladimir brachte das Schwenkgeschütz herum. Pasmortes und Ungarakii drängten sich in der Öffnung. Der Prinz feuerte, und von Metternin feuerte unmittelbar nach ihm. Der Qualm lichtete sich etwas, als er durch das Tor abzog. Ein Teil der Pasmortes stürmte noch immer auf sie zu, aber viele lagen am Boden und krümmten sich unter dem zauberdämpfenden Einfluss der Eisenkugeln. Auch eine Handvoll Ungarakii krümmte sich auf dem Boden, andere rutschten eine Blutspur hinter sich her ziehend davon, aber ein Pulk von Kriegern griff weiter an.

Magwamp schlug mit dem Schwanz aus. Die Oberschenkel eines Ungarakii barsten. Der Mann schrie auf, aber das Fauchen des Lindwurms übertönte ihn. Die anderen Ungarakii hielten an, und als Magwamp nach einem Pasmortekind schnappte und es mit einem Bissen verschlang, ergriffen sie die Flucht.

Der Prinz lud nach, so schnell er konnte. Sein rechter Arm wurde allmählich bis zum Ellbogen taub, was die Aufgabe erschwerte. Seine dick geschwollene Hand pulsierte. Dunkle Blutergüsse breiteten sich über die Finger und bis hinter das Handgelenk aus. Er lud das Geschütz mit links und rammte die Munition in den Lauf.

Magwamp wich zurück, als seine beiden Reiter feuerten. Ihre Schüsse krachten in die Pasmortes und wirbelten sie davon, wie Puppen, die ein Kind im Wutanfall umherwarf. Und trotzdem kamen immer mehr. Wären sie zu klarem Denken fähig gewesen, hätten sie nur ein Iota Selbsterhaltungstrieb besessen, sie hätten mit den Shedashie das Weite gesucht.

Plötzlich kam dem Prinzen der Gedanke, dass sie den Tod womöglich suchten.

Und dann sah er durch das Tor eine Kompanie Blauröcke den Hang heraufrennen. »Verstärkung, mein Lhord. Für die Gegenseite, befürchte ich.«

»Dann werden wir halt schneller feuern müssen, Hoheit.«

Vladimir lehnte sich auf den Hebel des Schwenkgeschützes, um die Waffe hochzuklappen. Er packte die nächste Ladung und stopfte sie in den Lauf. Während er mit dem Ladestock beschäftigt war, verschluckte Magwamp einen weiteren Pasmorte. Der Prinz kippte die kleine Kanone wieder nach unten, beugte sich vor und hakte den rechten Ellbogen um den Zielhebel. Er zog ihn fest an die Rippen und drückte die linke Handfläche auf den Feuerstein.

Als eine schwarze Woge ihm einen Moment die Sicht raubte und seine linke Hand juckte, wurde ihm klar, dass er soeben einen schweren Fehler begangen hatte. Mit zwei tauben Händen wurde das Nachladen noch schwieriger. Und jetzt kann ich die Zügel nicht mehr halten …

Er drehte sich um und sah von Metternin mühsam nachladen, die rechte Hand so dunkel, als trüge er einen Lederhandschuh. »Ich kann nicht mehr, mein Lhord.«

Der Kesse lachte laut, als die Platinkompanie den Torbogen erreichte. »Es war ein großartiges Unterfangen, Hoheit! Wir werden in die Annalen der Kriegsgeschichte eingehen.« Er senkte die Waffe und feuerte einen Schuss ab, der die tharyngische Linie an der linken Seite verkürzte.

Magwamp drehte sich den Tharyngen entgegen, das Maul weit aufgerissen, und fauchte. Sein Oberkiefer nahm dem Prinzen die Sicht. »Nein, Magwamp!« Von seinen Schuppen wären die Schüsse der Soldaten wohl harmlos abgeprallt, aber die Kugeln würden ihm Maul und Zunge zerfetzen.

Musketen donnerten.

Tharyngen fielen.

Die Männer der Dritten Mystrianer strömten feuernd über die Wand. »Nach oben!«, brüllten sie, als könne der Schlachtruf sie unverwundbar machen. Soldaten eroberten die nächstgelegene ryngische Geschützbatterie mit einem Bajonettangriff, dann hebelten sie die einsatzbereite Kanone nach Westen herum. Ein Mystrianer hieb mit der flachen Hand auf den Feuerstein. Gelbrote Flammen schlugen aus der Mündung. Die Kartätschenladung fegte über die nächste Batterie auf der Mauer. Der mystrianische Kanonier schüttelte seine Hand, als hätte jemand mit dem Hammer daraufgeschlagen, aber gleichzeitig feuerte er die anderen Männer an, so schnell sie konnten, nachzuladen.

Eine andere Mystrianermannschaft hievte eine Kanone ganz herum und zielte auf die Platingarde. Die tharyngischen Soldaten konnten noch eine Salve auf die Mystrianer abgeben, bevor das Feuer der Kanone sie zerriss. Tote und verwundete Mystrianer lagen über den ganzen Innenhof verstreut. Die Überlebenden stürmten weiter und eroberten das Tor. Sie feuerten in den Haupthof, während sich auf dem Wall immer mehr ihrer Kameraden drängten und das Feuer auf die Platingardisten eröffneten, die die Nordwand verteidigten.

Magwamp sprang, packte einen Pasmorte und verschlang ihn. Fast machte er den Eindruck, als ob er spielte. Er schob die Schnauze unter eine Leiche, schleuderte sie in die Höhe und schnappte sie aus der Luft. Seine Zunge sammelte Arme und Beine ein, dann verschluckte er sie, mitsamt dazugehörigen Leibern, ob sie sich noch bewegten oder nicht.

Immer mehr Mystrianer strömten über den Rand, ein dreckiger Fluss aus Leibern. Sie hatten sich nicht reihenweise formiert, sondern bildeten Gruppen aus drei oder vier Mann. Während einer nachlud, suchte ein anderer nach Zielen, und der dritte schoss. Das Feuer ihrer Musketen war nicht sonderlich genau, doch seine schiere Menge, zusammen mit der gelegentlichen Kartätschensalve aus einer der Kanonen, fegte die Zinnen frei.

Vladimir ließ sich aus dem Sattel gleiten und stolperte, die Arme an den Leib gepresst, zu der eroberten Geschützbatterie. »Seht Ihr den kleinen Hügel dort, in der Mitte der Festung?«

Die mystrianische Geschützmannschaft starrte ihn kurz an, dann folgte sie seinem Blick. »Ja, Hoheit.«

»Feuert ein paar Kugeln hinein. So viele Ihr könnt.« Vladimir grinste. »Das ist ein Hornissennest, und wir müssen es ausräuchern. «

 

Erst bei der zweiten Breitseite war sich Owen sicher, dass er nicht geträumt hatte. Die ryngische Korvette feuerte aus welchem Grund auch immer auf die eigenen Soldaten. Als Scharfschützen das Feuer eröffneten, nahm die Festung das Schiff unter Beschuss, und der Anblick einer vertrauten Gestalt, die zum Bug rannte, machte ihm die ganze Wahrheit klar.

»Bei Gott, Hodge, das Schiff ist auf unserer Seite!«

Hodge, dessen Gesicht von Rußstreifen überzogen war, spuckte eine Kugel in die Mündung der Muskete. »Nicht so laut, Sire. Die hier sind es nämlich nicht.«

Die hinteren Ränge der Platingarde fielen unter dem Beschuss der Korvette zurück. Soldaten rannten zur Festung. Owen hob eine ryngische Muskete auf und packte Hodge bei der Schulter. »Kommt mit!«

Sie rannten zwischen den sich zurückziehenden Tharyngen, inmitten entsetzter Soldaten mit verängstigten Augen vor jeder Entdeckung sicher. Ein Rynge überholte Hodge, warf die Muskete weg und streckte die Hände aus, wie in der Bitte, gefesselt zu werden. Hodge stieß ihn mit der Schulter beiseite. Der Mann stürzte, und andere trampelten über ihn hinweg.

»Seid Ihr sicher, dass das klug ist, Sire?«

»Bleibt neben mir, Hodge.«

Owen kam um die Ecke durch das Tor. Ungarakii flohen Hals über Kopf aus dem oberen Festungsbereich. Auf der Linken fegte Geschützfeuer über die Wehrgänge. Eine andere Kanone feuerte aus der Klippenfestung. Die Kugel flog über den Hügel hinweg und schlug durch die im Tor dicht gedrängten Truppen. Schmerzensschreie hallten durch die Festung.

Durch das Chaos stürmte Owen, Hodge dicht hinter ihm. Eine weitere Kanonenkugel segelte über ihre Köpfe und traf die grasbewachsene Befestigung. Zwei Soldaten stellten sich ihnen in den Weg, aber Owen erschoss den einen, und Hodge spießte den anderen mit dem Bajonett auf. Der letzte ryngische Soldat, der noch zwischen ihnen und ihrem Ziel stand, sah die Entschlossenheit in seinem Gesicht und ergriff schreiend die Flucht.

Owen rannte an der Fahnenstange vorbei und geradewegs zu dem kleinen Schuppen, den Rivendell auf die Karte gezeichnet hatte. Er trat die Türe ein. Die Kammer dahinter machte tatsächlich den Eindruck eines Weinkellers, aber die Rückwand war beiseitegeschoben und gab den Gang frei, durch den der Kapteyn fast ein Jahr zuvor an die Oberfläche gehumpelt war.

»Kommt mit und schließt die Wand. Niemand kommt heraus. «

»Ja, Sire.« Hodge schob die Wand zu, und die panischen Schreie wurden leiser, im Gegensatz zum tiefen Donnern der Kanonen.

Owen lief den Gang entlang und gestattete sich einen kurzen Blick in seine alte Zelle. Sauber gefaltete Decken bezeugten, wo die Soldaten gewartet hatten, während Rivendell und die anderen feierten. Owen lief weiter, tiefer in den Berg, an der dunklen Tür vorbei, hinter der er Friedensreich geglaubt hatte. Er wusste nicht, wen du Malphias dort gefoltert hatte, um ihn zu beeinflussen, und konnte nur hoffen, dass es jemand wie Etienne Ilsavont gewesen war.

Am Ende des Ganges bog er nach links, einen anderen Korridor hinab, auf den Eingang zu einem großen Raum zu, aus dem ein sich bewegender, orangefarbener Lichtschein fiel. Er rückte langsam vor, das Bajonett stoßbereit. In der Türöffnung zögerte er, verwirrt von dem, was er sah.

Der Raum war in die Tiefe gegraben, und mehrere Stufen führten vom Eingang hinab auf den Boden. Ein großer Tisch beherrschte das Innere. Zahlreiche sich überlappende Karten formten ein buntes Mosaik. Kleine, sich aus eigener Kraft bewegende Bronzescheiben, in deren Mitte an Feuersteine erinnernde Kiesel eingesetzt waren, hatten sich an einem Punkt versammelt, und drängten einander beiseite. Weiter nach Osten waren einige bereits in der Bewegung erstarrt.

Über dem Tisch hing eine riesige orangefarbene Glaskugel in einem bronzenen Spiralgitterwerk. Sie ähnelte ebenfalls einem Feuerstein, war aber erkennbar hohl. Sie drehte sich, und in ihrem Innern loderte eine frei schwebende Flamme, die zwar Licht, aber keinerlei Wärme ausstrahlte. Im Gegenteil, sie schien dem Raum die Wärme sogar zu entziehen.

Und am Rand des orangefarbenen Feuerscheins stand du Malphias. Er hatte die rechte Hand zu der Kugel erhoben, kam aber nicht einmal in ihre Nähe. Trotzdem loderte das Feuer wie in Reaktion auf seine Geste heller.

Der Laureat lächelte Owen an. »Kapteyn Radband. Gut seht Ihr aus.«

»Es geht mir sogar sehr gut.«

Der Laureat schüttelte den Kopf. »Wie schön, das zu hören. Ihr wisst ohne Zweifel, dass Rivendell den Weg hierher ohne Euch niemals gefunden hätte. Ich bin froh, dass Ihr Euch von seinen Launen nicht habt aufhalten lassen und gekommen seid.«

Owen stieg die Treppe hinab, das Bajonett fest im Griff. »Dank Euch hat er mich unter Arrest gestellt. Er wird mich vor ein Kriegsgericht zerren.«

Du Malphias lachte. »Wie weltfremd Ihr doch seid. Er wird nichts dergleichen unternehmen. Ihr habt mich gefangen genommen. Damit seid Ihr unangreifbar. Er wird, sollte er dies überleben, hässliche Dinge über Euch schreiben. Aber kaum jemand wird ihm glauben.«

Owen trat um den Tisch. »Was aber, falls ich nicht plane, Euch gefangen zu nehmen?«

Der Laureat hob eine Augenbraue. »Mich töten? Das werdet Ihr nicht.« Er griff nach einer der Bronzescheiben am Rand des Tisches und schob sie hinüber zu Owen. »Quarante-neuf.«

»Was

»Die Scheiben stehen für Pasmortes. Diese Scheibe gehört zu Quarante-neuf.«

In Quarante-neufs Kiesel glimmte ein Licht. Andere, diejenigen, die sich nicht bewegten, waren schwarz, wie ausgebrannte Feuersteine.

»Lebt er oder ist er tot?«

»Er ist sehr tot, Kapteyn.« Du Malphias’ Grinsen wurde breiter. »Ihr solltet besser fragen, ist er stark oder schwach.«

»Und?«

»Stark, zurzeit.«

Der Laureat zeichnete ein loderndes Symbol in die Luft. Die Flamme in der Glaskugel wurde abrupt heller, dann wurde das Glas schwarz und neigte sich einwärts. Wie Kerzenwachs tropfte es auf die Karten, die unter der Berührung verkohlten. Und die Kiesel der Kupferscheiben zerschmolzen ebenfalls.

Bis auf den Quarante-neufs.

Owen schaute auf. »Sein Stein glüht. Was bedeutet das?«

»Ich wünschte, ich wüsste es.« Du Malphias’ Augen verengten sich. »Ich fürchte, ich werde keine Gelegenheit haben, es zu erforschen, denn nun bin ich Euer Gefangener. Ihr werdet mich behandeln wie ich Euch?«

Owen schüttelte den Kopf. »Nicht, dass Ihr etwas Besseres verdient hättet.«

»Nicht, dass Ihr mir etwas Schlimmeres antun könntet.« Der Tharynge wedelte wegwerfend mit der linken Hand. Owens Muskete bewegte sich ohne sein Zutun nach rechts, aus der Schusslinie auf die Brust des schlanken Tharyngen, und Dampf stieg von ihrem Metall auf. »Ihr habt mein Versprechen, dass ich Euch, wie jeder andere es ebenso halten würde, begleiten und die Kapitulation meiner Truppen und Festung aussprechen werde. Die Pasmortes können nicht noch einmal reanimiert werden.«

»Ihr könntet neue erschaffen.«

»Das werde ich nicht.« Er schmunzelte. »Dieses Forschungsgebiet langweilt mich. Ich möchte mich anderen Themen widmen. «

Owen schaute sich um. »Gibt es Notizen über Eure Experimente? Journale? Bücher?«

Er lachte. »Die Pasmortes betreffend? Sie sind alle zerstört. Was die Unterlagen über meine Heilmittel angeht, sie befinden sich in meinen Privaträumen. Ihr braucht Euch aber nicht zu beeilen, sie zu holen. Eine Kopie meiner Forschungen ist bereits auf dem Weg nach Feris, wo sie im Tharyngischen Journal der Wissenschaften erscheinen wird. Ihr seid als Patient Zehn darin erwähnt. Ich werde veranlassen, dass man Euch ein Exemplar übersendet.«

»Ihr seid ausgesprochen zuvorkommend.«

»Ihr wisst sehr gut, dass dies nicht im Geringsten zutrifft.« Du Malphias hob die Hände über den Kopf. »Und nun, beenden wir diese Schlacht? Ich habe keine weitere Verwendung für Leichen, und ich vermute, dort oben befinden sich eine Reihe von Männern, die Ihr unter den Lebenden vorzieht.«

Krieg der Drachen - Roman
cover.html
e9783641081133_cov01.html
e9783641081133_toc01.html
e9783641081133_ded01.html
e9783641081133_p01.html
e9783641081133_c01.html
e9783641081133_c02.html
e9783641081133_c03.html
e9783641081133_c04.html
e9783641081133_c05.html
e9783641081133_c06.html
e9783641081133_c07.html
e9783641081133_c08.html
e9783641081133_c09.html
e9783641081133_c10.html
e9783641081133_c11.html
e9783641081133_c12.html
e9783641081133_c13.html
e9783641081133_c14.html
e9783641081133_c15.html
e9783641081133_c16.html
e9783641081133_c17.html
e9783641081133_c18.html
e9783641081133_c19.html
e9783641081133_c20.html
e9783641081133_c21.html
e9783641081133_c22.html
e9783641081133_c23.html
e9783641081133_c24.html
e9783641081133_c25.html
e9783641081133_c26.html
e9783641081133_c27.html
e9783641081133_c28.html
e9783641081133_c29.html
e9783641081133_c30.html
e9783641081133_c31.html
e9783641081133_c32.html
e9783641081133_c33.html
e9783641081133_c34.html
e9783641081133_c35.html
e9783641081133_c36.html
e9783641081133_c37.html
e9783641081133_c38.html
e9783641081133_c39.html
e9783641081133_c40.html
e9783641081133_c41.html
e9783641081133_c42.html
e9783641081133_c43.html
e9783641081133_c44.html
e9783641081133_p02.html
e9783641081133_c45.html
e9783641081133_c46.html
e9783641081133_c47.html
e9783641081133_c48.html
e9783641081133_c49.html
e9783641081133_c50.html
e9783641081133_c51.html
e9783641081133_c52.html
e9783641081133_c53.html
e9783641081133_c54.html
e9783641081133_c55.html
e9783641081133_c56.html
e9783641081133_c57.html
e9783641081133_c58.html
e9783641081133_c59.html
e9783641081133_c60.html
e9783641081133_c61.html
e9783641081133_c62.html
e9783641081133_c63.html
e9783641081133_c64.html
e9783641081133_c65.html
e9783641081133_c66.html
e9783641081133_c67.html
e9783641081133_c68.html
e9783641081133_ack01.html
e9783641081133_cop01.html