VIERUNDFÜNFZIGSTES KAPITEL

31. Mai 1764
Regierungshaus, Port Maßvoll
Mäßigungsbucht, Mystria

 

 

 

Ihr seid sehr früh auf, Sire«, begrüßte Prinz Vladimir Graf von Metternin fröhlich. »Wart Ihr überhaupt zu Bett?«

»Kaum.« Der Graf neigte den Kopf. Er trug volle Uniform, einschließlich der Sporen und des Kavalleriesäbels. Die Stiefel waren auf Hochglanz poliert, ebenso die goldenen Knöpfe und die silberne Schwertscheide. Er trug weiße Lederhandschuhe, weiße Kniehosen und eine zu den goldenen Aufschlägen des hellblauen Uniformrocks passende Weste. Darüber trug er eine mit Orden bedeckte Schärpe. »Und ja, ich bin mir bewusst, dass ich ebenso lächerlich wirke wie Ihr.«

Der Prinz lachte. »Nun, Ihr müsst wissen, dass ich diese Kleidung auf der Geopahrexpedition trug. Ein Geschenk von Msitazi. « Das Rehlederhemd mit den fransenbesetzten Ärmeln trug auf der Brust eine Perlenstickerei, die einen eingerollten Lindwurm darstellte. In den roten Lendenschurz war mit schwarzem Faden ein ähnliches Motiv eingewirkt, und die Lederbeinlinge wiederholten das Motiv auf den Unterschenkeln. »Bei der Jagd haben sie mir Glück gebracht.«

»Im Krieg kann man gar nicht genügend Glück haben.« Von Metternin nickte. »Entschuldigt, dass ich so früh erscheine …«

»Macht Euch deshalb bitte keine Sorgen. Ich erwarte den Herzog Todeskamm.«

»Sehr gut. Es gibt eine Disziplinarangelegenheit, von der ich finde, dass Sie Eure Aufmerksamkeit verdient. Man hat eine Person aufgegriffen, die am Ausgang …«

»Ein Deserteur?« Vladimir schüttelte den Kopf. »Ich hätte gedacht …«

»Wenn Ihr gestattet, Hoheit.« Der Graf ging zur Tür und winkte einen schlanken jungen Mann in grober Leinenkleidung und einem weichen Stoffhut herein. Der Bursche hielt den Kopf gesenkt, und die Hutkrempe verbarg sein Gesicht. Mit einem kurzen Nicken verließ der Graf das Zimmer wieder und schloss die Tür hinter sich.

Vladimir trat auf den Deserteur zu. »Was habt Ihr zu Eurer Verteidigung vorzubringen?«

Der Mann schüttelte den Kopf. Tränen fielen auf den Boden.

Der Prinz seufzte. »Wisst Ihr, es ist keine Schande, Angst zu haben. Ich gebe gerne zu, auch selbst nicht frei davon zu sein, doch wir haben eine Pflicht zu erfüllen, und wir werden sie erfüllen. «

Der Deserteur hob den Kopf ein wenig, und Vladimir erhaschte einen Blick in vertraute Augen. Er streckte die Hand aus und zog seinem Gegenüber den Hut vom Kopf. »Gisella!«

Sie nickte, die Lippen fest zusammengepresst. Sie hatte sich das Haar kurzgeschnitten und das Gesicht mit Ruß verschmiert. Die Tränen hatten unübersehbare Pfade darin hinterlassen.

Vladimir warf den Hut beiseite und nahm sie in die Arme. »Ihr wolltet nicht desertieren, Ihr wolltet uns begleiten?«

Sie nickte schniefend.

Er strich ihr übers Haar und legte ihr die freie Hand in den Nacken. »Was habt Ihr Euch dabei gedacht?«

»Ich will Euch nicht verlieren.«

Vladimir lachte. »Habt deswegen keine Angst, mein Liebling. « Er drückte ihr einen Kuss auf den Scheitel und sie fest an sich. »Ich bin kein Militär. Mein Platz ist nicht in der Schlacht.«

»Aber Ihr nehmt Euren Lindwurm mit auf die Expedition.«

»Nur, weil ich muss.« Er legte ihr die Hände auf die Schultern und hielt sie mit gestreckten Armen. »Die meisten unserer Männer waren noch nie im Krieg. Zu wissen, dass der Lindwurm uns begleitet, wird ihnen Mut machen. Magwamp ist stärker als fünf Ochsengespanne. Er wird uns auf dem Weg eine unschätzbare Hilfe sein.«

»Ihr müsst mir versprechen, dass Ihr keine Heldentaten versucht. «

Er schaute ihr in die Augen, sah die Entschlossenheit in ihrem Gesicht. Dann schüttelte er den Kopf. »Dieses Versprechen kann ich nicht geben.«

»Ihr müsst, oder, Gott ist mein Zeuge, ich werde Eure Armee begleiten. Joachim hat mich ertappt, weil er einen Verdacht hatte, aber er wird mich kein zweites Mal entdecken. Wenn ich heute nicht mit Euch abmarschiere, dann ziehe ich morgen oder übermorgen los. Ich begleite Euren Proviant nach Hutmacherburg. Eure Armee wird eine lange Kolonne formen. Mich wird niemand bemerken.«

Es ließ sich nicht bestreiten, dass sie Recht hatte. Vierzig norillische Frauen, die Gattinnen von Offizieren ebenso wie einfachen Soldaten, hatten ihre Männer auf den Feldzug nach Auropa begleitet. Zwanzig andere Mystrianerinnen hatten sich dieser Expedition bereits angeschlossen und wollten ihren Männern in den Krieg folgen. Fast doppelt so viele Frauen, die Kinder im Schleppzug, hatten sich bei mystrianischen Milizeinheiten verpflichtet. Hinzu kamen Kesselflicker und Händler, Schneider und Wäscherinnen, die sich um das Wohl der Soldaten kümmern würden. Kutscher und Abdecker würden sich dem Tross ebenso anschließen wie eine bunte Mischung sonstiger Gewerbetreibender.

»Prinzessin Gisella, ich kann Euch nicht versprechen, dass ich jeder Gefahr ausweichen kann. Ich kann nicht voraussagen, wie der Feind sich verhält. Ich kenne auch Gottes Vorsehung nicht. Ich könnte ebenso leicht von einem Blitzschlag gefällt werden wie von einer aus dem Hinterhalt abgefeuerten Kugel. Ein solches Schicksal wäre meinem Einfluss vollends entzogen. Ich kann Euch aber ebenso wenig versprechen, dass ich, wenn ein Mann vor meinen Augen verwundet wird, ich keinerlei Versuch unternehmen werde, ihm zu helfen. Das sind Entscheidungen, die nicht vom Verstand getroffen werden, sondern vom Herzen. Ich will Euch versprechen, meinen Verstand einzusetzen, doch ich kann nicht glauben, dass Ihr von mir verlangt, mein Herz zu verriegeln.«

Sie wischte ihm eine braune Locke aus der Stirn. »Nein, das will ich nicht.«

Er fasste ihre Hände und küsste die Handflächen. »Ihr müsst mir versprechen, dass Ihr hierbleibt. Auch sind wir noch nicht vermählt, Ihr müsst tapfer sein und durch Euer Beispiel anderen Mut geben. Ihr und Madame Frost, Madame Binsen, Owens Gattin. Ihr seid das Herz Port Maßvolls in dieser schweren Zeit. Andere werden auf Euch blicken, um Hoffnung zu schöpfen. Sie brauchen Euch ebenso sehr wie ich.«

Gisella nickte, dann hob sie die Hände an den Kopf. »Ich werde sie verschrecken mit diesen Haaren.«

»Nicht doch. Ihr werdet Ihnen erklären, dass Ihr mir eine Locke mit auf den Weg geben wolltet. Doch Ihr wolltet, dass es Eure schönste Locke sei, und fandet keine, die Euren Ansprüchen genügte, bis zur allerletzten.«

Sie schaute zu ihm hoch. »Ihr habt die Seele eines Poeten, Geliebter.«

»Nein.« Er drehte sich um und holte eine kleine Fadenschere aus dem Schreibtisch, die er ihr reichte. »Bitte, nehmt Euch eine Locke von meinem Haar.«

Sie trat hinter ihn und schnitt eine ab. Dann legte sie ihm die Arme um die Taille und drückte ihn mit ganzer Kraft. »Ihr werdet als ein Held zu mir zurückkehren, Vladimir. Ich weiß es sicher.«

Er drehte sich in der Umarmung und küsste sie. »Ich will die Tage zählen, die Stunden, die Sekunden. Ich liebe Euch, Gisella. Nichts und niemand wird mich aufhalten.«

 

Vladimir versiegelte gerade den zweiten seiner beiden Briefe, als Kerzenzieher Richard Ventnor die Bürotür öffnete. Er stand auf und lächelte. »Guten Morgen, Herzog Todeskamm. Es freut mich, Euch zu sehen.«

»Und ich freue mich, Euch zu sehen, Hoheit. Und bitte, solange wir unter uns sind, nennt mich Dick. Das macht ein Gespräch gleich erheblich einfacher, findet Ihr nicht?«

»Absolut.« Er reichte dem Mann beide Briefe. »Eine Nachricht an meinen Vater, eine an meine Tante. Der Brief an meinen Vater ist nur ganz normale Korrespondenz. Der Brief an meine Tante enthält die Bitte um Ihre sofortige Erlaubnis, die Prinzessin Gisella zu ehelichen.«

Todeskamm zog eine Augenbraue hoch. »Aber sie ist doch nicht …?«

»Nein.« Vladimir schüttelte den Kopf. »Trotz unserer beiderseitigen Zuneigung und Anziehung wollten weder ich noch sie durch unbedachtes Handeln einen internationalen Zwischenfall heraufbeschwören.«

»Sehr klug von Euch, Hoheit.« Der Herzog steckte beide Briefe in eine Innentasche seines Gehrocks. »Ich werde Sorge tragen, dass beide unmittelbar nach meiner Ankunft zugestellt werden.«

Die Augen des Prinzen wurden schmal. »Ihr seid also entschlossen aufzubrechen?«

»Es bleibt mir wirklich keine Wahl. Ich würde es bei weitem vorziehen, Euch zu begleiten. Da Rivendell Eure Truppen höchstwahrscheinlich nicht einsetzen wird, solltet Ihr sie dazu verwenden, die Festung am Tillie zu errichten. Dorthin kann er dann zurückfallen und überwintern. Ich werde im Parlament erklären, dass wir mehr Truppen benötigen, um die Tharyngen zu besiegen. Und Ihr solltet Beweise für die Existenz der Pasmortes sammeln, die selbst der widerspenstigste Minister nicht vom Tisch wischen kann.«

»Ihr werdet den Beweis erhalten, das garantiere ich Euch.«

»Ausgezeichnet.« Der kleinere Mann nickte. »Ich verbleibe in Port Maßvoll, bis der Nachschub nach Hutmacherburg auf den Weg gebracht ist. Vielleicht gelingt mir sogar noch ein Ausflug hinauf nach Margaretenstadt, bevor ich das nächste Postschiff nach Norisle nehme.«

»Ich erwarte, dass wir in einem Monat in Hutmacherburg sind.« Vladimir strich sich über das Kinn. »Wir nehmen Proviant für vierzig Tage mit, also werden wir den Nachschub benötigen.«

»Das ist mehr als genug Zeit, ihn dorthin zu bringen. Es wird nicht länger als zwei Wochen benötigen.« Der Herzog schmunzelte. »Erst der Nachschub, dann die Reiterei. Wenn Ihr eintrefft, wird Euch alles bereits erwarten.«

Vladimir schaute auf das Modell. »Wir werden die doppelte Anzahl Soldaten und mehr als eine Kompanie Artillerie benötigen, um diesen Bau einzureißen.«

»Und im kommenden Jahr werden wir sie bekommen.« Todeskamm verschränkte die Arme. »Nach Rivendells Rückzug wird seine Koalition im Parlament auseinanderfallen. Man wird ihn ablösen. Ich hoffe, dass man mich als Ersatz für ihn ernennt.«

»Was, wenn es Rivendell gelingt, die Festung des Todes einzunehmen? «

»Das halte ich für völlig ausgeschlossen. Er könnte nur Erfolg haben, wenn unser Feind ein noch größerer Narr wäre. Man kann Guy du Malphias sicherlich vieles nachsagen, doch dass er ein Narr wäre, gehört nicht dazu. Ich erwarte, dass Rivendell seine Truppen im Norden massiert und sich schmollend in Eure Festung zurückzieht, nachdem du Malphias seine Kavallerie zerschlagen hat. Habt Ihr Euch schon einen Namen überlegt?«

»Ich dachte an ›Hoffnung‹.«

»Ein gutes Omen. Ausgezeichnete Wahl. Von Fort Hoffnung aus werden wir die Tharyngen aus Mystria fegen.«

Vladimir nickte. »Ich wünschte nur, wir müssten damit nicht noch ein ganzes Jahr warten.«

Ventnors dunkle Augen wurden schmal. »Der Preis für übergroße Hast wird in Blut bezahlt. Schnelles Handeln krönt Helden, wenn es zum Erfolg führt. Doch scheitert es, verursacht es ein unvorstellbares Blutbad. Auf jeden Helden kommen zehntausend Leichen. Das ist keine Quote, auf die man wetten sollte.«

 

Der Prinz schloss zu Graf von Metternin an der Spitze des Ersten Kolonialregiments auf. Drei der fünf Infanteriebataillone waren jeweils in einer einzigen Kolonie rekrutiert worden: Feenlee, Schwarzforst und Mäßigungsbucht. Die beiden anderen waren das Südkolonien-Bataillon und das Bataillon des Nordens. Sie teilten sich die restlichen Rekruten. Jedes hatte seine eigene Fahne, und aus Schwarzforst war sogar eine Kapelle mit Pikkoloflöten, Dudelsäcken und Pauken gekommen.

Ein ältlicher Tubaspieler hatte versucht, sich dem Mäßigungsbucht-Bataillon anzuschließen, aber wenn er das Instrument trug, konnte er kaum gehen. Die Männer hatten ihn zum Korporal gewählt und ihm eine Mütze gekauft. Jetzt stand er in ihrem Aufmarschbereich und wartete darauf, ihnen zum Abmarsch aufzuspielen. Er war nicht der Einzige, der gekommen war, um den Soldaten alles Gute zu wünschen.

Vom Sattel seiner grauen Stute aus ließ der Prinz den Blick über die Menge schweifen. Ganze Familien waren im Sonntagsstaat gekommen. Väter umarmten mit ernster Miene ihre Söhne. Mütter und Schwestern ließen den Tränen freien Lauf, während sie den Männern Bündel mit Wegzehrung aufdrängten. Kinder rannten herum, kleine Jungen salutierten, wenn Befehle tönten. Hunde bellten. Vladimir sah sogar einzelne Shedashie das Geschehen verfolgen – Lanatashie von der Blauen Hand, falls er die Zeichen auf ihrer Kleidung richtig deutete. Er fragte sich, was sie sich wohl bei dem Anblick dachten.

Ein rundlicher Mann schob sich durch die Menge links des Prinzen. »Darf ich um eine Äußerung für Wattlings Wochenkurier bitten, Hoheit?«

»Die könnte ich Euch geben, Meister Wattling, aber würde es Euch nicht mehr liegen, etwas zu erfinden?«

»Hoheit, ich …«

Der Prinz verzog spöttisch den Mund. »Ihr habt zwei Gespräche, lange Gespräche mit Lhord Rivendell veröffentlicht. Gibt es noch irgendetwas in dieser Angelegenheit, was nicht bereits gesagt ist?«

Wattling schürzte die Lippen. »Lhord Rivendell sagt, Ihr werdet die gottlosen Ryngen vernichten und zum Ersten August wieder zurück sein.«

Graf von Metternin lachte. »Rivendell lässt sich bei seinen Vorhersagen weniger von der Landkarte als von seinem Optimismus leiten.«

Wattling machte sich hastig Notizen.

Der Prinz stieß ihn mit dem Fuß an. »Bitte zitiert mich: Die Tapfersten Norisles und Mystrias werden für die Sicherheit aller Sorge tragen. Wir vermissen unsere Familien und können es kaum erwarten, sie wiederzusehen.«

Wattling schrieb, dann verzog er das Gesicht. »Das klingt nicht allzu ermutigend, Hoheit.«

»Das ist die Wahrheit nur äußerst selten, Meister Wattling. Einen guten Tag.« Der Prinz trieb das Pferd an und setzte sich an die Spitze der Kolonne. Rivendell und seine Truppen würden später am Tag aufbrechen und den Mystrianern Gelegenheit geben, wo nötig für ausreichend breite Wege zu sorgen. Die Norillier würden auf ihrem Weg Nachzügler auflesen und das Ganze organisiert halten.

Sobald der Graf und er das berittene Offizierskorps erreicht hatten, gab ein Kapteyn das Zeichen. Die Schwarzforst-Kapelle stimmte einen Marsch an, und die Armee setzte sich in Viererreihen in Bewegung. Weiter hinten dröhnte die Tuba, und ein paar Soldaten feuerten ihre Musketen ab. Applaus und Hochrufe erfüllten die Luft, und dem Prinzen schwoll die Brust.

Die entschlossenen Mienen der Mystrianer ließen ihn schmunzeln. »Ich glaube, von Metternin, wenn du Malphias die Gesichter dieser Männer sehen könnte, würde er seine Festung auf der Stelle aufgeben.«

Der Kesse lächelte. »Leider hat ein langer Marsch das Zeug, jedem Soldaten den Helden aus den Knochen zu saugen. Aber diese Männer haben Schneid.«

»Und den werden wir uns nicht abkaufen lassen.« Er gab seiner Stute die Sporen, und von Metternin hielt mit. Sie galoppierten voraus zum Gut des Prinzen, um ihre Überraschung für die mystrianische Miliz vorzubereiten.

 

Früh am nächsten Morgen saß Prinz Vladimir in de Nähe des Landguts neben der Straße auf Magwamp und wartete auf die vorbeiziehende Miliz. Rote und grüne Bänder flatterten im Wind vom Zaumzeug des Lindwurms. Der Prinz saß im Sattel auf den Schultern des Tieres und Graf von Metternin in einem zweiten an den Hüften. Prall gefüllte Ölzeugsäcke bedeckten die Seiten der gewaltigen Echse zwischen beiden Reitern und waren ebenfalls mit bunten Bändern geschmückt.

Die Soldaten, deren Kolonne unwillkürlich zur anderen Seite des Wegs driftete, lachten. Ein paar riefen aufmunternde Bemerkungen wie »Der wird die Ryngen das Laufen lehren« oder »Der gewinnt den Krieg ganz allein.« Andere nickten nur, ganz, als wäre ein Lindwurm ein alltäglicher Anblick für sie, vor allem die Männer aus dem Norden. Der Prinz hatte erwartet, dass sie ebenfalls staunen würden, aber die Schwarzforster hatten Magwamp als Erste gesehen, und er begriff, dass kein Nordländer bereit war, in Sichtweite eines Südkolonisten zuzugeben, dass ihn irgendetwas überraschen konnte.

Vladimir konnte nicht anders, als strahlend zu lachen und zu winken. »Glaubt Ihr immer noch, der Marsch wird ihnen den Helden aussaugen?«

Der Kesse lachte laut. »Die Hälfte von ihnen ist barfuß, die meisten sind zerlumpt, und ganz offensichtlich sind sie nicht gedrillt worden. Aber sie haben Feuer in den Augen. Das, Sire, sind Männer, mit denen man die Tore der Hölle selbst angreifen könnte.«

»Wir wollen hoffen, dass es dazu nicht kommt, Sire.« Vladimir strahlte weiter für die vorbeimarschierenden Soldaten. »Leider fürchte ich, diese Hoffnung kann sich als trügerisch erweisen.«

Krieg der Drachen - Roman
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