ZWÖLFTES KAPITEL

1. Mai 1763
Haus der Frosts, Port Maßvoll
Mäßigungsbucht, Mystria

 

 

 

Vor dem großen Sonntagsessen, das Madame Frost wenige Tage zuvor angekündigt hatte, genoss Owen den Luxus mehrerer Stunden freier Zeit. Am Morgen hatte er die Familie zur Messe begleitet. Bischof Othniel Binsen hatte eine feurige Rede über die Pflicht zum Gehorsam der Krone gegenüber gehalten. Nach dem Gottesdienst hatten die Frosts den Bischof, seine Familie und seinen Kaplan, Ehrwürden Benedikt Buchecker, eingeladen, ebenfalls zum Essen zu kommen.

Owen zog sich mit den frisch erworbenen Journalbänden zurück und überlegte, wie er sie organisieren wollte. Ein Band würde ihm als Arbeitsbuch für Notizen, Zeichnungen und Beschreibungen dienen, soweit sich die Gelegenheit ergab. Der zweite würde das eigentliche Tagebuch enthalten. Um zu garantieren, dass es korrekte Informationen von Wert enthielt, würde er das Arbeitsbuch als Quelle heranziehen, während er es schrieb.

Ein guter Plan, der sich jedoch schnell als hinfällig erwies, als er sich setzte, um das Schreiben mit den Metallfedern zu üben. Seine Beobachtungen über Mystria im Arbeitsbuch wurden umfangreicher als geplant. Er ertappte sich dabei, dass er die Menschen und ihre Gebräuche wertete. Ein Kommentar dieser Art verlangte jedoch einen Kontext, und das ließ seine Einträge weit über die anfängliche Absicht anschwellen.

Einen Teil seiner Motivation bezog er aus Lhord Rivendells Buch. Die Vorstellung, Rivendells Werk könnte als die definitive Beschreibung Villerupts gelten, widerte ihn an. Er wollte seine Eindrücke in Mystria sorgfältig festhalten, um den Lesern von den Menschen dort und ihrem wahren Wesen zu berichten.

Allerdings brachte das Probleme mit sich. Der Überfall zum Beispiel zeichnete kein schönes Bild vom Verhalten der Mystrianer. Owen entschied sich, die Dinge so unverblümt wie möglich niederzuschreiben. Er konnte nur hoffen, dass seine Schilderung der Frosts und selbst Nathaniel Walds den möglichen negativen Eindruck ausglich, den die Taten von Gestalten wie Rufus Astwerk verursachten.

Owen hatte bereits mehrere Seiten sauber und gleichmäßig vollgeschrieben, als eines der jüngeren Familienmitglieder an seine Tür klopfte. Owen zog die einfache Jacke über, die er bei seinem Kirchgang getragen hatte, und ging hinunter ins Erdgeschoss. Der Esstisch war auf einem Rasenstück im Hof aufgebaut.

Der korpulente Bischof Binsen musterte ihn kurz mit einem Ausdruck des Widerwillens, bevor ein breites Lächeln seine Züge bis ins Groteske verzog. Er riss die Arme auseinander und watschelte auf Owen zu. »Was für eine Freude, Euch wiederzusehen, Kapteyn Radband! Darf ich Euch meine Gemahlin Livinia und meine Nichte Lilith vorstellen.«

Livinia Binsen tat der Vergleich mit ihrem Gatten und Madame Frost nicht gut. Sie war zierlich von Gestalt und so farblos, dass sie nachgerade grau wirkte. Zwar versuchte sie sich an einem Lächeln, doch die Anstrengung schien sie zu erschöpfen. Wäre nicht ihr stechender Blick gewesen, dem nichts entging, hätte Owen sie für extrem schüchtern gehalten.

Owen verbeugte sich und küsste ihre ausgestreckte Hand, bevor er dem anderen weiblichen Mitglied der Familie Binsen ein Lächeln schenkte. Lilith war das völlige Gegenteil ihrer Tante. Die junge, groß gewachsene Frau mit dem feuerroten Haar besaß ein strahlendes Lächeln und war sich dessen Wirkung sehr bewusst. Obwohl ihr Kleid vom selben einfachen Schnitt und aus demselben Stoff war wie das ihrer Tante, verhinderten die leuchtend blauen Augen und die Sommersprossen auf ihren Wangen, dass sie darin trist wirkte.

Lilith knickste, als Owen ihre Hand ergriff. »Was für eine Ehre, Kapteyn Radband.«

Owen gab auch ihr einen Handkuss, dann richtete er sich wieder auf. »Was für ein Vergnügen, Fräulein Binsen.«

Schließlich streckte er dem vierten Gast bei diesem Essen die Hand entgegen. »Schön, Euch wiederzusehen, Ehrwürden Buchecker.«

Buchecker, der wie das männliche Pendant Livinias wirkte, nickte nur kurz. »Ich sehe, an Land geht es Euch besser als auf See.«

»Deshalb diene ich in der Armee Ihrer Majestät und nicht in der Königlichen Marine.« Owen schüttelte dem Mann fest die Hand und widerstand der Versuchung, sie zu quetschen. An Bord der Koronet hatte Buchecker sich nicht unfreundlich gezeigt. Mehr als einmal hatte er Owen an den Latrinen dabei Gesellschaft geleistet, sich ins Meer zu übergeben.

Madame Frost rief zum Essen. Der Bischof nahm zu Dr. Frosts Rechten Platz, dort, wo Caleb gesessen hätte, wäre er anwesend gewesen. Owen saß zu seiner Linken, Lilith neben sich und Bethany gegenüber. Buchecker saß zu deren Rechten. Die Kinder nahmen zwischen den beiden jungen Damen und dem Ende der Tafel, an dem die beiden Ehefrauen saßen, Platz.

Das Mahl bestand aus drei Gängen. Es begann mit einer Fischsuppe mit Mais und Kartoffeln in Milchbrühe. Zusätzlich enthielt die Suppe auch Zwiebeln und Pfeffer, und Letzteres in einem Ausmaß, wie es Owen noch nie erlebt hatte. Der erste Löffel schnürte ihm die Kehle zu, doch nach etwas Wein löste sich die Verkrampfung wieder.

Der Bischof bemerkte sein Problem. »Ihr werdet feststellen, Kapteyn, dass Gewürze hier weniger kostspielig sind als in Norisle, daher neigen wir dazu, dieses Glück durch ihren übertriebenen Einsatz zu demonstrieren.«

Dr. Frost schnaufte. »Und zum Ausgleich trinken wir sehr teuren Wein, um sie hinunterzuspülen.«

»Gelobt sei der Herr, dass Ihr ihn euch leisten könnt, ja, Archibald.«

»Ganz recht, Othniel. Auf Euer Wohl, Kapteyn.«

Eine dampfende Rinderhaxe stellte den zweiten Gang dar. Dr. Frost schnitt die Portionen ab und hielt dabei eine kurze Vorlesung über die Vorzüge roten Fleisches. Der Bischof erhielt den Löwenanteil, doch war die Scheibe, die auf Owens Teller landete, nur unwesentlich kleiner. Danach wurden die Portionen zunehmend geringer, mit Ausnahme der beiden letzten, die an Hettie und Livinia gingen.

Grüne Bohnen und Kürbis wurden in Schüsseln den Tisch entlang weitergereicht. Da er Letzteren noch nie gegessen hatte, achtete Owen darauf, wie viel die anderen nahmen. Er war mit Butter und noch mehr Pfeffer angerichtet, so dass er es für klüger hielt, sich zurückzuhalten. Der erste Bissen jedoch schmeckte ihm so vorzüglich, dass er die Schüssel nicht aus den Augen ließ, für den Fall, dass ein Rest darin blieb.

Während der Mahlzeit wurde locker geplaudert. Owen hatte einmal gehört, dass ein Ehrenmann bei Tisch ›weder ein Langweiler ist noch neben einem sitzt‹. Dr. Frosts Beiträge deckten einen weiten Bereich an Themen ab, während Lilith kokett und schmeichelnd war. Owen bemühte sich nach Kräften, beiden gerecht zu werden, und gab ein paar Anekdoten über seine Zeit bei den Kämpfen auf dem Kontinent zum Besten. Die meiste Zeit allerdings schwieg er.

Wobei das nicht allein der Höflichkeit halber geschah. Bethany lächelte zwar beiden Männern zu, zwischen denen sie saß, wirkte aber mitnichten so lebhaft wie sonst üblich. Danach, was Owen davon aufschnappte, bestanden Bucheckers Versuche, Konversation zu machen, daraus, Passagen aus den besten Predigten zu wiederholen, die er in seinem Leben gehört hatte. Ihm dabei zuhören zu müssen, hätte selbst die Geduld eines Steins auf eine harte Probe gestellt.

Bischof Binsen sprach nicht allzu viel mit Bethany, abgesehen von ein paar gemurmelten Bemerkungen während Owens Erzählungen. Er bekam nicht mit, was der ältere Mann sagte, aber Bethanys Reaktion war steif. Die Farbe wich aus ihrem Gesicht, und eine ganze Weile kaute sie ihr Essen ohne rechte Begeisterung. Sie erholte sich zwar genügend, um über Owens Anekdoten zu lachen, doch Binsen hatte sie sichtlich verstört.

Ein Pudding mit Beeren und Rosinen beendete die Mahlzeit, sehr zur Freude der Kinder. Sie erhielten ihre Portionen zuerst, dann entschuldigten sich die Frauen und brachten die Kinder ins Haus. Buchecker rutschte mit einem Seufzer auf Bethanys Platz, den Owen lieber nicht gehört hätte.

Dr. Frost goss jedem der Männer ein kleines Kristallglas Sherry ein, dann hob er das seine. »Auf das Wohl der Königin.«

Owen goss den Sherry in sich hinein. Er brannte im Hals, aber es war ein nicht unangenehmes Brennen. Zumindest für Owen. Buchecker schien deutlich mehr Schwierigkeiten damit zu haben, sehr zur stillen Belustigung der beiden älteren Herren.

Der Bischof schenkte nach, dann stellte er die Flasche mitten auf den Tisch. »Kapteyn Radband, ich möchte Euch eine Frage stellen.«

»Bitte sehr, Sire.«

»Erfüllt Euch kein Stolz für Eure Einheit?« Er stellte die Frage in einem zu neun Zehnteln unschuldigen Tonfall. »Ich hoffe, Ihr nehmt mir die Feststellung nicht übel, doch weder hier noch in der Kirche trugt Ihr Uniform.«

»Ich bin äußerst stolz auf meine Einheit.« Owen hielt dem düsteren Blick des Kirchenmannes stand. »Ich fürchtete, der leuchtende Mantel und die goldenen Litzen könnten am Tag des Herrn manchen protzig und arrogant erscheinen. Ich hatte kein Bedürfnis, die Andacht zu stören.«

»Ich wünschte, Ihr hättet es getan.« Binsen hob sein Glas und drehte es langsam in der Hand. Das Sonnenlicht brach sich in den Kristallfacetten zu winzigen Regenbogen. »Ich hätte Euch gebeten, nach vorn zu kommen, damit meine Herde einen stolzen Offizier in Ihrer Majestät Streitkräften hätte sehen können. Zu viele hier haben Grund, schlecht über unsere Regierung zu denken. Koronel Langford und andere geben ein fürchterliches Beispiel ab.«

Archibald Frost schmunzelte. »Ich finde, Othniel, du neigst zu unnötiger Härte bei deinem Urteil über die Menschen von Port Maßvoll.«

»Ich wünschte, ich könnte dir zustimmen, Archibald, doch ist es eine Tatsache, dass unser Volk vom rechten Weg abgekommen ist. Die Menschen haben vergessen, dass wir alle Gottes Kinder sind und ER dem Universum eine gerechte Ordnung gegeben hat. Wir sind hier, um SEINEN Zwecken zu dienen, und SEINE Zwecke sind deutlich. Unsere Königin ist SEINE erwählte Stellvertreterin auf Erden. Wir glauben, weil ER uns die Gaben dieses Kontinents geschenkt hat, wären wir den Menschen von Norisle irgendwie überlegen. Eine lächerliche Vorstellung, meint Ihr nicht auch, Kapteyn?«

»Ich bin kein Geistlicher, Sire. Ich bete vor allem darum, besser und schneller zu schießen als der Feind.«

Buchecker lehnte sich vor und hob das Glas. »Und es ist gut, dass Gott Eure Gebete erhört, denn Ihr seid SEIN Werkzeug im Kampf gegen die Gottlosen.«

Der Bischof und Dr. Frost warfen sich einen Blick zu, als sie Buchecker hörten. Frost konnte ein gönnerhaftes Glucksen nicht unterdrücken. »Nicht alle Tharyngen sind gottlos, Meister Buchecker.«

»Ihre Revolution hat den von Gott gesalbten König gestürzt und die Herrschaft der Laureaten eingeführt. Sie weigern sich, Gott als HERRN anzuerkennen.«

Binsen stellte sein Glas ab. »Meister Buchecker, ich habe Euch bereits früher ermahnt, in Eurem Denken und Reden mehr auf Präzision zu achten. Das ist unabdingbar für Eure Laufbahn. Doktorus Frost hat Recht. Die Laureaten lassen den Glauben zu. Viele von ihnen sind gläubig, und die meisten agnostisch. Ein paar jedoch bestreiten die Existenz Gottes. So entspricht es ihrem Wesen. Sie stellen die Wissenschaft an oberste Stelle und stellen fest, dass die Wissenschaft weder beweisen kann, dass Gott existiert, noch dass er nicht existiert.«

»Und dafür werden sie in der Hölle schmoren.«

»Das werden sie allerdings, doch macht sie das nicht gottlos, nur fehlgeleitet.« Der Bischof lächelte Owen zu. »Was würdet Ihr tun, Sire, hättet Ihr jemanden wie Meister Buchecker unter Eurem Befehl?«

»Dafür haben wir Serjeanten.«

Buchecker lehnte sich zurück. »Ich bin sicher, keiner davon ist gottlos, oder, Kapteyn? Der Krieg ist nicht geeignet, solchen Unsinn zu fördern.«

Obwohl Owen es besser wusste, schnappte er nach dem Köder, den Buchecker so achtlos ausgelegt hatte. »Um ehrlich zu sein, Meister Buchecker, ist der Krieg das Letzte, was einen Glauben an Gott fördern könnte. Wenn man gesehen hat, wie eine Musketenkugel einem Mann den Kopf zertrümmert, ihm einen Teil des Schädels abreißt, oder wie er dasitzt und Kinderreime rezitiert oder nach seiner Mutter schreit, dann fragt man sich, was für ein Gott den Krieg zulässt. Ich verstehe und glaube sehr wohl, dass diese Männer im Himmel den Lohn für ihr Leiden erhalten, doch ich kann der Frage nicht ausweichen, ob selbst eine Ewigkeit der Freude gerechte Vergütung dafür ist, seine Gedärme vor sich auf dem Schoss liegen zu haben oder zuschauen zu müssen, wie einem der Feldscher den Arm absägt.«

Buchecker wurde bleich. »Ich meinte nur …«

»Ich weiß, was Ihr meintet, Sire, und ich weiß, wie falsch es ist. Vielleicht, Meister Buchecker, werdet Ihr Euch, falls sich die Gelegenheit jemals ergibt, entscheiden, an einer Militärexpedition teilzunehmen. Ihr würdet sehr viel über die Menschen, den Krieg und Euch selbst lernen.«

»Ganz recht.« Der Bischof nickte ernst. »Wisst Ihr, Kapteyn, bevor die Mystrianischen Schärler sich nach Auropa einschifften, habe ich sie gesegnet. Ich habe eine gute Predigt gehalten, doch ich wünschte, ich hätte Eure Worte damals schon gehört. Ich hätte sie begleitet. Vielleicht hätte ich ihnen das Rückgrat stärken können, wäre ich dort gewesen, oder zumindest ihr Leiden lindern.«

Bis zu dieser letzten Bemerkung war Owen bereit gewesen, auch den Bischof anzugehen. Doch nun hörte er ehrliche Anteilnahme in seiner Stimme, und so bezähmte er seine Wut. »Ich glaube, Sire, beide Seiten hätten von dieser Erfahrung profitiert. Anders als Ihr es vielleicht gelesen habt, haben die Mystrianischen Schärler Euch allen Ehre gemacht.«

Der Bischof hob das Glas. »Auf Euer Wohl und Seelenheil.«

Owen trank und wünschte sich das eine deutlich mehr als das andere.

 

Danach wendete sich das Gespräch von philosophischen mehr lokalen Themen zu, und Owen entschuldigte sich. Der Bischof versprach ihm eine Einladung zum Essen nach seiner Rückkehr. Owen nahm die Einladung im Voraus an und verließ den Hof. Er hatte ernsthaft vor, auf sein Zimmer zurückzukehren, doch als er das dunkle Speisezimmer durchquerte, bemerkte er Bethany, die allein im Vorgarten saß.

Sie schaute auf, als er sich näherte. »Guten Abend, Kapteyn. Möchtet Ihr mir Gesellschaft leisten?«

»Danke.« Er betrachtete seine Hände. »Ich mag mich irren, Fräulein, doch hat Bischof Binsen Euch während des Essens verletzt?«

Bethany stieß einen Seufzer aus. »Er hat schon früher das Wort nach Rivendell verkündet. Während Ihr vom Krieg erzähltet, dankte er Gott, dass Norisle tapfere Männer wie Euch zu seiner Verteidigung hat. Ihr müsst wissen, die meisten Schärler hielten keine großen Stücke auf die Kirche, und nicht alle waren nüchtern, als er ihre Mission segnete.«

»Gehörte Euer Ira auch zu ihnen?«

Sie schüttelte den Kopf. »Ira besuchte jeden Sonntag die Messe. An der Akademia studierte er für das Priesteramt. Der Bischof hatte angeboten, die Schärler zu begleiten, doch mein Oheim ließ darüber abstimmen. Die Soldaten lehnten es ab und erklärten, Ira sei der einzige Geistliche, den sie bräuchten.«

Nun wurde Owen manches klarer. »Vielen Dank. Und Buchecker, hat er Euch belästigt?«

»Er ist harmlos. Wie ein kleiner Hundewelpe.« Beverly lächelte. »Er ist verzaubert von Lilith, doch wird er sie niemals gewinnen. Bessere Männer als er haben es bereits vergebens versucht.«

»Bessere Männer als Nathaniel Wald?«

»Wald? Ha!« Bethany schüttelte den Kopf. »Der Bischof würde Wald als Hexer verbrennen lassen, käme er auch nur in ihre Nähe. Und Nathaniel würde freudig in die Flammen springen.«

»Ich hatte nicht den Eindruck, dass sie Euch verhasst ist.«

»Ich bin sehr geschickt darin, meine Gefühle zu verbergen, Kapteyn Radband.« Sie legte ihm beide Hände auf den Arm. »Auf Eurer Reise werdet Ihr viele wunderbare und gefährliche Dinge sehen, aber Ihr werdet zu keiner Zeit in größerer Gefahr schweben als heute Abend.«

»Ich verstehe nicht.«

»Ihr wurdet auf Eure Eignung als Liliths Gemahl geprüft.«

Owen hob die linke Hand und klopfte mit dem Daumennagel auf den Ring. »Ich bin bereits verheiratet.«

»Mystria ist die Heimat sehr ehrgeiziger Menschen, Kapteyn. « Ihr Blick wurde düster. »Sie sind überzeugt, dass das Ziel die Mittel heiligt, und es gibt nichts, wovor sie zurückschrecken. «

»Ihr deutet Furchtbares an, Fräulein Frost.«

»Weit mehr noch, als Ihr ahnt, Kapteyn.« Sie drückte seinen Arm. »Ich bitte Euch, seid vorsichtig auf Eurem Weg und erst recht bei Eurer Rückkehr.«

Krieg der Drachen - Roman
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