EINUNDDREISSIGSTES KAPITEL

14. Juli 1763
Des Prinzen Zuflucht
Mäßigungsbucht, Mystria

 

 

 

Prinz Vladimir saß in seinem Labor. Er hatte den Tisch teilweise freigeräumt und alle drei Briefe Owens zusammen mit den Tagebüchern und seiner besten Karte der angrenzenden Kolonien darauf ausgebreitet. Dazu hatte er mehrere Stapel Bücher in verschiedenen Sprachen gelegt und zahlreiche Textpassagen darin mit schmalen Papierstreifen markiert.

Der dritte Brief, überbracht von Jean Deleon, war erst an diesem Morgen aus Port Maßvoll eingetroffen. Der Begleitbrief stammte von Dr. Frost und deutete an, dass Deleon behauptete, über weitere Informationen zu verfügen, die er gerne bereit war zu verkaufen, sofern sie einen guten Preis brachten. Deleon war überzeugt, dass seine Informationen sehr wertvoll waren.

Die Deleon-Nachricht bestätigte, was in den beiden vorherigen schon als Vermutung enthalten war, und elaborierte es. Du Malphias war es tatsächlich auf irgendeine Weise gelungen, einen Toten zurück ins Leben zu holen. Ilsavont war zwar abwesend gewesen, aber jederzeit in der Lage zu handeln und der Prinz war bereit, die zunehmend schlechter werdende Qualität der Tagebucheinträge damit zu erklären, dass ihr Verfasser, wenn er nicht bereits tot war, im Sterben gelegen hatte, und das möglicherweise nicht zum ersten Mal.

Nach Erhalt der zweiten Nachricht hatte der Prinz begonnen, sich ernsthaft mit der Nekromantie auseinanderzusetzen. In seiner Bibliothek, immerhin einer der größten auf diesem Kontinent, hatte er überraschend wenig über dieses Thema gefunden. Die wenigen Stellen, die einen Bezug zur Todeszauberei hatten, fielen generell in drei Kategorien. Die erste behandelte entsprechende Gerüchte als Volksmärchen. Die zweite verurteilte die damit Beschäftigten als Teufelsanbeter und versprach ihnen eine Ewigkeit in siedendem Schwefel. Diese, allesamt von gelehrten Kirchenvätern verfassten Bücher, bestanden außerdem darauf, dass die Nekromanten, Lügner durch die Bank, ihre Erfolge maßlos übertrieben.

Die dritte Kategorie schließlich umfasste die Bücher, die jetzt auf seinem Schreibtisch lagen. Der Prinz beschränkte seine Studien zwar größtenteils auf die Naturwissenschaften, aber trotzdem erwähnten viele Nachschlagewerke das Thema gelegentlich. Ein Anthropologe benutzte zum Sortieren verschiedener in einem Abfallhaufen gefundener Vogelknochen ein magisches Gespür dafür, welche Knochen zu welcher Gruppierung gehörten, als Hilfe bei dieser Aufgabe, und seine spätere Rekonstruktion der Vogelskelette erwies sich als korrekt. Dies betrachtete er als Bestätigung des magischen Gesetzes der Übertragbarkeit, und basierend auf Eindrücken, die er von den Knochen erhalten hatte, wagte der Anthropologe daraufhin Spekulationen über das Leben ausgestorbener Vogelarten. Er ging sogar so weit, anzudeuten, eines Tages könnte die Magie ermöglichen, ein Skelett wiederzubeleben und seine Theorie über die Fortbewegungsart des betreffenden Vogels zu bestätigen.

Die meisten Erwähnungen waren von dieser Art. Niemand behauptete, selbst Tote wiederbelebt zu haben, aber die Autoren hielten es durchaus für möglich. In anderen Fällen hatten bestimmte Zauber und magisch hergestellte Utensilien sich als wirksames Mittel erwiesen, Geister und Gespenster aus bestimmten Lokalitäten zu verbannen. Falls das stimmte, deuteten diese Berichte auf eine Möglichkeit hin, mit Hilfe der Magie Kontakt mit Verstorbenen aufzunehmen.

Hat du Malphias gewagt, worüber andere nur spekulieren?

Vladimir legte die Fingerspitzen aneinander. Die Antwort auf diese Frage zu finden, würde der Endpunkt einer Untersuchung von entschieden bescheideneren Anfängen werden. Falls es überhaupt möglich war, die Toten wiederzubeleben, musste es ein enormes Wissen voraussetzen, hohe Intelligenz und gewaltige Macht. Es bestand kein Zweifel, dass du Malphias über die beiden ersten Qualitäten verfügte, doch gewaltige Macht? Nach allem, was der Prinz über die Magie gelernt hatte, war eine derartige Machtfülle schlichtweg unerreicht.

In der Alten Welt.

Die Shedashie waren bessere Magier als irgendein Siedler. Ob sie in der Lage waren, die Toten aufzuwecken, war dabei zweitrangig. Die reine Tatsache, dass sie mächtiger und geschickter waren, als Vladimir es gelernt hatte, auch nur als Möglichkeit in Betracht zu ziehen, entlarvte diese Behauptung als falsch. Hinzu kam, dass die Krone die Schulen der Magie durch die Vergabe königlicher Ermächtigungsurkunden kontrollierte, und jeder, der außerhalb dieser Schulen lehrte, von Krone und Kirche verfolgt wurde. Konnte es sein, dass weit mächtigere Magie möglich war als allgemein angenommen, und die Krone dem Volk diese Wahrheit bewusst verschwieg?

Vladimir schmunzelte. Der Pöbel mochte glauben, die Königin sei über Lügen und dergleichen erhaben, aber tatsächlich belog die Regierung sie tagtäglich. Die offiziellen Stellungnahmen hatten den Villerupt-Feldzug als norillischen Triumph dargestellt. Für Rückschläge hatte man Verbündeten die Schuld zugeschoben, jeder Tote war zum Held verklärt worden, jeder Offizier befördert worden, obwohl die Truppen sich vom Kontinent hatten zurückziehen müssen. Die heimkehrenden Truppen waren mit derartigem Prunk empfangen worden, dass man gar nicht anders konnte, als Sieger in ihnen zu sehen.

Der Prinz akzeptierte, dass größere und mächtigere Magie existierte, als es die Lehrmeinung für möglich hielt. Er stützte diese Überzeugung auf die Leistungen der Shedashie und die Tatsache, dass sein Ausbilder ihn beim Schießunterricht für seine Begabung gelobt hatte. Er hatte die erforderlichen Zauber schneller zu beherrschen gelernt als die Kinder von Prinzessin Margaret. »Euch steht eine große Militärlaufbahn bevor.«

Doch nichts dergleichen war geschehen. Der König war ohne Nachkommen bei den Kämpfen auf dem Kontinent gefallen. Margaret war auf den Thron gestiegen statt seines Vaters, der zu diesem Zeitpunkt als Generalgouverneur Mystrias gedient hatte. Später war er nach Launston zurückgerufen worden und in das Kloster zurückgekehrt, das er Jahre zuvor auf königliches Geheiß verlassen hatte, um Vladimirs Mutter zu heiraten, und der Posten des Generalgouverneurs fiel an seinen Sohn.

Ob du Malphias tatsächlich die Toten aufwecken, Totgeglaubte heilen oder irgendwie Knochen zusammenflicken und dazu bringen konnte, sich aus eigener Kraft zu bewegen: Alle drei Möglichkeiten führten zum selben Ergebnis. Du Malphias verfügte über einen unerschöpflichen Vorrat an Arbeitskräften. Mehr noch, Truppen, die von ihrer Unsterblichkeit überzeugt waren, konnten unter Umständen Angst und gesunden Menschenverstand außer Acht lassen und weiterkämpfen, wenn sie normalerweise die Flucht ergriffen hätten. Eine derartige Entschlossenheit konnte zu einer Armee führen, die dem Gegner selbst in hoffnungsloser Lage gewaltige Verluste zufügte.

Er erkannte augenblicklich, was das bedeutete. Das Gleichgewicht der Macht in Mystria hatte sich verschoben. Neu-Tharyngia hatte sie bisher zwar als ebenso reiche Kolonie wie die Besitzungen Norisles erwiesen, doch die geringere Bevölkerung und entsprechend kleinere Militärmacht hatten tharyngischem Abenteurertum einen Riegel vorgeschoben. Eine größere Macht ließ in Zukunft erhebliche Schwierigkeiten erwarten, erst recht mit du Malphias als Anführer.

Natürlich ließ sich alles, was durch Magie vollbracht wurde, auch mit Magie aufheben. Ein Zauber konnte Schwefel in Brand setzen, ein anderer Zauber, wenn er nur schnell genug eingesetzt wurde, konnte das Feuer wieder löschen. Zugegeben, der Magier hätte das Feuer berühren müssen, um seinen Zauber zu wirken, und sich dabei zwangsläufig verbrannt, aber er konnte das Feuer löschen. Einen magisch verbesserten Soldaten zu berühren, würde den Magier sicherlich ebenso in große Gefahr bringen.

Aber Eisen zerschlägt jede Magie.

Der Prinz drehte sich um und griff sich das Journal. Er blätterte bis zur Hälfte, wo die Seiten leer waren, und machte sich Notizen, skizzierte ein Diagramm und führte ein paar Berechnungen aus. Dann kam ihm ein anderer Gedanke, der in einer weiteren Zeichnung resultierte.

Er stieß den Sessel zurück und packte eine Maßkordel, die er sich um den Hals schlang, lief aus dem Studierzimmer und den Rasen hinab in Richtung Wurmstand.

Er sollte ihn nicht erreichen.

Nathaniel Wald winkte ihm vom Ufer zu, während er das Kanu an Land zog. Kamiskwa sprang am anderen Ende aus dem Boot und half, es aus dem Wasser zu holen. Dann hielt Nathaniel dem Prinzen eine Tasche entgegen.

Vladimir nahm sie. »Wo ist Kapteyn Radband? Ist er …?«

Wald knurrte. »Er lebt, oder ich bring’ jemand um, wenn ich ihn das nächste Mal sehe. Das hier sind seine Tagebücher. Wenn Ihr was zu essen, zu trinken und einen Schlafplatz für uns habt, brechen wir danach wieder auf, ihn holen.«

Der Prinz nickte erleichtert, aber dennoch besorgt. »Kommt mit ins Haus, Sires. Ich werde mich um Eure Bedürfnisse kümmern. Ihr müsst mir alles berichten, was sich zugetragen hat.«

 

Der Bericht entsprach dem Inhalt der Briefe bis einschließlich der von Deleon überbrachten Nachricht. Nachdem sie den Ryngen entkommen waren – was in sich bereits ein recht haariges Abenteuer gewesen war –, hatten die drei sich auf direktem Wege nach Sankt Fortunas gemacht. Friedensreich Bein hatten sie dort zurückgelassen, damit die Altashie sich um seine Genesung kümmern konnten, während Nathaniel und Kamiskwa weiter zum Prinzen reisten. Eine Strecke, für die Jean Deleon zwei Monate benötigte, hatten sie in fünf Wochen zurückgelegt, und sie wirkten denn auch genau so dürr und erschöpft, wie nach dieser Strapaze zu erwarten war.

Nathaniel halbierte einen Apfel. »Wir hätten Kapteyn Radband nicht da gelassen, aber es war ein Befehl. Hatten uns darauf eingelassen. Er hat gesagt, Ihr braucht die Journale.«

»Meine Freunde, Ihr erwähnt diesen Befehl nun schon zum vierten Male. Ich verstehe Eure Wut und Sorge, doch Euer Handeln war nicht im mindesten unehrenhaft. Ich achte Euch jetzt noch mehr als zuvor, da ich weiß, was Ihr geleistet, etwas, das ich bis zu diesem Augenblick schlichtweg als unmöglich erachtet hätte.«

Der Prinz legte die Hand auf die Journalbände. »Ich werde diese Bücher über Nacht untersuchen, und morgen früh …«

Nathaniel schüttelte den Kopf. »Sind wir schon wieder weg.«

»Ihr könnt nicht wieder aufbrechen, Meister Wald.«

»Mit allem Respekt, den Ihr verdient, Hoheit, aber ich bin keiner Eurer Untertanen, die Ihr herumkommandieren könnt.«

»Eben darum, Meister Wald, benötige ich Euch hier. Euch beide.« Prinz Vladimir schaute von einem der Männer zum anderen. »Kapteyn Radband hatte Recht. Was Ihr entdeckt habt, ist von größerer Bedeutung, als Ihr Euch in den kühnsten Träumen vorstellen könnt. Was Ihr gesehen habt, ist von entscheidender Bedeutung, um du Malphias aufzuhalten. Mit Eurer Hilfe werde ich einen kompletten Kartensatz erstellen. Wir werden Pläne ausarbeiten und Truppenanforderungen. Falls diese Festung weiter existiert, ist niemand von uns sicher. Die Mystrianer nicht, und nicht die Shedashie.«

»Ich lass’ Kapteyn Radband nicht da draußen.«

»Nathaniel, bitte.« Der Prinz legte die Hände flach auf den Tisch. »Falls Kapteyn Radband noch lebt, befindet er sich aller Wahrscheinlichkeit nach im Gewahrsam du Malphias’. Falls er tot ist, fürchte ich, gilt dasselbe. Lebt er, wird er gefangen gehalten oder erschossen. Ich weiß von zwei ryngischen Agenten, hier in Port Maßvoll und ein Stück die Küste hinauf an der Wahrheitsbucht. Ich werde ihre Festnahme veranlassen und einen Brief an Guy du Malphias aufsetzen, in dem ich einen Austausch von Gefangenen vorschlage. Das ist die beste Chance, die Kapteyn Radband hat.«

Kamiskwa nickte. »Owen wurde am Bein getroffen. Die Wunde muss heilen. Er könnte noch mindestens einen Mond nicht fliehen. Und falls sie ihm das Bein abgenommen haben …«

Wald schlug mit der Faust auf den Tisch. »Ich weiß, ich weiß! Ihr habt ja beide Recht. Heißt aber nicht, dass mir das gefallen muss.«

»Nathaniel, hätte Euch die Kugel getroffen, hättet Ihr ihn doch auch fortgescheucht. Was Euch zu schaffen macht, ist, dass er gefallen ist und Ihr noch lebt.«

»Ist nicht das erste Mal, dass ich die Last auf mich nehme, Hoheit. Brauch wirklich nicht noch eine Seele als Gepäck.« Er seufzte. »Kann ich du Malphias den Brief bringen?«

»Ich benötige Euch hier. Ich werde diesen Jean Deleon schicken. « Vladimir drehte sich zu Kamiskwa um. »Prinz Kamiskwa, wie würde die Konföderation reagieren, ließe sich beweisen, dass du Malphias Wendigo herstellt?«

»Es genügt, dass sie Aodaga festhalten. Würde mein Vater Krieger rufen, es würden zweihundert antworten. Viele mit Gewehren, mehr mit Bogen und Kriegskeule.«

»Das wäre wunderbar. Ich werde bis zum nächsten Frühjahr an Milizkräften ausheben müssen, was ich nur kann.«

Wieder knurrte Nathaniel. »Wenn wir Owen über den Winter da lassen, kriegen wir ihn nie wieder.«

»Bitte, Nathaniel. Falls du Malphias die Toten aufweckt, stehen wir vor einem drängenderen Problem. Wir müssen alles über diese Kreaturen in Erfahrung bringen. Wir müssen wissen, wie man sie tötet.«

»Erschießen.« Wald grinste. »Hat bei Ilsavont recht gut geklappt. «

»Ja, doch warum hat es funktioniert? Hat er geblutet? Habt Ihr ein lebenswichtiges Organ getroffen? Habt Ihr sein Herz zerfetzt? Habt Ihr ihn in den Kopf geschossen?«

Nathaniel blickte zu Kamiskwa, dann drehte er sich wieder um. »Hab ihn knapp über der Wampe erwischt. Kann mich nicht erinnern, dass er stark geblutet hätte.«

»Und es gab keinen Hinweis darauf, was denjenigen tötete, der das Reisetagebuch geführt hat. Ist das richtig?«

Kamiskwa schüttelte den Kopf. »Es sah aus, als hätte er sich einfach hingelegt und sei gestorben.«

»Dies, Sires, sind die Dinge, die wir wissen müssen. Wir müssen sicher wissen, wie man sie tötet. Ja, Ihr habt Ilsavonts Kopf verbrannt. Das ist gut. Wir wissen jedoch nicht, ob der Schuss ihn nur kampfunfähig machte und er sich wieder erholt hätte, oder ob Euer Schuss ihn wirklich getötet hat.«

Der Waldläufer grinste. »Gibt nur einen Weg, all das rauszufinden, Hoheit. Ihr braucht noch mehr von ihnen.«

»Früher oder später allerdings, Nathaniel, und es wird Eure Aufgabe sein, sie zu beschaffen. Doch was ich zuerst benötige, ist Euer Wissen. Ich werde diese Bücher und die Karten durcharbeiten. Ich benötige Euch, um sicherzustellen, dass die Karten korrekt sind. Dann werde ich ein Modell herstellen.« Vladimir erinnerte sich an die Idee, die er kurz zuvor in das Journal skizziert hatte. »Ach ja, und Ihr werdet noch etwas für mich ausprobieren müssen. Vielleicht noch nicht morgen, aber bald, sehr bald schon.«

»Gut, Hoheit, machen wir. Aber morgen müsst Ihr mit Kamiskwa auskommen, und ich brauch’ ein Pferd von Euch.«

»Wozu?«

Nathaniel senkte den Blick auf den von Knochen übersäten Tisch. »Schätze, jemand muss nach Port Maßvoll reiten und den Frosts sagen, was passiert is’. Und weil ich sowieso die Schuld dafür bekommen werd’, kann ich die Nachricht genauso gut selbst überbringen.«

Der Prinz nickte zögernd. »Ja, natürlich. Ich hätte daran zuerst denken müssen. Ich werde einen Brief aufsetzen. Falls Ihr ihn für mich überbringen könntet, wäre ich Euch zu Dank verpflichtet. «

»Ganz wie Ihr wünscht, Hoheit.«

 

Der Prinz brachte seine Gäste persönlich in ihr Quartier. Er überließ ihnen nach Süden gelegene Zimmer, mit Zugang zu einem Balkon. Nach entsprechenden Erfahrungen bei früheren Gelegenheiten erwartete er, dass sie die Nacht statt in den Betten dort unter freiem Himmel verbringen würden.

Er selbst kehrte in sein Studierzimmer zurück und beschäftigte sich mit den Karten. Owen Radband hatte hervorragende Arbeit geleistet. Er hatte Höhen und Gefälle so gut wie möglich eingezeichnet, und sogar kleine Menschen eingezeichnet, um einen Maßstab zu liefern. Der Prinz maß alles sorgfältig nach und übertrug es aus den Journalbänden auf ein großformatiges Blatt. Mit jeder Mauer und jedem Hindernis erhöhte sich die Anzahl Männer, die notwendig waren, die Festung einzunehmen. Und mit gleicher Geschwindigkeit stieg die Anzahl der zu erwartenden Opfer.

Als er schließlich die letzte Rechnung aufstellte, rebellierte sein Magen. So viele Tote, und selbst das nur, wenn wir wirklich gegen das antreten, was ich hier sehe, und sich die Lage bis dahin nicht noch weiter verschlimmert.

Er schüttelte den Kopf.

Mit du Malphias als Kommandeur lauerten versteckte Schrecken in dieser Festung. Niemand, der dieses Bollwerk belagerte, würde den Kampf unbeschadet überleben.

Krieg der Drachen - Roman
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