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Byrne erklärte Jessica, was er von Dr. Allen über Valerie Sauveterres Zeichnungen aus ihrer Kindheit erfahren hatte.

»Sie war es nicht, stimmt’s?«, fragte Jessica. »Sie hat die Kinder nicht getötet.«

»Nein«, sagte Byrne. »Der Junge und das Mädchen haben es getan. Martin und Cassandra White. Zwar hat Valerie die Kinder in dieses Haus gebracht, aber sie wollte nur Freunde haben. Sie ist mit fehlerhaften Puppen aufgewachsen. Darum interessierten sie besonders die Kinder, die sie als fehlerhaft betrachtete. Sie wollte sie … nun ja, reparieren, wieder in Ordnung bringen.«

Jessica lief es kalt den Rücken herunter, als sie daran dachte, dass kleine Kinder, die damals gerade einmal acht Jahre alt waren, den Tod anderer Kinder verursacht hatten. Sie fragte sich, was sie in dem Haus und auf dem Grundstück alles finden würden.

Byrne erklärte, was es mit den geheimen Räumen auf sich hatte. Als das Haus für einen Eisenbahnbaron aus Philadelphia gebaut worden war, ließ er drei geheime Räume errichten, in denen er während der Prohibition seinen Schnaps versteckte und trank. Der Schnaps wurde durch eine verborgene Klappe in der Garagendecke angeliefert, durch die Martin und Cassandra White das Haus betraten und verließen.

»Die Farbe hier hat mir sowieso nicht gefallen«, sagte Byrne.

Jessica lachte, obwohl ihr eher nach Weinen zumute war.

»Ich koche uns Kaffee«, sagte sie dann.

Byrne hielt die Flasche hoch, in der sich noch ein Rest Whiskey befand.

»Noch nicht.«

Als Jessica die Flasche nahm, kam die Katze um die Ecke und betrachtete sie.

»Wer ist das eigentlich?«, fragte Jessica.

Byrne hob den Blick. »Das ist Tuck.«

Er erzählte Jessica von der ersten Begegnung mit Tuck, als die Steine vom Dach gefallen waren und die Katze beinahe getötet worden wäre.

Jessica erzählte Byrne, dass sie durch Tuck auf die Geheimtür im Wandschrank aufmerksam geworden war, was ihm möglicherweise das Leben gerettet hatte.

»Tatsächlich?«, fragte Byrne.

»Ja.«

Er dachte kurz nach. »Ich glaube, dann sind wir jetzt quitt.«

Tuck, die zu spüren schien, dass die Bilanz jetzt ausgeglichen war, sprang auf Jessicas Schoß und rollte sich zusammen.

Kurz darauf schlief sie ein.