72.
Hier wandeln die Toten. Die Toten und die Verrückten und die Vergessenen. Wenn Sie mit mir kommen und hören, was ich höre, erfahren Sie, dass da viel mehr ist als das Wispern des Windes.
Da ist der junge Mann, der 1920 hierherkam. Er war in der Schlacht von St. Mihiel verwundet worden. Er blutete an beiden Handgelenken. »Ich gehe nach Hause«, sagt er zu mir. »Zuerst nach Pont-à-Mousson und dann nach Hause.«
Er ging nicht.
Da ist der Justizbeamte aus Youngstown, Ohio. Zwei Mal versuchte er, sich das Leben zu nehmen. Sein Hals ist voller Narben. Er kann nur noch flüstern. Seine Stimme gleicht dem trockenen Wind in der nächtlichen Wüste.
Da sind die beiden Schwestern, die versucht haben, das Fleisch der anderen zu essen. Sie wurden im Keller ihres Reihenhauses in Olney gefunden, in enger Umklammerung, mit Stacheldraht umwickelt, und Blut tropfte ihnen von den Lippen.
Sie versammeln sich um mich herum, und ihre Stimmen erheben sich zu einem Chor der Wahnsinnigen.
Ich gehe mit meiner Liebsten.
Ich gehe mit den Toten.