KAPITEL 49

»Reuben?«

Der große Mann schlug die Augen auf und starrte an die Decke.

Stone blickte ihn an. »Die Ärzte sagen, du wirst bald entlassen.«

»Toll. Ich bin nicht krankenversichert. Also lass mich auf der Stelle den Bankrott erklären. Aber warte mal … den Bankrott erklären können ja nur Leute, die über so etwas wie Vermögen verfügen.«

»Wie ich sehe, geht es dir schon wieder besser.«

Das kam von Annabelle, die das Krankenhaus seit Reubens Aufnahme nicht verlassen hatte. Sie erhob sich von ihrem Stuhl und trat ans Bett.

»Deine Rechnung ist bezahlt«, sagte Stone.

»Von wem?«

»Vater Staat.«

»Warum? Hat er auch das Frachtunternehmen saniert, für das ich arbeite?«

»Ruh dich aus, Reuben.«

»Hast du die Kerle gefunden?«

Stone schüttelte den Kopf. »Die Gegend ist ordentlich gesäubert worden.«

Annabelle sah auf. »Also arbeitest du noch an dem Fall?«

»Im Moment.«

»Wie können wir noch helfen?«

»Ich glaube, ihr habt schon genug getan.«

»Wir haben nicht viel Neues in Erfahrung bringen können«, meinte Annabelle.

»Oh doch. Ihr habt für eine ganz neue Sichtweise in der Ermittlung gesorgt.«

»Die Russen?«, sagte Reuben. »Stecken diese Bastarde wirklich dahinter?«

»Sieht so aus.«

»Warum?«, wollte Annabelle wissen. »Wir sind doch jetzt Verbündete.«

»Verbündete kommen und gehen. Und möglicherweise handelt es sich nicht direkt um die russische Regierung.«

»Ich habe Harry und Caleb angerufen. Sie wollen Reuben später besuchen. Allerdings hat Harry gesagt, dass er nur kommt, wenn es für dich in Ordnung ist, dass er sich bei seinem Auftrag eine Auszeit nimmt.«

»Kein Problem. Sag es ihm bitte.«

Als Stone sich zur Tür wandte, legte Annabelle ihm den Arm um die Schulter und sagte leise: »Bitte pass auf dich auf. Reuben hätten wir beinahe verloren.« Ihre Augen schimmerten feucht.

Stone berührte ihre Wange. »Mach ich.«

In der Lobby wartete Mary Chapman auf ihn. Gemeinsam gingen sie zum Auto und fuhren los.

»Tja, die Besprechung beim FBI hat mich wirklich aus den Socken gehauen«, meinte sie.

»Dass wir noch an dem Fall arbeiten, oder etwas anderes?«

»Dass Ihr Direktor nicht auf dem Laufenden zu sein schien.«

»Und ich frage mich nach dem Grund.«

»Was ist wohl mit Garchik und den Beweisen geschehen?«

»Kann ich nicht sagen. Aber ich glaube, wenn wir das eine finden, dann finden wir auch das andere.«

»Halten Sie ihn für einen korrupten Cop?«

Stone ließ sich Zeit mit der Antwort. »Nein, das glaube ich nicht. Aber er könnte zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen sein.«

»Das scheint ansteckend zu sein. Sehen Sie sich Alfredo Padilla an. Und Agent Gross.«

»Stimmt.«

»Also stellt sich die Frage, wer genug Einfluss haben könnte, um dem Direktor des FBI Informationen vorzuenthalten.«

Stone blickte sie an. »Ich muss versuchen, heute noch mit jemandem zu sprechen.«

»Mit wem?«

»Irgendjemandem.«

»Ist es wichtig?«

»Ja.«

»Wo steckt diese Person?«

»Er wohnt direkt gegenüber vom Lafayette Park.«

Der Auftrag
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