Danksagung
Diese Danksagung muss ich leider mit einem Klagegeheul eröffnen, denn »Tiamat« hätte beinah eine einsame Frau aus mir gemacht. Während des Schreibprozesses fühlte ich mich, als wäre ich tatsächlich ihr Wächter und dürfe mich nicht eine Sekunde lang mit etwas anderem beschäftigen. Sie ist eben eine tyrannische Göttin. Vermutlich hätte ich gar nicht mehr damit aufgehört, über abgetragene Vans und die Verwendung der drei berühmt-berüchtigten Worte nachzugrübeln, wenn mich nicht einige liebe Menschen daran erinnert hätten, dass es ein Leben abseits des Tors unter Himmelshoch gibt. In diesem Sinne geht mein größtes Dankeschön an Justus, Bastian und Sigrun – die Zeit mit euch ist stets etwas Besonderes.
Meiner Schwester Nadine gilt ein herzlicher Dank, weil sie sich sofort aufs Fahrrad geschwungen hat, um Fotos zu schießen von einem verwitterten Gemäuer, das ich als die perfekte Vorlage für Himmelshoch in Erinnerung hatte. Nur leider war das Gemäuer während Nadines Fotosession mittlerweile alles andere als verwittert, sondern frisch toprenoviert. Manche Leute wissen den Charme des Vergänglichen einfach nicht zu schätzen. Außerdem ist meine liebe Sissi Spezialistin für rasende Zweiräder, sodass Sander ihr sein Motorrad verdankt. »Was für eine Maschine würde ein richtig cooler Junge fahren?« Ihre Antwort kam wie aus der Pistole geschossen: »Eine Bandit!« Ein knuffiges Dankeschön geht an unsere Hundedame, die mich trotz ihres zarten Alters mit ihrer bullyhaften Art inspiriert hat. Lutz wäre dein größter Fan, Poppy-Maus! Außerdem danke ich unserem Elektriker, Herrn Claudi, der mir versichert hat, dass Generatoren ordentlich knallen und rauchen, wenn sie mit Wasser in Kontakt kommen. Himmel, was bin darüber erleichtert.
Viel liebe Unterstützung habe ich von den Random-House-Lektorinnen erfahren, allen voran Susanne Stark, die kaum, dass ich ihr ein paar Sätze über »Tiamat« erzählt habe, sofort meinte: »Großartig! Den Roman musst du unbedingt schreiben!« Besser motiviert werden kann man wohl kaum. Auch das Lesefeedback »meiner« Julia Bauer war wieder das reinste Vergnügen, obwohl es dieses Mal enttäuschend wenig spitzfindige Kommentare gab. Ich verspreche, mich das nächste Mal mehr anzustrengen und Unsinn zu schreiben. Gewisse Talente müssen gefördert werden, gell? Und ein abschließendes Danke geht an Michelle Gyo, die das Vergnügen hatte, sich dem sprachlichen Feinschliff zu stellen. Ich drücke uns fest die Daumen, dass das schöne Wörtchen »glibschig« es dank unseres Tuns in den Duden schafft.