12.

Junker Peter hielt es nicht lange in seiner Kammer. Kaum hatte er ein wenig Kraft geschöpft, verlangte er von Hardwin, ihn wieder zu Trudi zu bringen. Doch der Arzt, der gerade eintrat, um seine Verbände zu erneuern, war nicht erfreut, seinen Patienten herumlaufen zu sehen, und sorgte mit einem Mohntrunk dafür, dass der Verletzte lange und tief schlief. Als Eichenloh wieder erwachte, war er über die Eigenmächtigkeit des Arztes so aufgebracht, dass er ihm, als der Mann nach ihm sehen wollte, seinen leeren Becher an den Kopf warf.

Mit seiner schlechten Laune vertrieb er auch Hardwin von Steinsfeld, aber an dessen Stelle tauchte Quirin auf, so als hätten die beiden sich abgesprochen. Peter sah aus, als wolle er auch ihn schnurstracks aus dem Zimmer jagen, doch dann entspannte er sich und winkte seinem Unteranführer, näher zu treten. »Du könntest mir aufhelfen. Allein ist es noch etwas mühsam.«

»Bleib lieber liegen! Nicht, dass deine Wunden aufplatzen.« Doch ein Blick seines Anführers belehrte ihn eines Besseren.

Quirin nickte seufzend und richtete Junker Peter auf, ohne dass der Verletzte stärkere Schmerzen verspürte.

»Gehen kann ich alleine. Verschwinde in die Küche und schau, ob du etwas zu essen für mich bekommst. Ich habe Hunger wie ein Wolf.«

Quirin grinste über das ganze Gesicht. »Wo soll ich das Essen hinschaffen? In die Kammer der Jungfer?«

»Woher weißt du, dass ich zu Trudi will?«, fragte Junker Peter verblüfft.

»Ich kenne dich doch!«, antwortete Quirin lachend und verschwand, bevor auch ihn der Becher treffen konnte.

Der Weg zu Trudis Kammer war nicht mehr ganz so beschwerlich wie zwei Tage zuvor, doch Eichenloh war froh, dass Uta ihm sofort den Schemel frei machte und sich auf die Truhe setzte.

»Es geht ihr immer noch nicht besser!«, sprudelte sie heraus, ehe Junker Peter sie nach Trudis Zustand fragen konnte.

Er presste die Lippen zusammen und atmete scharf ein. »Das ist nicht gut! War der Arzt bei ihr?«

Uta nickte. »Das war er, aber er sagt, er kann ihr nicht helfen. Da helfe nur noch beten, und das tu ich wirklich genug, und der Lampert auch.«

Jetzt erst erinnerte Peter sich wieder an den Knecht. »Was macht der Bursche eigentlich?«

»Er muss im Stall arbeiten.«

»Was soll das? Er wird hier gebraucht, um dir zur Hand zu gehen. Er soll sofort herkommen!« Peter war zornig, denn Uta sah übernächtigt aus, und um ihre Augen lagen tiefe Schatten. Seiner Ansicht nach war es ein Unding, dass sie sich allein um die Verletzte kümmern musste.

Es war aber nicht Lampert, sondern Quirin, der als Nächster ins Zimmer trat. In der einen Hand hielt er einen Napf mit heißer Brühe und in der anderen einen Trinkkrug mit gewürztem Bier. »Hier ist dein Frühstück. Beschimpf aber nicht mich, sondern den Arzt, denn mehr hat der Kerl dir nicht erlaubt.«

Peter war so hungrig, dass er für sein Gefühl sogar einen rohen Ochsen hätte verspeisen können. »Gib her!«, befahl er daher nur und ließ sich den Napf und einen Löffel reichen.

Da er nur eine Hand frei hatte, stellte er den Napf auf seinen Schoß und fluchte gleich darauf, denn das Ding war heiß.

»Kannst du nicht aufpassen!«, schalt er Quirin, der mit Uta einen beredten Blick wechselte.

Sein Waffenmeister feixte. »Ich kann dich auch atzen wie ein kleines Kind!«

»Lass die Scherze!«, warnte Eichenloh ihn.

Da entwand Uta ihm den Löffel, nahm den Napf und begann ihn tatsächlich zu füttern. Zunächst sträubte Eichenloh sich, merkte aber dann, dass er auf diese Weise schneller satt wurde.

»So bekleckere ich mich wenigstens nicht«, brummte er zwischen zwei Löffeln und blickte Quirin auffordernd an. »Geh in den Stall und hol Trudis Knecht. Er soll seiner Herrin aufwarten, anstatt Pferde zu striegeln.«

»Mach ich!«, antwortete Quirin, blieb aber stehen. »Übrigens hatte dieser Lampert am Abend des Mordes vier Pferde gesattelt, darunter deinen Hengst und Jungfer Trudis Stute. Was sagt dir das?«

»Dass der Kerl einiges von Pferden versteht! Und jetzt hau ab!« Während Quirin den Raum verließ, sah Peter Uta fragend an.

»Die Jungfer wollte fliehen, nicht wahr, und zwar zusammen mit Gressingen!«

»Mir hat sie nichts dergleichen gesagt«, sagte Uta, wagte aber nicht, Junker Peter anzusehen.

»Es muss so sein! Kannst du mir sagen, was sie an einem solch windigen Kerl hat finden können?«

Die Magd zog den Kopf ein. »Junker Georg ist häufig nach Kibitzstein gekommen und hat der Jungfer den Hof gemacht. Dann ist er plötzlich weggeblieben, und sie war wochenlang sehr traurig deswegen. Aber sie hat gewiss nicht gewollt, dass er den König tötet!«

Dieser Gedankensprung brachte Peter zum Lachen. Dann schnappte er schmerzerfüllt nach Luft, weil seine Bauchwunde ihm die Bewegung übelnahm. »Das wollte sie gewiss nicht, sonst hätte sie ihn nicht erschlagen, bevor er die Tat vollbringen konnte.«

Diese Überlegung tat ihm gut. Er ließ sich mit dem Rest der Brühe füttern und bat Uta, ihm einen Becher mit dem nach recht exotischen Gewürzen duftenden Bier zu füllen.

»Hast du denn heute schon etwas gegessen?«, fragte er, weil der Blick, mit dem sie den leeren Napf betrachtete, sehr hungrig wirkte.

Uta schüttelte den Kopf. »Nein, ich wollte bei der Herrin bleiben. Wenn die Mägde mit der Arbeit fertig sind, kommt eine und passt so lange auf meine Herrin auf, bis ich mir etwas geholt habe.«

»Bis dahin bist du vor Hunger umgefallen! Marsch, in die Küche! Die paar Augenblicke kann ich auf die Jungfer achtgeben.« Die Magd sah ihn zweifelnd an, begriff aber rasch, dass es besser war, ihm nicht zu widersprechen, und schlüpfte zur Tür hinaus. Peter von Eichenloh rückte seinen Hocker näher ans Bett und starrte Trudi an. Es presste ihm schier das Herz im Leib zusammen, sie so elend zu sehen. Uta hatte sich Mühe gegeben, sie gründlich zu waschen, und die Blutkrusten aus ihrem Haar entfernt. Der Verband, den der Arzt über die Wunde gelegt hatte, leuchtete inzwischen wieder rot, weil sich das Mädchen immer wieder heftig bewegte und um sich schlug.

Trudis Gesicht war schmal geworden, die Wangenknochen stachen hervor, und ihre Haut wirkte wie Wachs. Sie lag ansonsten regungslos, aber ihre Kiefer waren in ständiger Bewegung, so als würde sie reden, ohne einen Ton herausbringen zu können.

Mit einem Mal richtete sie sich auf und öffnete die Lider. Er glaubte schon, sie wäre endlich erwacht, und wollte sie ansprechen. Doch ihre Augen blickten durch ihn hindurch, als bestände er aus Luft.

»Ich habe meine Tugend auf den Mist geworfen!« Trudis Stimme klang so kindlich, dass er verwundert den Kopf schüttelte. Noch mehr verblüffte es ihn, als Trudi sich selbst mit fester, erwachsener Stimme antwortete. »Ich wollte es doch nicht! Er hat so gedrängt und mich betrunken gemacht. Außerdem hat er einen heiligen Eid geschworen, noch am selben Tag mit meinem Vater zu reden!«

»Ich hätte klüger sein und nicht mit ihm gehen sollen«, wandte die kindliche Trudi ein.

Die erwachsene Trudi stieß einen Laut aus, der ein Lachen hätte sein können, ohne jedoch etwas zu sagen.

Dafür setzte die Kinderstimme ihre Klagen fort. »Ich war in ihn verliebt! Konnte ich denn wissen, was für ein Schuft er ist? Er hat Papa umgebracht, und auch das war meine Schuld. Nur weil ich diesem Mann vertraut habe, sind Mama, Lisa und Hildegard ebenfalls dem Untergang geweiht. Sie werden alle sterben – so wie der arme Eichenloh!«

»Für einen Toten fühle ich mich aber noch recht lebendig«, brummte Junker Peter.

Trudi zwinkerte verwundert mit den Lidern, fuhr aber mit ihren Selbstanklagen fort. So erfuhr Eichenloh, dass ihre Mutter sie immer wieder vor Gressingen gewarnt hatte und ihre Schwestern Geld und Schmuck geopfert hatten, damit sie zum König reisen konnte. Immer wieder rief sie, dass sie alle enttäuscht hätte und für ihre Sünden nun auf ewig zur Hölle fahren müsse. In ihrem Fieberwahn entschuldigte sie sich bei Uta und Lampert und klagte im nächsten Augenblick, dass der König sie nicht einmal angehört hätte. Sie verstieg sich sogar dazu, freiwillig alle Höllenstrafen auf sich zu nehmen, wenn Kibitzstein gerettet würde. Peter versuchte, sie zu beruhigen, doch sie schien ihn nicht wahrzunehmen. Nach einer Weile sank sie zurück und lag mit geschlossenen Lidern da, als wäre mit den Worten auch das Leben aus ihr geronnen. Eichenloh begriff, dass nur noch ein schmaler Faden sie mit dieser Welt verband, und da er nicht wusste, wie er ihr noch helfen konnte, fasste er ihre Hand.

»Auch wenn der König dir seine Hilfe versagt, wird deine Familie nicht untergehen, das verspreche ich dir! Ich werde meine Männer sammeln und umgehend nach Franken aufbrechen, um an der Seite deiner Leute zu kämpfen. Wir werden Kibitzstein verteidigen und Sieger bleiben, so wie wir es immer getan haben.«

Es schien, als würden seine Worte bis zu Trudi durchdringen, denn ihre Atemzüge wurden auf einmal tiefer. Die Starre wich aus ihrem Gesicht, und es nahm einen so weichen, lieblichen Ausdruck an, wie Peter ihn noch nie an ihr wahrgenommen hatte.

»Ich werde für deine Familie kämpfen, das schwöre ich dir«, wiederholte er.

In dem Augenblick fiel ein Schatten über ihn. Er erwartete Uta zu sehen, doch statt ihrer stand König Friedrich im Raum. »Euer Majestät!« Peter wollte aufstehen und sich verbeugen, doch Friedrich hielt ihn fest.

»Lasst das! Oder wollt Ihr, dass Eure Wunden wieder aufbrechen?« Er trat neben ihn und sah auf Trudi hinab.

»Der Arzt sagt, er könne nichts mehr für sie tun. Jetzt liegt alles in Gottes Hand. Ich habe gebetet, dass der Herr im Himmel diesem mutigen Kind die Kraft verleiht, wieder ins Leben zurückzukehren.«

»Wenn Gebete helfen, unternehme ich jedwede Wallfahrt!«, brach es aus Peter heraus.

Friedrich III. musterte ihn kurz und schüttelte den Kopf. »In Eurem Zustand, mein lieber Eichenloh, werdet Ihr weder wallfahren noch einen Kriegszug unternehmen.«

Der König presste die Lippen zusammen und blickte in eine Ferne, in die Eichenloh ihm nicht folgen konnte. Als er weitersprach, wirkte er weitaus älter und müder, als es seinen knapp dreißig Jahren angemessen war.

»Dieses Mädchen kam zu mir, um mich um Hilfe zu bitten. Sie dachte, als König des Reiches könnte ich ihr und ihrer Sippe Gerechtigkeit verschaffen. Doch wie sollte ich das tun, Eichenloh? Mir fehlt die Macht, mit der ich die wahren Herren des Reiches zwingen könnte, mir zu gehorchen. Ich trage eine Krone, die kaum mehr ist als Tand! Lange habe ich mich gegen diese Bürde gesträubt, eben weil ich wusste, dass mir die Möglichkeiten fehlen, die Hoffnungen all jener zu erfüllen, die sich nach Frieden und Gerechtigkeit sehnen. Schließlich habe ich sie allein deswegen angenommen, um sie dem Hause Habsburg zu erhalten. Mir bleibt nur die Hoffnung, dass einer meiner Nachkommen einmal in der Lage sein wird, der König zu werden, der ich nie sein werde.«

Es lag so viel Resignation in diesen Worten, dass Peter erschrocken aufsah. »Aber Ihr seid der König, Herr. Wer sollte im Reich bestimmen, wenn nicht Ihr?«

»Kaiser Sigismund war König von Böhmen und Ungarn und nannte große Teile des Reiches sein Eigentum. Doch selbst er vermochte den Reichsfürsten nicht seinen Willen aufzuzwingen. Ich selbst besitze nur ein Viertel der Habsburger Besitzungen, und sogar die werden mir von meinen Verwandten geneidet, wie Ihr am eigenen Leib erfahren musstet.«

»Ihr nehmt an, dass Euer Bruder hinter Gressingens Mordanschlag steckt?«

Der König wiegte unschlüssig den Kopf. »Er hat sich sicher nicht gegen dieses Vorhaben gesträubt! Doch dürfte der Plan nicht in seinem Kopf entstanden sein. Wahrscheinlich steckt jener Mann dahinter, der sowohl Gressingen wie auch Henneberg zu ihm geschickt hat.«

»Der Prälat Pratzendorfer?«

»Darauf würde ich meine Krone verwetten.«

»Aber warum?«

»Macht. Einfluss. Die Protektion meines Bruders, die ihm in Rom nützlich sein kann.« Der König seufzte und zuckte mit den Achseln. »Meine Wachen werden in Zukunft noch aufmerksamer sein müssen. Übrigens habe ich Henneberg aus der Haft entlassen.«

»Jetzt wird er auf schnellstem Weg zu seinem Bruder eilen und mit diesem zusammen Kibitzstein angreifen. Er ist ein weitaus besserer Anführer als Graf Magnus und könnte die Burg nehmen, bevor ich ihr zu Hilfe eilen kann.« Junker Peter stemmte sich erregt hoch und sah aus, als wolle er auf der Stelle aufbrechen.

Der König hob jedoch begütigend die Hand. »Ich konnte auf Ehre nicht anders handeln. Was Kibitzstein angeht, so ist die Mutter dieses Mädchens ein härterer Brocken, als sich alle vorstellen können. So schnell fällt diese Burg nicht.«

Friedrich lächelte einen Augenblick so versonnen, als wisse er mehr und sei mit der Situation recht zufrieden. Das war durchaus möglich, denn der König war immer erstaunlich gut informiert. Eichenloh hätte ihn am liebsten gefragt, doch Friedrich hob die Hand. »Nun muss ich gehen. Möge Gott Eure Wunden und auch die dieses Mädchens heilen.«

Er nickte Peter kurz zu und verließ den Raum. An seiner Stelle kam Uta herein, die es angesichts der königlichen Wachen nicht gewagt hatte, das Zimmer zu betreten. In der Hand hielt sie einen Krug Bier und ein Stück Brot. »Da bin ich wieder«, sagte sie überflüssigerweise und setzte sich auf die Bettkante. Dabei musterte sie ihre Herrin und zog die Stirn kraus. »Irre ich mich oder sieht sie etwas kräftiger aus als vorhin?«

Nun bemerkte Peter es auch. Trudis war nicht mehr so wachsbleich, und ihre Augenlider flatterten. Ein entschlossener Zug legte sich um ihren Mund, und sie stieß einen Laut aus, der wie das Fauchen einer gereizten Katze klang. »Nein, Mama, ich gebe nicht auf! Ich verspreche es dir«, murmelte sie. Dann riss sie die Augen auf, und sie sah sich verwirrt um. Als sie Uta erkannte, griff sie nach deren Händen, als müsse sie sich an ihr festhalten, um nicht in ihre Alpträume zurückzusinken.

Dann sah sie den Becher und das Brot, das Uta abgesetzt hatte, neben sich stehen und leckte sich die Lippen. »Das trifft sich gut! Ich habe ein solches Loch im Bauch, dass ich ein halbes Schwein essen könnte!«

Jetzt erst nahm sie Eichenloh wahr und starrte auf seine Verbände und den an den Leib gebundenen rechten Arm. »Ich hatte einen ganz schrecklichen Alptraum, in dem Ihr getötet worden seid und ich verletzt.«

Sie griff sich mit der Rechten an den Kopf, ertastete ihren Verband und starrte ins Leere. »Also war es kein Traum! Gressingen hat den König töten wollen und ich … Habe ich ihn wirklich mit der Statue der Muttergottes niedergeschlagen?«

»Das hast du! Und der König ist dir sehr dankbar dafür!« Peter verspürte bei diesen Worten einen bitteren Geschmack im Mund, denn wie er eben erfahren musste, beschränkte Friedrichs Dankbarkeit sich auch weiterhin nur auf Worte. Taten konnte Trudi von ihm nicht erwarten.

Trudi bemerkte den niedergeschlagenen Gesichtsausdruck ihres Besuchers. »Er wird uns trotzdem nicht helfen, nicht wahr?« Peter zuckte mit den Achseln und verzog das Gesicht unter der prompt folgenden Schmerzwelle. »Das fällt nicht mehr ins Gewicht! Als du so elend dagelegen bist, habe ich geschworen, mit meinen Leuten für dich und deine Familie zu kämpfen. Daran halte ich mich! Wir werden zwar nur wenige Männer gegen viele sein, aber ich habe bisher noch keine Schlacht verloren!«

»Das werdet Ihr auch diesmal nicht!« Trudis Ausruf klang wie ein Stoßgebet. Dann zog ein Ausdruck von Scham und Kummer über ihr Gesicht. »Könnt Ihr mir verzeihen?«

»Verzeihen? Aber was?«

»Ich habe Euch für den Mörder meines Vaters gehalten und Euch deswegen vor allen Leuten beschuldigt. Dabei hat Gressingen ihn umgebracht, weil mein Vater ihn zu einer Heirat mit mir zwingen wollte. Also bin ich schuld an seinem Tod!« Für einige Augenblicke sah es so aus, als wolle sie wieder in die Selbstzerfleischung zurückfallen, unter der sie während ihrer Fieberträume gelitten hatte. Während Peter noch überlegte, wie er sie beruhigen sollte, brach Uta ein Stück Brot ab, tauchte es in das Bier und steckte es Trudi in den Mund.

»Esst! Ihr habt seit Tagen nichts mehr zu Euch genommen und wollt doch nicht ganz vom Fleisch fallen.« Zwar liefen der Magd die Freudentränen über die Wangen, aber ihre Stimme klang resolut.

Peter von Eichenloh grinste, da er nicht lachen durfte, und Trudi war eine Weile damit beschäftigt, das biergetränkte Brot zu kauen und vorsichtig herunterzuschlucken. Als sie halbwegs satt war, hatte sie auch wieder lächeln gelernt. Sie maß Junker Peter mit einem herausfordernden Blick.

»Ihr sagt, Ihr habt noch nie einen Kampf verloren. Dann müssen wir dafür sorgen, dass es auch so bleibt!«

Die Tochter der Wanderhure
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