Prolog
Sie bildeten einen Kreis um den Tisch und hielten sich an den Händen. Niemand sprach ein Wort. Nur der Wind, der sich hier und da zwischen den groben Brettern hindurchdrückte, erfüllte die Scheune mit einem wispernden Geräusch. Er ließ die Flammen der Kerzen tanzen und ihren wabernden Schein über die gesenkten Gesichter huschen.
Als er mit erhobenen Händen an den Tisch herantrat und seinen Blick auf die reglose Gestalt vor sich richtete, die ihm mit weit aufgerissenen Augen entgegenstarrte, schien selbst der Wind zu verstummen. Als er seine Stimme erhob, begannen die Hände der anderen zu zittern.
»Du, Mensch, wirst jetzt dem Schmerz übergeben. Du wirst ein Leid erfahren, wie es noch kein Mensch ertragen hat. Du wirst darum flehen, sterben zu dürfen, aber du bist für den Schmerz bestimmt. Er wird lange währen, doch sei gewiss, an seinem Ende steht für dich der gnädige Tod.«
Die Gestalt auf dem Tisch lag noch immer reglos da, nur ein einzelner Muskel zuckte in ihrem Gesicht.
Er bemerkte es und sah auf. »Bringt diesen Menschen nun zu seiner Bestimmung.«
Als die anderen nicht sofort auf seine Anweisung reagierten, befahl er: »Sofort.« Da erst lösten sie die Hände und griffen nach der Gestalt.
Einer von ihnen hatte Tränen in den Augen.