89

Jackie lachte. »Du bist wirklich irre, weißt du das? Wir können von Glück sagen, wenn wir in diesem Sturm einen Hafen erreichen. Aber nein, wir sollen die Muscongus Bay überqueren, um eine Nachricht zu schicken? Kann das denn nicht bis morgen warten?«

»Wir haben keine Ahnung, wann die Waffe wieder feuern könnte. Und irgendetwas sagt mir, dass der nächste Schuss möglicherweise unser Ende bedeutet.«

»Woher kann diese außerirdische Maschine denn Englisch?«

»Sie ist technologisch hoch entwickelt, und sie hat jetzt mindestens zwei Monate lang unserem Satellitenfunk-Gequatsche zugehört, seit sie aufgeweckt wurde.«

»Wenn sie so hoch entwickelt ist, ruf sie doch per Funk.«

»Komm schon, Jackie, jetzt mal im Ernst. Selbst wenn sie unser Funksignal von einer Milliarde anderer UKW-Signale unterscheiden könnte, würde sie es nicht als offiziell begreifen. Was wir brauchen, ist ein großes, starkes Signal, das ihm eine klare Botschaft vermittelt. Etwas, das wie eine offizielle Nachricht von der Erde aussieht.«

Ihr Vater wandte sich ihr zu. »Warum kann sich nicht die Regierung darum kümmern?«

»Traust du der Regierung zu, damit fertig zu werden? Erstens wollen sie sich am liebsten gar nicht damit befassen. Entweder halten sie endlose Sitzungen ab oder versuchen zurückzuschießen. In beiden Fällen sind wir tot. Außerdem glaube ich, dass die CIA und ein paar weitere Leute versucht haben, uns umzubringen. Sogar Ford hatte Angst vor denen. Wir sind auf uns allein gestellt – und wir müssen etwas unternehmen, jetzt sofort.«

»Wenn wir nach Crow Island wollen, müssen wir die Gezeitenwelle von Ripp Island queren, und dann drei Meilen offene See«, sagte ihr Vater. »In diesem Sturm schaffen wir das nie.«

»Wir müssen es schaffen.«

»Und wenn wir erst mal da sind«, fuhr Jackie fort, »spazieren wir einfach so da rein und sagen: ›Hallo, dürfen wir kurz eure Earth Station benutzen, um ein paar Aliens auf dem Mars anzurufen?‹«

»Wir werden sie zwingen, wenn es nötig ist.«

»Womit denn? Mit einem Bootshaken?«

Abbey starrte sie an. »Jackie, du hast es immer noch nicht kapiert, oder? Die Erde wird angegriffen. Wir sind vielleicht die Einzigen, die davon wissen.«

»Zum Teufel«, fluchte Jackie. »Stimmen wir ab.« Sie warf Straw einen Blick zu. »Was sagen Sie? Ich bin für Vinalhaven.«

Abbey sah ihren Vater an. Seine hellen Augen waren gerötet, aus seinem Bart tropfte Wasser. Er starrte zurück. »Abbey, bist du dir auch ganz sicher?«

»Nicht hundertprozentig.«

»Dann ist das eher eine wohlbegründete Vermutung?«

»Ja.«

»Hört sich verrückt an.«

»Ich weiß. Ist es aber nicht. Bitte, Dad, vertrau mir – nur dieses eine Mal.«

Er schwieg lange, dann nickte er und wandte sich an Jackie. »Wir fahren nach Crow Island. Jackie, ich will dich als Ausguck. Abbey, du navigierst. Ich übernehme das Steuer.«

Der Krater
cover.html
haupttitel.html
navigation.html
chapter1.html
chapter2.html
chapter3.html
chapter4.html
chapter5.html
chapter6.html
chapter7.html
chapter8.html
chapter9.html
chapter10.html
chapter11.html
chapter12.html
chapter13.html
chapter14.html
chapter15.html
chapter16.html
chapter17.html
chapter18.html
chapter19.html
chapter20.html
chapter21.html
chapter22.html
chapter23.html
chapter24.html
chapter25.html
chapter26.html
chapter27.html
chapter28.html
chapter29.html
chapter30.html
chapter31.html
chapter32.html
chapter33.html
chapter34.html
chapter35.html
chapter36.html
chapter37.html
chapter38.html
chapter39.html
chapter40.html
chapter41.html
chapter42.html
chapter43.html
chapter44.html
chapter45.html
chapter46.html
chapter47.html
chapter48.html
chapter49.html
chapter50.html
chapter51.html
chapter52.html
chapter53.html
chapter54.html
chapter55.html
chapter56.html
chapter57.html
chapter58.html
chapter59.html
chapter60.html
chapter61.html
chapter62.html
chapter63.html
chapter64.html
chapter65.html
chapter66.html
chapter67.html
chapter68.html
chapter69.html
chapter70.html
chapter71.html
chapter72.html
chapter73.html
chapter74.html
chapter75.html
chapter76.html
chapter77.html
chapter78.html
chapter79.html
chapter80.html
chapter81.html
chapter82.html
chapter83.html
chapter84.html
chapter85.html
chapter86.html
chapter87.html
chapter88.html
chapter89.html
chapter90.html
chapter91.html
chapter92.html
chapter93.html
chapter94.html
chapter95.html
chapter96.html
chapter97.html
chapter98.html
chapter99.html
chapter100.html
chapter101.html
chapter102.html
chapter103.html
info_autor.html
info_buch.html
impressum.html
hinweise.html