Epilog
Zwei Wochen später traf Bettina Weber in Bierstadt ein. Die Vernehmungen begannen. Kleist informierte mich über den Fortgang und ich in Abstimmung mit ihm die Öffentlichkeit.
»Die Mordanklage wird fallen gelassen und in Totschlag umgewandelt. Dafür spricht der Ablauf der Tat, wie sie in dem Film zu sehen ist. Bettina redet mit Fuchs, er wirft sie raus. Dann kommt sie wieder zurück, greift sich die Waffe aus einer Schublade und tötet ihn. Im Affekt. Nach Vorsatz sieht das Ganze nicht aus.«
»Stimmt. Konntet ihr feststellen, was Bettina und Fuchs geredet haben?«
»Ja. Bettina hatte erfahren, dass er eine Affäre mit Monika begonnen hatte und dass schon wieder ein Kind unterwegs war. Als Antwort auf ihre Anschuldigung schlug er ihr vor, mit beiden zugleich Sex zu haben. Daraufhin ist Bettina durchgedreht. Fuchs hat Bettina Weber jahrelang wie seine Sexsklavin behandelt – alles unter dem Deckmantel einer erleuchteten Seelenbefreiung.«
»Und wie ist das Baby nun gestorben?«
»Bettina behauptet, es habe bei der Geburt gelebt. Was danach geschah, weiß sie nicht – so ihre Aussage. Aber der Gerichtsmediziner kann nicht mehr beweisen, dass ein Verbrechen vorliegt.«