
Muffins & Teilchen
Trotz aller Modebäckereien und extravaganten Konditoreifantasien – würde die süße Welt des Backens nur aus Kuchen und Torten bestehen, fehlte ihr das Elementare: all die kleinen Teilchen und Stückchen, die es in jeder möglichen Form unter von Ort zu Ort verschiedenen Namen gibt – unser tägliches süßes Brot sozusagen. Wir holen sie uns morgens beim Bäcker, wir genießen sie tagsüber im Coffee-Shop, wir gönnen sie uns am Wochenende auch schon mal vom Zuckerbäcker und im besten Fall backen wir sie einfach selbst. Wie Muffins zum Beispiel.
Muffins – die süßen Burger
Es ist schon erstaunlich, was diese kleinen Gebäckstücke aus Amerika für eine Karriere bei uns gemacht haben. Ein bisschen erinnert das an jene Zeit, als wir den Hamburger entdeckten. Ein mit einem knusprig gebratenem Fleischküchlein, Tomaten, Salat und Käse belegtes „Sandwich“ aus der Hand und eine große Cola dazu war für viele damals das erste Mahl, zu dem sie allein essen gingen. Die süße Fortsetzung wurde dann der Muffin, auch aus der Hand, und der Milchkaffee (heute: Caffè latte) dazu – das erste Mal, dass man ganz erwachsen „einen Kaffee trinken ging“, ohne gleich als tantig zu gelten.
Anders als der Burger schaffte es der Muffin aber auch in unsere Küchen – obwohl er manchmal beim Backen ganz schön zicken kann und sich dabei dem Backblech wie der Kuchenform stur widersetzt. Aber das hat ja auch Charakter. Und so sind sie ein guter Einstieg in die Welt des Backens, denn mit ihnen lassen sich die Tücken und Glücksmomente des Teigrührens und Formen-in-den-Ofen-Schiebens im Kleinen erleben. Und bald wagt man sich dann an die größeren Stücke. Aber auch wenn man das nicht tut, ist das Selbstbacken von Muffins eine gute Sache – allein wegen der Dinger, die einem heute manche Bäcker unter diesem Namen andrehen wollen. Was nicht nur für Muffins gilt.
Wir backen unsere Teilchen selbst
Wer sich nicht gerne mit Tiefkühlteilen aus dem SB-Ofen abspeisen lässt, hat einen guten Grund fürs Backen der süßen Stücke im eigenen Ofen. Aber warum gerade diese, warum nicht gleich einen ganzen Kuchen, der meistens weniger Arbeit macht und für mehr reicht? Nun, wenn erst einmal alle Muffin-Formen gefüllt, die Krapfen ausgebacken und die Schnitten geschnitten sind, dann sind die Teilchen einfach praktischer: schon portioniert, gleich zu essen (problemlos ohne Teller und Gabel), gut zu transportieren und aufzubewahren, falls was übrig bleibt. Und da ist nämlich noch etwas Gutes an dem kleinen Gebäck: Man kann es schon vor dem Backen genau einteilen. Und das hat dann noch diesen ganz persönlichen Effekt, dass man jemandem sagen kann: „Diese Apfeltasche habe ich nur für dich gemacht.“
Gleich auf der nächsten Doppelseite können Sie die Elementarteilchen in der Welt des Backens näher kennen lernen: die den großen Stücken sehr nahen Küchlein, die eher eigen geformten Hörnchen und Taschen sowie die ganz Besonderen von Krapfen bis Buchteln. Dazu ein „Who is who?“ plus der wichtigsten Backtipps.
Küchlein und Kekse
Sie sind die kleinen Kopien der großen Vorbilder, deren Namen in ihnen stecken. Speziell manche Küchlein sind so klein, dass der Schritt nicht groß ist zum Cookie oder zum Keks – der ohnehin die eingedeutschte Form von „cakes“ (englisch für Kuchen) ist. Amerikaner, Nussecken oder Prasselkuchen aus Blätterteig sind solche Maxi-Plätzchen oder Mini-Kuchen in einem. Das populärste Küchlein ist aber ein richtiges: der Muffin, der aus Rührteig in kleinen Förmchen gebacken wird, die ursprünglich mal Tassen waren. Die Feinen unter den kleinen sind die Törtchen – in diesem Buch vor allem zu finden in dem Kapitel Obstkuchen (ab >).
Hörnchen und Taschen
Hierzu gehört erst einmal alles süße Kleingebäck, das eine besondere Form hat, oft einen speziellen Namen trägt und nicht selten typisch für ein Land oder eine Region ist – die gebogenen Hörnchen, Kipferl und Beugel, die gerollten Schnecken und Schweinsöhrchen (alles meistens aus Blätter- oder Plunderteig), die geschichteten Biskuit-Petit-Fours und die gefüllten Brandteig-Eclairs zum Beispiel. Eine Gruppe für sich sind die süßen Taschen. Die haben sich Hausfrauen und Bäcker in aller Welt ausgedacht, um besonders Zartes wie Quark oder Schokolade und Saftiges wie Äpfel oder Beeren in knuspriger Hülle schonend zu backen und transportfähig zu machen. Die Hülle ist oft aus Blätterteig (manchmal auch Quark-Öl-Teig) oder Plunderteig, einer Art Blätterteig auf Hefebasis.
Beignets und Buchteln
Zum Abschluss werden in diesem Kapitel die Mehlspeisen unter den Teilchen serviert, die man eher am Mittags- oder Abendtisch als auf der Kaffeetafel findet. So werden sie auch nicht immer in Ofen und Form gebacken, sondern im Fett wie Hefeteig-Krapfen und Bierteig-Beignets, im Extra-Gerät wie Waffeln aus Rührteig oder im Bräter wie Rohrnudeln und Buchteln aus Hefeteig. Dazu gibt es dann statt Sahne oft eine süße Sauce oder ein fruchtiges Kompott.
Was ist …
… ein Muffin? Ursprünglich Hefeteiggebäck, das man als Beilage oder zum Tee in England und in den USA aß. Heute vor allem bekannt als blitzschnell gemachtes Gebäck aus Rührteig mit Backpulver.
… ein Kipferl? Österreichisch für Hörnchen. Angeblich soll ein Wiener Bäcker sie nach dem türkischen Halbmond geformt haben. Ebenso angeblich soll das zum Inbegriff französischer Lebensart aufgestiegene Croissant eine Nachbildung dessen sein. Ein „Beugel“ ist ein Hörnchen aus Hefeteig.
… ein Plunder? Kurz für „Plunderstückchen“, also Kleingebäck aus Plunderteig, der ähnlich wie Blätterteig gemacht wird, nur dass hier ein Hefeteig mit Butter gefaltet und ausgerollt wird. Geht ebenso blättrig auf, ist aber zarter und haltbarer.
… ein Eclair? Längliche „Knochen“ aus Brandteig, die nach dem Backen ähnlich wie Windbeutel mit Sahne oder Creme gefüllt werden. Oft sind sie zusätzlich auf der Oberfläche glasiert. Profiteroles sind kleine Windbeutel mit eingespritzter Füllung.
… ein Beignet? Frittiertes Gebäck. Steht heute vor allem für in Ausbackteig (meist mit Bier oder Wein zubereitet) gebackene Früchte wie Apfelbeignets. Der Teig kann aber auch solo als eine Art frittierter Pfannkuchen serviert werden. Ebenso lassen sich Spritzkuchen aus Brandteig oder Krapfen (siehe unten) als Beignets bezeichnen.
… ein Krapfen? Steht im Alpenraum für süßes Fettgebackenes, das zu vielen Festen (Silvester, Fasching) Tradition hat. Heute vor allem verwendet für faustgroßes Hefegebäck, das meist mit Konfitüre gefüllt und mit Zucker bestreut wird. Auch Berliner (Pfannkuchen) oder Kräppel (in Hessen) genannt.
Kleines backen
Muffins machen
Das Wichtigste beim Herstellen von Muffins ist, dass der Teig so kurz wie möglich vermengt wird, sonst werden sie zäh. Daher die trockenen und flüssigen Zutaten getrennt mischen: zuerst das Mehl mit Backpulver, das in den USA oftmals durch Natron ergänzt oder ersetzt wird. Dazu kommen noch mögliche andere trockene Zutaten wie Nüsse oder Kakao. Damit der Zucker sich besser löst, kann er mit den flüssigen Zutaten verrührt werden. Klassisch sind das: Ei, Öl oder flüssige Butter und Buttermilch oder Joghurt, womit Muffins besser aufgehen als mit Milch. Nun trockene und flüssige Zutaten mit dem Kochlöffel nur so lange mischen, bis alles feucht ist – lieber ein paar Klumpen lassen, statt alles glatt zu rühren. Sofort den Teig in die gebutterte Form füllen, backen, kurz ausdampfen lassen und auf ein Gitter stürzen. Frisch genießen!
Früchte in Teigkruste machen
Bierteig ist eine Art Pfannkuchenteig, der mit Bier (Wein und Sekt gehen auch) statt mit Milch zubereitet wird. Das erzeugt eine Gärung im Teig, die ihn in heißem Fett schön plustrig aufgehen lässt. Ein solcher Ausbackteig wird meistens als Hülle um Obst (z.B. Apfel- oder Ananasringe) verwendet. Dazu werden Eigelbe mit Mehl (kann auch etwas Backpulver enthalten) glatt gerührt, dann kommt nach und nach das Bier dazu. Das Eiklar mit 1 Prise Salz steif schlagen, ein Drittel unterrühren, den Rest locker unterziehen. Nun die Früchte in Mehl wenden, dann in den Teig tauchen und ...
... im heißen Fett ausbacken
Wenn in der Backstube Teig frittiert wird, heißt das Ausbacken. Das Fett dazu muss Hitze gut vertragen und wenig Eigengeschmack haben, was für raffinierte Pflanzenöle oder gehärtetes Pflanzenfett gilt. Wichtig: Immer frisches Fett verwenden, da das Gebäck jeden Geschmack aufsaugt – wer mag schon Apfelbeignets, die wie Tintenfrischringe schmecken? Das Fett nun in einer großen Fritteuse oder im weiten Topf (maximal zu drei Vierteln gefüllt) erhitzen, bis es 175° heiß ist oder an einem hineingesteckten Holzlöffelstiel viele Bläschen hochperlen. Nun das Auszubackende ins Fett geben. Nicht zu viele Stücke auf einmal, damit das Fett nicht zu stark abkühlt. Das Gebäck goldgelb frittieren und, falls nötig, dabei wenden. Mit einer Schaumkelle herausheben, abtropfen lassen und auf Küchenpapier das überflüssige Fett aufsaugen lassen. Ist das Ausbackfett wieder heiß genug, wird die nächste Ladung gebacken. Immer gut: Gebäck noch heiß mit Zucker bestreuen oder darin wälzen.

Der GU-Kummerkasten
Wo sind denn die Blätter in meinem Blätterteig? Damit Blätterteig schön blättrig aufgeht, wird Butter in einen Mehl-Wasser-Teig eingeschlagen und dies immer wieder gefaltet und ausgerollt, bis jener berühmte „tausendblättrige Teig“ entsteht. Das ist ziemlich kompliziert (mehr dazu auf >). Simpler und sicherer läuft das mit fertigem Blätterteig aus der Tiefkühltruhe. Aber auch der kann manchmal am Boden bleiben. So lässt sich das vermeiden: Teig immer gut verschlossen lagern (nach dem Anbrechen luftdicht in Folie oder Box) und nach dem Auftauen 15 Minuten ruhen lassen. Er geht schöner auf, wenn man alle aufgetauten Platten bis auf eine dünn mit Wasser oder flüssiger Butter bestreicht, aufeinander setzt (mit der blanken Platte als letzte) und nochmals dünn ausrollt – immer von oben nach unten und von links nach rechts, nie diagonal. Danach zuschneiden und weitere 15 Minuten ruhen lassen. Beim Bestreichen mit Eigelb darauf achten, dass nichts an die Kanten kommt, denn dann verklebt der Teig dort. Er sollte rasch und heiß (200–220°) gebacken werden.
366.
Schweinsöhrchen
SCHNELL | PREISWERT
Für etwa 40 Stück
Zubereitungszeit: 25 Min.
Auftauzeit: 15 Min.
Kühlzeit: 20 Min.
Backzeit: 20 Min.
300 g TK-Blätterteig • 1 1/2 EL Butter • 100 g Zucker • 1 Päckchen Vanillezucker
Außerdem: Zucker für die Arbeitsfläche
– Den Blätterteig auftauen lassen. Inzwischen die Butter schmelzen und wieder abkühlen lassen. Den Zucker mit dem Vanillezucker mischen.
– Die einzelnen Teigplatten leicht mit etwas Wasser bestreichen und wieder aufeinander legen. Die Arbeitsfläche mit etwas Zucker bestreuen und den Teig zu einem Quadrat (ca. 30x30 cm) ausrollen.
– Die Butter auf dem Teig verstreichen und mit der Hälfte des Zuckers bestreuen. Nun den Teig von beiden Seiten her gleichmäßig und fest zur Mitte hin einrollen und leicht aneinander drücken. Die Rolle 20 Min. im Kühlschrank ruhen lassen.
– Den Backofen auf 200° (Umluft 180°) vorheizen, das Backblech anfeuchten. Die Teigrolle in 1/2 cm dicke Scheiben schneiden und mit einer Seite in den restlichen Zucker drücken. Mit der gezuckerten Seite nach oben auf das Blech legen, im Ofen (Mitte) 15 Min. backen. Dann die Teile wenden, weitere 5 Min. backen, damit der Zucker goldbraun karamellisiert.
367. Teeblätter
GELINGEN LEICHT | SPEZIALITÄT
Für 16 Teeblätter
Zubereitungszeit: 30 Min.
Auftauzeit: 15 Min.
Ruhezeit: 15 Min.
Backzeit pro Backblech: 16 Min.
300 g TK-Blätterteig • 100 g Zucker • 100 g Vollmilch- oder Zartbitter-Kuvertüre
Außerdem: Zucker für die Arbeitsfläche
– Den Blätterteig auftauen lassen, dann auf einer gezuckerten Arbeitsfläche etwa 7 mm dick ausrollen.
– Den Backofen auf 220° (Umluft 200°) vorheizen. Das Backblech mit kaltem Wasser abspülen. Mit einer Ausstechform oder einem Glas von 6 cm Ø Scheiben ausstechen. Zucker auf einer Arbeitsfläche ausstreuen, die Teigscheiben mit einem Nudelholz in einer Richtung oval ausrollen, wenden und in der gleichen Richtung noch einmal ausrollen. Die ovalen Scheiben auf das Backblech legen und 15 Min. ruhen lassen.
– Die Teeblätter im Backofen auf der mittleren Schiene 8 Min. backen, dann wenden und in weiteren 8 Min. fertig backen. Die Teeblätter zum Abkühlen auf ein anderes Blech legen.
– Die Kuvertüre im Wasserbad schmelzen, jeweils die Enden der Teeblätter in die Kuvertüre tauchen. Die Teeblätter auf ein Kuchengitter legen, bis die Kuvertüre getrocknet ist.
TIPPS
• Genießen Sie die Teeblätter mit Sahne garniert, unter die Sie einige Esslöffel Eierlikör mischen.
• Gießen Sie Schokoladensauce in dünnem Strahl darüber. Dann brauchen Sie die Teeblätter aber nicht in Kuvertüre tauchen.
368. Sächsischer Prasselkuchen
KLEINE BERÜHMTHEITEN
Für 30 Stückchen
Zubereitungszeit: 30 Min.
Auftauzeit: 15 Min.
Backzeit: 15 Min.
300 g TK-Blätterteig • 200 g Mehl (Type 405) • 100 g Zucker • 125 g Butter • 1 Prise Salz
Für die Glasur: 2–3 EL Zitronensaft • 100 g Puderzucker • 1 EL zerlassenes Pflanzenfett
Außerdem: Mehl für die Arbeitsfläche
– Blätterteigscheiben nebeneinander auftauen lassen. Inzwischen aus Mehl, Zucker, Butter und Salz in einer Schüssel krümelige Streusel kneten.
– Für die Glasur Zitronensaft mit Puderzucker und zerlassenem, wieder abgekühltem Pflanzenfett verrühren.
– Jede Blätterteigplatte auf einer bemehlten Arbeitsfläche dünn ausrollen und Stücke von 6x10 cm ausschneiden (pro Platte 6 Stück). Mit einer Gabel jede Scheibe mehrfach einstechen und mit einem Kuchenpinsel mit wenig Wasser bestreichen.
– Den Backofen auf 225° (Umluft 200°) vorheizen, ein Backblech kalt abspülen. Die Teigstücke darauf legen und reichlich mit Streuseln belegen.
– Im Backofen (Mitte) in etwa 15 Min. hellgelb backen. Die Stückchen etwas abkühlen lassen und mit der Zitronenglasur bepinseln.
TIPPS
• Ihren Namen haben die kleinen Blechkuchen, weil sie so knusprig sind, dass man es beim Hineinbeißen „Prasseln“ hört.
• Prasselkuchen hält sich in einer Dose längere Zeit frisch. Er lässt sich auch gut einfrieren.
369. Mürbe Brezen
SÜSSE KLASSIKER
Für etwa 30 Brezen
Zubereitungszeit: 30 Min.
Auftauzeit: 15 Min.
Kühlzeit: 2 Std.
Backzeit: 15 Min.
300 g TK-Blätterteig • 300 g Mehl (Type 405) • 2 Eigelbe • 100 g Zucker • 200 g Butter
Außerdem: Pergamentpapier • 1/2 Tasse Aprikosenkonfitüre zum Bestreichen
– Den Blätterteig bei Raumtemperatur auftauen lassen. Inzwischen das Mehl mit 1 Eigelb, dem Zucker und der Butter verkneten. Den Mürbteig in Pergamentpapier gewickelt 2 Std. im Kühlschrank ruhen lassen.
– Blätterteig und Mürbteig zu Platten von je 50x35 cm ausrollen. Mürbteigplatte mit übrigem Eigelb bestreichen, Blätterteigplatte darauf legen, etwas andrücken. Aus dem Teig 1 1/2 cm breite Streifen schneiden, spiralförmig drehen, sodass die Blätterteigseite außen ist, und zu Brezen formen. Die Enden gut zusammendrücken.
– Den Backofen auf 220° vorheizen, das Backblech kalt abspülen. Die Brezen auf das Blech legen und 15 Min. ruhen lassen. Brezen im Ofen (Mitte) 15 Min. backen. Die Konfitüre leicht erhitzen und die noch warmen Brezen damit bestreichen.
TIPP
Die Brezen eignen sich zum Einfrieren, dann entfällt allerdings das Glasieren mit der Konfitüre.
370. Schneckennudeln
BLITZREZEPT
Für 16 Stück
Zubereitungszeit: 10 Min.
Kühlzeit: 10 Min.
Backzeit: 20 Min.
60 g Butter • 100 g Sahne • 3 EL Ahornsirup • 100 g gehackte Mandeln • 2 TL gemahlener Zimt • 1 Paket Blätterteig (fertig ausgerollt aus dem Kühlregal, 30x20 cm) • 1 Päckchen Vanillezucker • 150 g Puderzucker
Außerdem: Backtrennpapier fürs Blech
– Die Butter schmelzen lassen. Sahne mit 2 EL Butter und 2 EL Ahornsirup erwärmen. Mandeln und Zimt unterrühren. Den Blätterteig entrollen, mit 1 EL Butter bestreichen. Die Mandelfüllung darauf verteilen, von der Längsseite her aufrollen. Rolle 10 Min. tiefkühlen.
– Backofen auf 220° (Umluft 200°) vorheizen, Backblech mit Backpapier auslegen. Die Rolle mit der restlichen Butter bestreichen, mit Vanillezucker bestreuen und in 16 Stücke schneiden. Den Teig auf das Blech legen, im Ofen (Mitte) in 15–20 Min. goldbraun backen.
– Puderzucker und restlichen Ahornsirup verrühren. Die Schnecken damit bestreichen.
371. Nusskämme
GELINGEN LEICHT
Für 10 Nusskämme
Zubereitungszeit: 30 Min.
Auftauzeit: 15 Min.
Backzeit: 20 Min.
300 g TK-Blätterteig • 150 g gemahlene Haselnüsse • 1 EL Butter • 1 Ei • 100 g Zucker
Außerdem: Mehl für die Arbeitsfläche
– Blätterteigscheiben nebeneinander auftauen lassen. Den Backofen auf 220° (Umluft 200°) vorheizen, das Backblech mit kaltem Wasser abspülen. Die Teigscheiben halbieren und auf der bemehlten Arbeitsfläche zu Quadraten von etwa 10x10 cm ausrollen.
– Die gemahlenen Nüsse in der Butter leicht rösten und abkühlen lassen. Das Ei trennen, das Eiweiß zu Schnee schlagen. Den Zucker und die Nüsse untermengen. Das Eigelb mit 1 TL Wasser verquirlen.
– Die Haselnussmasse auf die Teigquadrate verteilen, großzügig Ränder frei lassen. Diese mit dem Eigelb bestreichen und die Teigquadrate zusammenklappen. Die Ränder festdrücken und auf einer Seite mit einem scharfen Messer mehrmals einschneiden.
– Die Nusskämme etwas nach außen gebogen auf das Backblech legen, mit dem restlichen Eigelb bestreichen und im Ofen (Mitte) in 15–20 Min. goldbraun backen.
372. Haselnussbeutel
SCHNELL GEMACHT
Für 10 Stück
Zubereitungszeit: 35 Min.
Auftauzeit: 15 Min.
Ruhezeit: 15 Min.
Backzeit: 20 Min.
300 g TK-Blätterteig • 100 g geröstete gemahlene Haselnüsse • 30 g Zucker • 1 Msp. gemahlener Zimt • 1 EL Honig • 2 EL Eiweiß • 2 Eigelbe • 100 g Puderzucker
Außerdem: Mehl für die Arbeitsfläche
– Den Blätterteig auftauen lassen. Die Teigscheiben auf einer bemehlten Fläche zu 5 Platten von 12x24 cm ausrollen. Aus jeder Platte 2 Quadrate von etwa 10x10 cm ausschneiden.
– Die Nüsse mit Zucker, Zimt, Honig und Eiweiß verrühren. Jeweils 1 Löffel der Füllung auf die Quadrate geben. Teigränder mit verquirltem Eigelb bestreichen, übereinander schlagen und gut zusammendrücken. Aus den übrigen Teigstreifen kleine Plätzchen ausstechen, ebenfalls mit Eigelb bestreichen, auf das Gebäck setzen.
– Den Backofen auf 230° (Umluft 210°) vorheizen, ein Backblech mit kaltem Wasser abspülen und die Haselnussbeutel darauf legen. Mit verquirltem Eigelb bestreichen und 15 Min. ruhen lassen.
– Das Gebäck im Ofen (Mitte) 15–20 Min. backen. Auf einem Kuchengitter abkühlen lassen. Dann mit einer Glasur aus Puderzucker und 1–2 EL Wasser überziehen.
373. Marzipanteilchen
LEICHT ZU MACHEN
Für 9 Stück
Zubereitungszeit: 30 Min.
Auftauzeit: 15 Min.
Ruhezeit: 15 Min.
Backzeit: 15 Min.
300 g TK-Blätterteig • 100 g Marzipan-Rohmasse • 1 Eiweiß • 1 Schnapsglas Kirschwasser (2 cl) • 50 g Zucker • 3 EL gemahlene Mandeln • 50 g gehackte kandierte Kirschen • 1 Eigelb • 2–3 EL Puderzucker
– Den Blätterteig bei Raumtemperatur auftauen lassen. Die Scheiben halbieren, sodass Quadrate entstehen. Ein Backblech mit kaltem Wasser abspülen und 9 Quadrate darauf legen.
– Die Marzipan-Rohmasse mit Eiweiß, Kirschwasser, Zucker, Mandeln und kandierten Kirschen mischen und auf den 9 Quadraten verteilen. Die Ränder der Teigquadrate mit verquirltem Eigelb bestreichen. Den Rest des Blätterteigs ausrollen und mit einem Teigrädchen in 1 cm breite Streifen schneiden. Die Teigstreifen kreuzweise auf die Quadrate legen, gut andrücken und ebenfalls mit Eigelb bestreichen.
– Das Blätterteiggebäck 15 Min. ruhen lassen. Den Backofen auf 220° (Umluft 200°) vorheizen. Das Gebäck im Ofen auf der zweiten Schiene von unten 15 Min. backen. Die Teilchen noch warm mit einer Glasur aus Puderzucker und 1 EL Wasser bestreichen.
374. Orangen-Windrädchen
ERFRISCHEND
Für 8 Stück
Zubereitungszeit: 30 Min.
Auftauzeit: 15 Min.
Ruhezeit: 15 Min.
Backzeit: 15 Min.
300 g TK-Blätterteig • 50 g Marzipan-Rohmasse • 2 EL Orangenmarmelade • 1 EL Orangenlikör • 2 EL gehäutete gemahlene Mandeln • 1 Eigelb • 50 g Puderzucker • 1 EL gehackte Pistazien
– Die Blätterteigscheiben auftauen lassen. 4 Scheiben zu je 1 Platte von 12x24 cm ausrollen und in je 2 Quadrate teilen. Jede Ecke der Quadrate etwa 4 cm lang zur Mitte hin einschneiden.
– Das Marzipan mit der Marmelade, dem Likör und den Mandeln verrühren. In die Mitte jedes Quadrats 1 TL von der Marzipanmasse geben. Die eingeschnittenen Ecken zur Mitte hin einschlagen, sodass ein Windrad entsteht. Die Enden fest zusammendrücken und das Gebäck mit dem verquirlten Eigelb bestreichen.
– Fünfte Blätterteigscheibe ausrollen, 8 Plätzchen von 6 cm Ø ausstechen und auf die Mitte der Windrädchen legen, ebenfalls mit Eigelb bestreichen.
– Ein Backblech kalt abspülen, das Gebäck darauf legen und 15 Min. ruhen lassen. Den Backofen auf 220° (Umluft 200°) vorheizen. Die Windrädchen im Ofen auf der zweiten Schiene von unten 12–15 Min. backen.
– Die Windrädchen mit einer Glasur aus dem Puderzucker und 1 EL Wasser bestreichen und mit den gehackten Pistazien bestreuen.
375.
Apfel-Quark-Taschen
SCHMECKT KINDERN
Für 6 Stück
Zubereitungszeit: 35 Min.
Auftauzeit: 15 Min.
Backzeit: 20 Min.
450 g TK-Blätterteig • 50 g Marzipan-Rohmasse • 3 EL Sahne • 2 Eigelbe • 5 EL Magerquark • 1 EL Zucker • 1/2 TL Speisestärke • 2 Äpfel
Außerdem: Backtrennpapier fürs Blech
– Den Blätterteig auftauen lassen. Den Backofen auf 180° (Umluft 160°) vorheizen. Das Backblech mit dem Backpapier auslegen.
– Das Marzipan zerkrümeln und mit der Sahne, 1 Eigelb, dem Quark, dem Zucker und der Stärke glatt rühren. Die Äpfel schälen, vierteln, das Kerngehäuse entfernen und die Äpfel in kleine Würfel schneiden. Unter den Quark mischen.
– Die Blätterteigscheiben halbieren. Die Quarkmasse gleichmäßig auf den Teigquadraten verteilen, diese diagonal zusammenklappen. Die Ränder gut festdrücken.
– Das restliche Eigelb verquirlen und die Taschen damit bestreichen. Das Gebäck auf das Backblech legen und im Ofen (Mitte) 20 Min. backen. Herausnehmen und auskühlen lassen. Die Taschen schmecken frisch am allerbesten.
376. Zimt-Apfel-Täschchen
SCHNELL | LEICHT ZU MACHEN
Für 10 Stück
Zubereitungszeit: 20 Min.
Auftauzeit: 15 Min.
Backzeit: 20 Min.
450 g TK-Blätterteig • 4 säuerliche Äpfel (z.B. Boskop, Braeburn) • Saft von 1 Zitrone • 1 EL gemahlener Zimt • 1 EL Zucker • 1 Eigelb • 2 EL Milch • 3 EL Mandelsplitter • Puderzucker (nach Belieben)
Außerdem: Backtrennpapier fürs Blech
– Blätterteig bei Zimmertemperatur auftauen lassen. Den Backofen auf 200° (Umluft 180°) vorheizen. Ein Blech mit Backpapier auslegen.
– Die Äpfel schälen, die Kerngehäuse entfernen und die Äpfel in Spalten schneiden. Sofort in einer Schüssel mit dem Zitronensaft mischen, damit sie nicht braun werden. Zimt und Zucker gut untermischen.
– Die Äpfel auf die 10 Blätterteigscheiben verteilen. Zu Dreiecken oder zu rechteckigen Päckchen zusammenklappen, die Ränder gut festdrücken, mit einer Gabel einkerben. Eigelb und Milch verrühren und damit das Gebäck bestreichen, mit den Mandelsplittern bestreuen.
– Im Ofen (Mitte) etwa 20 Min. backen, bis die Mandeln gebräunt sind. Aus dem Backofen nehmen und nach Belieben mit Puderzucker bestäuben.
TIPP
Statt der Mandeln können Sie auch gehackte Haselnüsse oder Walnüsse nehmen.
377. Mandeltörtchen
SCHNELL | LEICHT ZU MACHEN
Für 1 Muffin-Form (12 Vertiefungen)
Zubereitungszeit: 20 Min.
Auftauzeit: 15 Min.
Backzeit: 30 Min.
300 g TK-Blätterteig • 2 Eier • 100 g Zucker • 125 g weiche Butter • 150 g gemahlene Mandeln • 2 EL Amaretto • 2 Päckchen Vanille-Puddingpulver (zum Kochen) • 50 g gehackte Mandeln • 1–2 EL Zucker
– Den Teig auftauen lassen. Den Backofen auf 180° (Umluft 160°) vorheizen. Die Eier trennen, die Eiweiße steif schlagen. Die Eigelbe mit Zucker, Butter, den gemahlenen Mandeln, Amaretto und dem Puddingpulver verrühren. Den Eischnee unterheben.
– Den Blätterteig ausrollen und in 12 gleich große Quadrate schneiden. Die Vertiefungen der Form damit auslegen (die Form nicht fetten!), dann die Mandelmasse einfüllen. Überstehenden Teig über die Füllung klappen. Gehackte Mandeln mit Zucker mischen und auf den Teig streuen. Im Backofen (Mitte) 25–30 Min. backen. Auf dem Blech noch 5 Min. ruhen lassen, dann herausnehmen und auskühlen lassen.
TIPP
Statt TK-Blätterteig können Sie dafür auch Mürbteig verwenden: Verkneten Sie dazu 200 g Mehl, 100 g Zucker, 100 g kalte Butter und 1 Ei.
378. Vanilletörtchen
AUS PORTUGAL
Für 1 Muffin-Form (12 Vertiefungen)
Zubereitungszeit: 25 Min.
Auftauzeit: 15 Min.
Backzeit: 10 Min.
450 g TK-Blätterteig • 200 g Sahne • 2 TL Speisestärke • 1 Vanilleschote • 6 Eigelbe • 80 g Zucker • abgeriebene Schale von 1 unbehandelten Zitrone
Außerdem: Mehl für die Arbeitsfläche
– Blätterteig auftauen lassen. Backofen auf 225° (Umluft 200°) vorheizen. 4 EL Sahne mit Stärke verrühren. Restliche Sahne mit dem Mark der Vanilleschote, Eigelben, Zucker und Zitronenschale in einem Topf verquirlen.
– Die Eiersahne bei schwacher Hitze unter Rühren erwärmen. Stärke einrühren, unter Rühren weiter erhitzen, bis die Sahne andickt (nicht kochen oder zu stark erhitzen, sonst gerinnt das Eigelb). Vom Herd nehmen.
– Die Blätterteigplatten auf bemehlter Arbeitsfläche leicht ausrollen, pro Platte 2 Kreise von je 10 cm Ø ausschneiden. Muffin-Form mit kaltem Wasser ausspülen, Teig in die Mulden legen und andrücken. Die Sahnemasse hineingeben und im Ofen (Mitte) ca. 10 Min. backen. Lauwarm servieren.