Vergessen Sie alles über gesunde Ernährung!
Je geringer Sie Ihr Essverhalten über den Verstand steuern, desto besser. Denn die Entkopplung des Essverhaltens von den Körpergefühlen Hunger und Lust zugunsten der Kontrolle über die Vernunft führt mit steigender Intensität unweigerlich zu Essstörungen. Schon kleinste Diäten sind für manche Experten die „Einstiegsdroge in Essstörungen“. Lust (Gefühl) und Wissen (Verstand) arbeiten dann meist gegeneinander. Genau das aber treibt einen Keil in die Einheit zwischen autonomem Körper und Bewusstsein, deren harmonisches Zusammenspiel Grundvoraussetzung dafür ist, dass wir uns gut fühlen. Daher vergessen Sie am besten alles, was Sie über „gesunde Ernährung“ zu wissen glauben. Denn die wissenschaftliche Definition der Nahrungsmittel und Substanzen, die „gesund“ sein sollen, ändert sich je nach Forschungsstand, „Essmode“ und akuter Beeinflussung durch mächtige Industriezweige mit massiven Marketingbudgets. Hören Sie nicht auf allgemeine Ratschläge von Ernährungsexperten, die uns sagen wollen, was gutes und was schlechtes Essen ist und wie oft Sie was am Tag zu essen haben. Es gibt kein grundsätzlich gutes oder schlechtes Essen. Es kommt auf die Menge und Häufigkeit an, mit der Sie Nahrungsmittel verzehren: Die Dosis macht das Gift. Und da Ihrem Körper kein Gift schmeckt, werden Sie auch keines essen.