5
Die Liebe des Feindes
Rischka führte ihn zwischen den Gästen umher, die ihn nicht interessierten. Stattdessen suchte er die Menge nach der rothaarigen Frau ab, deren zarter Apfelduft den Dämon zurückgedrängt hatte.
Er ließ seinen Blick umherschweifen und musterte dabei die mitgebrachte Dienerschaft: Einige standen wie auf Abruf neben ihren Herrschaften und erinnerten an gut erzogene Hunde, andere heischten mit aufdringlichen Einfällen um Aufmerksamkeit - bei dieser Sorte handelte es sich eindeutig um possierliche Spielzeuge, die die Langeweile von Unsterblichen vertreiben sollten. Herrscher und Dienende gingen vertraut miteinander um, aber niemals auf gleicher Augenhöhe. Man brauchte kein geschickter Fährtenleser wie Adam zu sein, um die Unterschiede sofort zu erkennen. Fast hatte es den Anschein, als legten beide Seiten sogar Wert darauf, nicht verwechselt zu werden.
Wie immer wunderte Adam sich darüber, dass ausgerechnet solche Menschen sich in den Dienst stellten, die den Blutdurst des Dämons nicht erregten. Zwar konnte er an einigen Hälsen alte und bei einem Mann auch frische Narben erkennen, aber bei dieser Art von Opfergaben ging es darum, die Verbundenheit zu stärken. Der Dämon erwartete nicht, dass Diener geschwächt wurden, um seinen Appetit zu stillen. Schließlich gab es mehr als genug Opfer, die weder für das Wohlergehen noch für die alltäglichen Belange ihrer Herrschaften verantwortlich waren.
Adam hatte nie auch nur ansatzweise mit dem Gedanken gespielt, sich einen Diener zuzulegen. Er hatte zwar keine Einwände gegen diesen Brauch - Diener waren durchaus nützlich. Aber er gab sich nur ungern mit Menschen ab, da ihre Gegenwart abgestorben geglaubte Nervenenden wiederbelebte. Der Umgang mit Menschen machte ihn selbst menschlicher, und darauf wollte er lieber verzichten. Wenn er ehrlich war, ertrug er Gesellschaft überhaupt nur widerstrebend, wenn man einmal von Truss absah. Ihre Liebe zum Tod hatte Truss zu einer guten Gefährtin gemacht, denn außer ihrer Verbundenheit bei der Befriedigung ihrer Instinkte war sie nie darauf aus gewesen, ihm nahezukommen. Schließlich wusste ja auch niemand besser als sie, dass das Jagen nach Einsamkeit verlangte.
Allerdings lebte Adam keineswegs strikt abstinent, wie er es eigentlich gern getan hätte. Ansonsten hätte er den Kontakt zu Etienne - so spärlich der sein mochte - abgebrochen und würde auch Rischka schon lange nicht mehr darüber auf dem Laufenden halten, wo er sich gerade in der Weltgeschichte herumtrieb. Obwohl er nach Kräften den Gedanken an die beiden vermied, waren sie doch zu seinem Familienersatz geworden. Allein dieses Eingeständnis drehte ihm den Magen um, denn jede Bindung barg unzählige Gefahren - für ihn und für die anderen. Aus diesem Grund mied er die Menschen, besonders wenn er sich von einer Person angezogen fühlte. Wenn es mir denn gelingt, korrigierte er sich bei dem Gedanken an den Apfelblütenduft.
In dieser Hinsicht unterschied Adam sich von seinesgleichen: Er fühlte sich den Sterblichen nach wie vor verbunden, was ihm jedoch nur Schmerzen einbrachte. Also hielt er sich von ihnen fern. Zwar machte Rischka sich darüber lustig, dass er eine Frau nur dann berührte, wenn er den Blutdurst des Dämons stillen musste. Aber dafür hatte der Tyrann ihn seit Jahren nicht mehr in die Knie gezwungen, so wie er es damals getan hatte, um Toska zu nehmen. Vielleicht hatte er keine Seele mehr, doch diesen Frieden gönnte er sich trotz aller Nebenwirkungen. Die Nähe zu jemandem war es nicht wert, den Scheinfrieden mit dem Dämon zu riskieren. Das musste er sich unablässig vor Augen halten, unbedingt! Vor allem, weil seine Augen nichtsdestotrotz nach rotblondem Haar Ausschau hielten.
In Gedanken versunken, brummte Adam gelegentlich, sobald Rischka oder ihr Gesprächspartner eine Sprechpause einlegten. Irgendwann fiel ihm jedoch angesichts ihrer frostigen Miene auf, dass sein vorgetäuschtes Interesse nicht sonderlich überzeugend wirkte.
»Tu mir den Gefallen und verschon mich mit deinen scharfzüngigen Kommentaren. Ich weiß, ich bin heute Abend eine miserable Gesellschaft.Wo steckt Anders? Ich werde mich jetzt besser verabschieden.«
»Ja, geh doch zu Anders, je schneller, desto besser«, erwiderte Rischka, wobei sie ihm wütend Zigarillorauch ins Gesicht blies.
Adam fand den Gastgeber ein wenig abseits vor, wo er gerade einer lebhaften Diskussion mit einem verwahrlost aussehenden Mann über Fotografie nachging. Dabei führte der junge Bursche immer wieder sein Handgelenk an seine Lippen, das mit Biss- und Schnittwunden übersät war. Mit einem ruckartigen Saugen verhinderte er die Bemühungen des Dämons, die Wunden zu schließen, während er sich zugleich an dem Geschmack seines eigenen Blutes berauschte.
Adam kannte diese Art Geisteskrankheit unter ihresgleichen, wenn sie sich selbst in Opfer verwandelten.Was ihn viel mehr erstaunte, war die Tatsache, wie gut der junge Mann sich noch unter Kontrolle hatte. Auch wenn es Adam nicht gefiel, sprach er es Anders’ Berührung zu, dass der Wahnsinnige sich nicht längst in seinem eigenen Blut wälzte und für nichts anderes mehr einen Sinn hatte.
Dabei schmeckt sein Blut bestimmt nicht einmal ansatzweise süß nach Leben.Was für ein schäbiges Opfer, erklärte der Dämon pikiert. Es ist mir ein Rätsel, wie dieser Müllhaufen überhaupt als Tempel dienen kann.Wenn du den Wunsch verspürst, gewähre ich dir das Recht, ihn von seinen Leiden zu erlösen.
Am liebsten hätte Adam das Angebot laut und deutlich abgelehnt. Für wen hielt der Dämon ihn eigentlich?
Unterdessen hatte Anders sein Gespräch unterbrochen und sah ihn fragend an. »Ist Ihnen jemand auf den Fuß getreten?«
»Hören Sie, Anders: Ich bin wirklich sehr beeindruckt, dass dieses Barbecue so brav vonstattengeht, als bestünde die Hälfte der Gäste nicht aus Monstern. Ich weiß zwar nicht, wie Sie es anstellen, und ich weiß auch nicht, wozu das ganze Partygetue eigentlich gut sein soll, aber mein Bedarf für heute ist gedeckt. Wenn Sie mich also entschuldigen würden?«
»Nun machen Sie aber mal halblang, Adam. Wenn Sie jetzt gehen, verpassen Sie doch das Beste!«
Mit einem Schulterzucken wollte Adam schon kehrtmachen, als Anders eine Hand um seinen Nacken legte. Nur die Spitze des Zeigefingers berührte die Haut oberhalb seines Hemdkragens, doch das reichte aus, um ihn innehalten zu lassen.
»Ich warne Sie«, sagte Adam, unfähig, die Berührung abzuschütteln. Vielmehr musste er sich eingestehen, dass er sich wünschte, Anders’ Hand möge noch ein Stück weiter hinaufgleiten, um ganz auf seiner Haut aufzuliegen. »Mit solchen Machtbeweisen können Sie sich vielleicht für den Augenblick bei mir durchsetzen, aber die Rechnung, die Sie mir später dafür bezahlen werden, wird Ihnen nicht gefallen.«
Einen Moment lang fühlte es sich an, als zöge Anders seine Hand zurück, und allein die Vorstellung versetzte Adam einen Stich. Er wollte diese Verbindung mit einem verstörenden Verlangen.
»Sie verstehen nicht, worum es hierbei geht, Adam. Es geht mir nicht im Geringsten darum, Sie meinem Willen zu unterwerfen. Was hätte ich denn davon? Stattdessen möchte ich Ihnen ein Geschenk machen, so wie ich es allen anderen Gästen, die heute Abend da sind, gemacht habe. Meine Gabe besteht nicht darin, Sie zu versklaven, sondern Ihren Dämon aufleben zu lassen. Ihm zu seiner wahren Größe zu verhelfen. Der Dämon ist wie eine in tausend Splitter zerborstene Statue, deren einzelne Teile jeweils nur einen passenden Aufbewahrungsort finden. Ein Splitter des Dämons in einem Tempel, verbunden mit den anderen und doch für immer von ihnen getrennt. Deshalb tragen wir alle denselben und zugleich einen gänzlich anderen Dämon in uns. Meine Gabe jedoch kann die Splitter vereinen und außerdem kitten, was einst zerbrochen ist. Haben Sie nie darüber nachgedacht, woher der Dämon stammt?«
»Nein, ehrlich gesagt, war ich zu sehr damit beschäftigt, seine Gegenwart zu ertragen.«
Auf Anders’ Gesicht breitete sich mildes Verstehen aus. »Rischka hat mir erzählt, Sie würden unter Ihrem Beherrscher leiden, weil Sie nicht mit ihm verschmolzen sind. Auch das könnte ich heilen, wenn es auch schwierig werden dürfte.«
»Darauf kann ich durchaus verzichten.«
»Tatsächlich?« Anders schien die Unsicherheit in seiner Stimme herausgehört zu haben. »Haben Sie sich wirklich so gut in Ihrer Zerrissenheit, in Ihrer Einsamkeit eingerichtet, dass Sie bis in alle Ewigkeit so weitermachen wollen?«
Adam schwieg, denn er kannte die Antwort darauf nicht. Konnte er wirklich so weitermachen, obwohl sich ihm ein Ausweg bot? Andererseits: Würde es nicht bedeuten, dass der verdammte Dämon gewann, wenn er Anders’ Geschenk annahm? Das hat er doch bereits, gestand Adam sich schonungslos ein. Damals, als er Toska umgebracht hat, ohne von mir den geringsten Widerstand zu erfahren.
Ein leises Schnaufen verriet das Schwinden seines Widerstandes, und ehe er sich’s versah, hatte Anders ihn umkreist und hielt ihm seine Hände entgegen.
Während ein Widerstreit der Gefühle in ihm tobte, stand Adam wie versteinert da. Er verzehrte sich nach Anders’ Berührung und lehnte ihn zugleich dafür ab. Die Gesellschaft der anderen, die ihn voller Neugierde anstarrten, widerte ihn an, und trotzdem wollte er mit einem Mal nicht länger am Rand stehen wie ein Ausgestoßener. Er wollte seinen Dämon bis in alle Ewigkeit hassen und sehnte sich zugleich nach Erlösung.
Ohne eine Entscheidung getroffen zu haben, streckte Adam ebenfalls seine Hände aus. »Kannst du mich wirklich mit meinem Dämon verschmelzen?«, fragte er, sich für die Sehnsucht in seiner Stimme verachtend. Doch die Aussicht auf Frieden war stärker.
Anders sah ihn mit unverblümter Offenheit an. »Gewiss nicht gleich beim ersten Mal, das wird dir nur für eine kurze Dauer Linderung bringen. Aber im Laufe der Zeit …«
Adam nickte. Gerade als er Anders’ Hände nehmen wollte, erscholl die Stimme des Dämons. Nur noch einen Augenblick, dann ist alles meins. Endlich, seufzte er.
Mit einem erstickten Aufschrei auf den Lippen wollte Adam die Hände zurückziehen, doch da griff Anders zu, und augenblicklich erlosch jeglicher Widerwille. Wie eine warme Welle umhüllte ihn Anders’ Gabe, verzauberte den Mann in eine anziehende Gestalt, der Adam nicht widerstehen konnte.
Sein Erlöser.
Die Verbindung zwischen ihnen flutete durch seinen Körper und baute eine ungeahnte Erregung auf. Es genügte nur ein Schritt, um in eine neue Welt einzutreten oder um zumindest einen ersten Blick auf sie zu werfen.
Komm zu mir.
Die Aufforderung war nicht mehr als die Berührung des Windes, doch von einer solchen Anziehungskraft, dass Adam die Reste seiner Zurückhaltung verlor. Sich ganz seinen Bedürfnissen hingebend, schlang er die Arme um Anders, vergrub seine Finger in dessen Haar und presste ihn so fest an sich, dass der andere Mann aufstöhnte.
Als sei es der berauschendste Duft auf der Welt, atmete Adam den Muskatgeruch ein und vergaß alles um sich herum. Seine Umarmung verlor an Heftigkeit, fast zärtlich hielt er Anders umfangen und brachte seine Stirn an dessen Wange zum Ruhen. Obwohl es ihn quälte, gab er sich dem Ziehen in seinem Inneren hin, genoss das süße Drängen, das eigentlich ein Schmerz war.
Gleich würde er der Versuchung nachgeben, nur noch einen Moment wollte er ihrer unverstellten Macht ausgeliefert sein.
Gerade als er glaubte, es nicht länger ertragen zu können, wandte er sein Gesicht und berührte Anders’ Mund, dem ein Versprechen auf Frieden innewohnte. Sanft öffneten sich die Lippen unter seinem Druck, und er verschmolz mit ihnen, gab sich dem Kuss hin.
Nimm mich.
Es war, als wanderten die Worte über seine Lippen, während der Kuss immer drängender wurde. Ja, er wollte, was auch immer Anders ihm zu bieten hatte, jetzt und ganz gleich, zu welchem Preis. Er wollte alles vergessen und auslöschen, was hinter ihm lag, wollte neu geboren werden.
Da Anders’ Mund ihm nicht geben konnte, wonach ihn plötzlich dürstete, befreite Adam sich harsch aus der Umarmung. Achtlos stieß er den entrückt aussehenden Mann von sich, um das venezianische Messer zu zücken.
Anders hielt still, als die kristallene Klinge sich in seinen Hals grub, und entzog sich auch nicht, als Adam von der blutsprudelnden Wunde Besitz ergriff.
Was auch immer über Adams Lippen floss, es war kein Blut. Es war Form gewordenes Leben, ein Trank der Götter. Und Adam wollte mehr davon - wie es seine Zunge umtanzte, seinen Brustkorb in Brand setzte und seine Glieder mit einer Wärme erfüllte, die ihn zugleich streichelte und versengte.
Völlig unvermittelt hielt Adam inne.
Etwas fehlte.
Mit einem unwilligen Laut umfasste Anders seinen Hinterkopf, um ihn dazu anhalten, weiterzutrinken - was Adam zweifelsohne auch gleich wieder tun wollte.
Sobald er dem Rätsel auf die Spur gekommen war.
In ihm klaffte ein Loch, das er vor Befriedigung fast nicht bemerkt hätte. Doch nun, da er es ausgemacht hatte, konnte er nicht davon ablassen, es zu umkreisen.
Etwas war ihm verlorengegangen in dem Augenblick, als Anders’ Blut seine Lippen passiert hatte. Nein, schon zuvor, während des Kusses.
Obwohl allein bei der Anstrengung etwas in ihm zerbrach, löste Adam sich endgültig von der Wunde, kämpfte sich aus Anders’ Griff frei und blickte sich verwirrt um.
Er war er - aber etwas fehlte, verflucht.
Unzählige Augenpaare starrten ihn an, voller Unglauben und Verzückung über das eben Geschehene. Einige sahen jedoch auch angewidert oder verwirrt aus.Vermutlich die Dienerschaft, die kaum begriff, was gespielt wurde. Adam hatte die Gäste vollkommen vergessen.Wovon waren sie soeben eigentlich Zeugen geworden?
Mit einem zitternden Handrücken wischte er sich über die Lippen, als ihn unvermittelt Apfelblütenduft erreichte und das metallische Aroma des Blutes überdeckte. Als er sich in die Richtung drehte, aus der der Duft kam, blieb er an einem grauen Paar Augen hängen. Einem Paar durch und durch menschlicher Augen - daran herrschte nicht der geringste Zweifel. Er erkannte etwas in ihnen, das er nicht in Worte fassen konnte, sich ihm jedoch stärker einbrannte als Anders’ Blut. Es war eine Prägung, der nichts Dämonisches anhaftete. Eine uralte Magie, der nur Menschen erlagen.
Die Erkenntnis riss Adam den Boden unter den Füßen weg: Die Leere in seinem Inneren stammte von dem Dämon.
Der Dämon war fort!
In diesem Augenblick war er einzig und allein ein Mensch namens Adam.
»Trink mehr«, forderte Anders den benommenen Mann auf und zwang seine Lippen erneut an die Halswunde.
Adam wollte aufschreien, doch da floss das Lebenselixier bereits über seine Lippen und mit ihm kehrte der Dämon zurück.
Meins, alles meins, frohlockte er.
In Adam brach der Widerstand wie ein Damm unter einer Sturmflut zusammen. Er ging verloren, wurde weggespült, obwohl er verzweifelt nach Halt suchte. Nein, schoss es ihm durch den Kopf, kein Ende, nicht jetzt. Nicht nach alledem, was ich gerade erst entdeckt habe. Dann versank er in Schwärze.
 
Gerade hatte er sich noch für immer ausgelöscht geglaubt, verbannt in jene endlose Ödnis, die sich aus ihm speiste, da kehrte er mit einer bislang nie verspürten Macht zurück. Er brannte so lichterloh, dass er sich selbst kaum erkennen konnte. Fast befürchtete er, selbst von dem Feuer seiner Wiedergeburt verzehrt zu werden. Dann nahm der Energiefluss, der ihn erfasst hatte, auf ein erträgliches Maß ab, und er erkannte seinen Tempel voller Erleichterung wieder. Sein Reich.
Einen schrecklichen Moment lang hatte er nämlich befürchtet, aus diesem Schmelzofen, in den er geworfen worden war, nicht etwa gestärkt herauszugehen, sondern in der Glut aufgelöst zu werden. Er hatte tatsächlich befürchtet, in eine Falle getappt zu sein.
Doch nun schritt er durch seinen Tempel, dessen Räume gereinigt worden waren von der Anwesenheit dieses widerspenstigen Geistes.
Regelrecht ausgeräuchert, wie er befriedigt feststellte. Oder irrte er sich vielleicht? Lauerte da nicht ein Schatten in der Ecke, zusammengekauert wie ein Schlafender, der bald jedoch wieder auferstehen würde?
Ja.
Und er konnte ihn nicht berühren, um ihn endgültig auszulöschen. Nicht einmal in seine Nähe konnte er gelangen, sosehr er sich auch bemühte. Sein Königreich würde nur von kurzer Dauer sein.
Wie ein Wahnsinniger raste er durch seinen Tempel, brüllte seine Wut hemmungslos heraus. Nur änderte er dadurch nichts.Wenn er bald wieder seiner Macht beraubt werden würde, dann konnte er doch zumindest die Spanne seiner Hoheit nutzen und ein Zeugnis von ihr schaffen. Ein Zeugnis, das Adam gewiss nicht so schnell verwinden würde …
Nachtglanz - Heitmann, T: Nachtglanz
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