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Gefallene Engel
Der Abend war bereits weit vorangeschritten,
trotzdem war es wegen der unzähligen Lichter der Stadt nicht
dunkel. Adam lenkte den Wagen zurück zu den Garagen. Obwohl
äußerlich alles unverändert war, verrieten ihm seine Sinne, dass
innerhalb der letzten Stunden mehrere Personen mit einem jeweils
ganz eigenen Muskataroma diese Tore passiert hatten.Wie auch immer
er es anstellte, es gelang Anders, mindestens ein gutes Dutzend von
ihrer Art an einen Ort zu locken. Das erstaunte selbst Adam, der
darauf gewettet hätte, dass die Anwesenheit von mehr als drei von
ihnen in einem Raum zwangsläufig zu einem Blutbad führte.
Schließlich hatte er das schon einige Male miterleben dürfen. Der
Dämon mochte zwar denselben Ursprung mit den anderen teilen, aber
das hieß noch lange nicht, dass er ihre Gegenwart leicht
ertrug.
Was wird das, Ringelpiez mit Anfassen?,
brachte sich Adams Dämon wie aufs Stichwort ein. Ich will nur
die Gesellschaft des einen, der sich so gut angefühlt hat. Die
anderen können mir gestohlen bleiben.
Nun, zumindest versprach der Abend unterhaltsam zu
werden, dachte Adam, während er seinen neuen Wagen neben denen der
Gäste parkte. Für einen Moment blieb er vor der mild schimmernden
Karosserie stehen, dann machte er kehrt. So weit würde er es gar
nicht erst kommen lassen, wie ein verzückter Narr das Heck zu
streicheln, auch wenn es ihn noch so sehr in den Fingerspitzen
kribbelte.
Einige Fackeln und Lampengirlanden beleuchteten den
Garten, denn obwohl es eigentlich zu kühl im Freien war, hielten
sich die Gäste auf der Terrasse vor dem Wohnzimmer auf. Den meisten
von ihnen machte die Kälte anscheinend genauso wenig zu schaffen
wie Adam, der seinen Trenchcoat gleich im Wagen hatte liegen
lassen. Der Vorteil dieser Gesellschaft lag eindeutig darin, nicht
ständig darüber nachdenken zu müssen, ob man sich gerade
unangemessen verhielt, indem man bei Kälte nicht einmal eine rote
Nase bekam oder - noch schlimmer - in der Sommerhitze aus Versehen
nach einem Wollpulli gegriffen hatte und sich zum Entsetzen seiner
Umwelt darin ausgesprochen wohlfühlte. Beziehungsweise gar nichts
fühlte, wie Adam nicht umhinkam nachzuschieben.
Die Terrasse beschrieb ein Halbrund am Hang, deren
Herzstück ein gemauerter Grill war, wie man sie aus Mexiko kannte.
Benson stand in einer Schürze davor und briet Steaks, deren Geruch
augenblicklich Übelkeit verursachte. Ganz gleich, wie sehr Adam
sich auch bemühte, die Nähe von Essen kostete ihn seine ansonsten
eiserne Disziplin. Mit zusammengebissenen Zähnen trat er auf die
lachende Gruppe zu, den Blick auf Anders gerichtet, der ihm bereits
zuwinkte.
»Ich kann Ihre Miene durchaus verstehen, mein
Freund«, rief Anders ihm gut gelaunt zu. »Auch wenn das Steak halb
roh ist, hat es einfach etwas Widerliches an sich.« Als ein junger
Mann neben ihm verlegen zur Seite schaute, legte Anders ihm
sogleich besänftigend eine Hand auf die Schulter. »Aber einige von
meinen Gästen haben einfach seltsame Essgewohnheiten. Darf ich
vorstellen: Der steakverliebte Herr hier hört auf den Namen
Adalbert. Das Mündel Ihres Freundes Etienne.«
Anstatt Adam die Hand entgegenzustrecken, die er
ohnehin ignoriert hätte, nickte Adalbert ihm lediglich zu. »Etienne
hat mir viel von Ihnen erzählt«, sagte er freundlich und blinzelte
mit seinen eine Spur zu klein geratenen Käferaugen. »Unter
anderem auch, dass Sie gern die Distanz wahren. So sehr, dass er
Sie schon seit einer halben Ewigkeit nicht mehr zu Gesicht bekommen
hat.«
Obwohl Adalbert seine Worte mit einem Lächeln
abmilderte, fühlte Adam sich versucht, ihm eine Abfuhr zu erteilen.
Nicht etwa, weil die Anspielung eine Spur zu sehr der Wahrheit
entsprach, sondern weil der junge Mann ihn schlicht nervös machte.
Es wollte Adam nicht gelingen, sich ein ordentliches Bild von
Adalbert zu machen. Dass er Etiennes Zögling war, sprach durchaus
für ihn, und weder sein Geruch noch seine Art verrieten etwas
Abseitiges.Vielleicht war es ja gerade die enorme Abgeklärtheit,
mit der er zwischen ihm und Anders stand: Als sähe er sich als Teil
dieser Gesellschaft und nicht als jemand, der nur von ihren Rändern
aus einen Blick auf sie erhaschen konnte.
Oder ich benehme mich wie ein Kind und bin einfach
nur gekränkt, weil Etienne in ihm im Gegensatz zu mir einen echten
Ziehsohn gefunden hat, gestand Adam sich widerwillig ein. »Eine
halbe Ewigkeit also … Ist es tatsächlich schon so lange her, seit
ich Etienne das letzte Mal gesehen habe? Zeit bedeutet mir nicht
sonderlich viel.«
»Ich wünschte, ich könnte das Gleiche von mir
behaupten.«
Die verzweifelte Note, die sich hinter Adalberts
Lachen verbarg, entging Adam nicht.Was mochte das wohl
bedeuten?
Uninteressant, raunte der Dämon. Der Kerl
taugt zu nichts. Konzentrier dich gefälligst auf Anders. Berühr
ihn. Ich will ihn spüren. Nehmen, was er zu geben hat.
So ging das nun schon, seit Anders ihm seine Gabe
offenbart hatte. Der Dämon kannte nur noch dieses eine Lied,
weshalb es Adam zunehmend schwerfiel, einen klaren Gedanken zu
fassen. Für gewöhnlich war er ein folgsamer Sklave des Dämons, aber
Anders’ Gabe und seine Wirkung waren ihm alles andere als geheuer.
Ihnen wohnte eine Spur von Suchtgefahr inne -
und Abhängigkeit war etwas, dass Adam keineswegs schätzte. Sein
Herz neigte nicht dazu, sich an etwas zu hängen.
»Unter Einsamkeit scheint Etienne jedenfalls nicht
zu leiden, da er jetzt Sie an seiner Seite hat.Wie geht es ihm denn
so?«
Ehe der junge Mann antworten konnte, sagte Anders:
»Nun, dann lasse ich euch beide einmal allein. Gespräche über
Leute, die ich nicht kenne, finde ich stets etwas ermüdend.«
Nachdem er Adalbert ausgiebig die Schulter
getätschelt hatte, ließ Anders sich zum nächsten Plausch treiben.
Mehr als zwei Schritte musste er dazu nicht gehen, da nahm ihn eine
üppig aufgerüschte Frau in Beschlag, deren penetranter Muskatgeruch
schon die ganze Zeit Adams Nasenflügel zum Brennen brachte.
Was willst du hier herumstehen? Geh Anders
nach, forderte der Dämon ihn auf und unterstrich seine
Forderung mit einem spitzen Stich hinter Adams Stirn, woraufhin
dieser zusammenzuckte. Nur mit Mühe konnte er ein Aufstöhnen
unterdrücken, aber das Tränen seiner Augen verriet den erfahrenen
Schmerz.
Adalbert musterte ihn abwägend. »Geht es Ihnen
gut?«
»Von gut kann nicht die Rede sein. Mir geht
es wie immer.«
Als wisse er nicht recht, was er mit dieser Antwort
anfangen sollte, zuckte Adalbert mit den Schultern. »Etienne sagte
mir schon, dass Sie einige Eigensinnigkeiten an den Tag legen. Das
liegt an Ihrer menschlichen Seite, richtig? Wirklich sehr
interessant.«
»Ich warne Sie, Adalbert. Wenn Sie anfangen, mich
wie ein Versuchskaninchen zu behandeln, kann ich sehr unangenehm
werden. So etwas kann nämlich weder ich noch der Dämon ausstehen.
Das wäre dann zwei gegen einen, und Sie hätten ausgesprochen
schlechte Karten.« Nur weil es sich um Etiennes Zögling handelte,
brachte Adam die Drohung mit einem Lächeln hervor. Beruhigend
wirkte es wohl nicht, denn Adalbert hob die Hände wie zur
Abwehr.
»Oh, kein Grund zur Aufregung«, haspelte er. »Ich
muss zwar gestehen, dass ich Ihren Fall mehr als aufregend finde,
aber ich bin schließlich wegen eines Auftrags hier. Etienne möchte
eine seiner Thesen über den Beherrscher überprüft wissen.«
»Ich dachte, er hätte sich ganz dem Fördern seines
menschlichen Kerns verschrieben?«
»Genau, und deshalb setzt er sich mit dem
Beherrscher auseinander. Man muss begreifen, was man beherrschen
will.«
»Da ist was dran«, sagte Adam. »Eine These über den
Dämon also. Lassen Sie hören.«
Das Strahlen auf Adalberts Gesicht verriet die
Freude, seine Leidenschaft für dieses Thema mit jemandem teilen zu
können. Da gab er sich sogar mit Adam zufrieden, der, nachdem er
dieses beunruhigende Lächeln fortgewischt hatte, nun wieder jede
Form von verräterischer Mimik verweigerte.
»Wir wissen, dass der Beherrscher sich zu teilen in
der Lage ist, wenn er auf einen neuen Tempel übergeht, denn er ist
einer und viele zugleich. Was man teilen kann, müsste man doch
eigentlich auch wieder zusammenfügen können - das ist der
Grundgedanke, weswegen ich nach Los Angeles gekommen bin.«
»Moment mal. Sprechen wir hier von einer Art
Superdämon, der sich wie ein Mosaik wieder zusammenfügen
lässt?«
Adalbert verzog das Gesicht, als hätte Adam einen
ordinären Fluch ausgesprochen. »Dämon klingt etwas abfällig, wenn
Sie mich fragen.«
»Ich kann ihn auch einen Quälgeist nennen, wenn
Ihnen das mehr zusagt«, bot Adam an.
So nenne ich dich bereits, Quälgeist, teilte
ihm der Dämon mit, seine Schweigsamkeit unterbrechend. Seit Adam
seinem Drängen nicht nachgegeben hatte, schmollte er - was sich
jedoch nur bedingt besser anfühlte.
»Bleiben wir doch bei der Bezeichnung Beherrscher,
ja? Jedenfalls geht Etienne nach seinen zahlreichen Studien davon
aus, dass der Beherrscher vor langer Zeit eine Gestalt besessen
hatte, die zerschlagen worden ist.Als Strafe oder als Preis für ein
verlorenes Kräftemessen. Seitdem ist er unfähig, sich selbst wieder
zu vereinen, für immer geschwächt.«
Ein kühles Grinsen breitete sich auf Adams Zügen
aus. »Eine tragische Geschichte. Der Dämon ist also eine Art
gefallener Engel, der für seinen Hochmut zerschlagen und auf die
Erde verbannt wurde, wo er nun die Menschheit mit seinem Blutdurst
heimsucht. Und um das zu bestätigen, hat Etienne Sie
hierhergeschickt?«
Adalbert nickte eifrig. »Ja, wegen Anders’ Gabe.
Ist Ihnen schon die Gunst zugestanden worden, von ihr zu kosten? Er
kann den Beherrscher stärken. Ein wahrhaft dunkles Wunder.«
Angesichts des Feuereifers, der in Adalberts Augen
brannte, wich Adam einen Schritt zurück. Die Gier, die Etiennes
Zögling plötzlich ausstrahlte, war von einer verstörenden
Intensität. Sie erinnerte Adam daran, wie es war, wenn der Dämon
alles ausmerzte, um nur dem Wunsch nach Blut hinterherzujagen. Ein
Mensch allein sollte nicht auf diese Weise brennen, das machte ihn
selbst zu einem Monster.
»Sehen Sie mich doch bitte nicht so entsetzt an.
Ist ein starker Beherrscher denn nicht genau das, was sich alle von
Ihrer Art wünschen?«
»Ist es das, was Etienne sich wünscht?«
Adalbert senkte den Kopf, und als er wieder
aufblickte, war sein Ausdruck erneut der eines freundlichen jungen
Mannes, der sich für Ideen begeistern konnte. »Etienne liebt die
Menschen«, antwortete er ausweichend.
Zu ausweichend für Adams Geschmack.
Er wollte gerade nachhaken, da gesellte sich Anders
an seine Seite und legte ihm gut gelaunt den Arm um die
Schultern.
Erleichtert stellte Adam fest, dass seine Gabe
nicht durch den Stoff des Jacketts wirkte. Dennoch brach der Dämon
in einen ohrenbetäubenden Begeisterungssturm aus.
Zum ersten Mal, seit er Anders begegnet war, gelang
es Adam allerdings, das Crescendo auszublenden. Denn Anders hatte
eine fremde Spur mitgebracht, die an seiner Kleidung hängen
geblieben war. Bevor Adam überhaupt begriff, um was es sich
eigentlich handelte, jagte ein elektrischer Schlag durch das
Nervengeflecht in seiner Brust. Ein vollkommen irrationales Gefühl,
das überraschend heftig ausfiel, übermannte ihn, während seine
Sinne sich an einem bislang unbekannten Duft berauschten. Er konnte
sich kaum beherrschen, Anders nicht wutschnaubend am Revers zu
packen und ihn zu fragen, wie dieser feine Blütenduft zu ihm
gelangt war.
Eifersucht, begriff er. Das muss Eifersucht sein.
Ich würde Anders am liebsten durchschütteln, weil er diesen Duft
trägt und nicht ich. Auf welche Frucht deutete die Blüte nur hin
…
Ehe Adam eine Antwort finden konnte, stieß Anders
ein Lachen aus.
»Was ist Ihnen denn über die Leber gelaufen, mein
Freund? Man könnte ja meinen, ich hätte Sie bei einer Tändelei und
nicht etwa bei einer leidenschaftlichen Diskussion unterbrochen.
Aber der heutige Abend gehört nun einmal zu dieser Sorte
oberflächlicher Barbecues, wo man Leuten vorgestellt wird und
Smalltalk macht. Wenn ich mir Adam also einmal ausleihen dürfte?
Die Steaks sind außerdem gerade fertig geworden, Adalbert. Da
hatten Sie doch so große Lust drauf. Wenn Sie erst einmal
hineinbeißen, werden Sie froh sein, dass ich Sie von Adam befreit
habe. Andernfalls hätte Ihnen unser Freund hier bestimmt
eindrucksvoll demonstriert, was er von menschlichen Essgewohnheiten
hält, oder?« Und mit diesen Worten führte Anders Adam weg.
»Netter Kerl«, sagte er im vertraulichen Ton. »Aber
auch
leicht skurril. Ich dachte, ich entführe Sie besser, bevor Sie auf
die Idee kommen, sich ihn von innen anzusehen. Sie sahen ziemlich
gereizt aus.«
»Keineswegs.«
»Wie auch immer. Es war nicht gelogen, als ich
sagte, ich würde Sie gern mit ein paar Leuten bekanntmachen. Unser
Beisammensein führt Ihnen nämlich hoffentlich vor Augen, von
welcher Bedeutung Ihr Auftrag ist.« Eilig hob Anders die Hand.
»Dazu später mehr. Meine Assistentin Esther wird Sie aufklären. Ihr
liegt das Geschäftliche besser als mir. Wenn ich nur wüsste, wo sie
gerade steckt … Ich kann mich in diesem Fall wohl nicht einfach
Ihrer Jagdinstinkte bedienen, um sie in diesem Gewühle zu finden?
Ach, kommen Sie, Sie brauchen nicht gleich so genervt
dreinzublicken. War nur ein Scherz. Aber wenn Sie Esther bereits
gesehen hätten, wüssten Sie bestimmt, von wem ich rede.«
Anders schmunzelte auf eine kumpelhafte Art, als
wüssten sie beide tatsächlich die Gesellschaft sterblicher Frauen
zu schätzen. Adam tat ihm den Gefallen und ging darauf ein.
»Eine aufregende Dienerin, die wäre mir bestimmt
nicht entgangen. Falls es allerdings nicht bloß Ihr Besitzerstolz
ist, der Sie blendet, sondern Ihre Esther tatsächlich das gewisse
Extra hat, kann ich für nichts garantieren. Der einzige Grund,
warum ich mir bislang noch nie einen Diener zugelegt habe, ist ihre
Strebsamkeit. Die raubt mir den letzten Nerv. Schrecklich, diese
Rechtmacherei.«
»Sie mögen es lieber eigensinnig und eine Spur
kratzbürstig, was?« Als Adam lediglich mit der Schulter zuckte,
nickte Anders bestätigend. »Wie auch immer, Esther wird Sie schon
finden und Ihnen den Auftrag erklären. Sie ist ein gutes Mädchen.
Aber bis dahin genießen Sie gefälligst meine Party. Kommen Sie, ich
stelle Ihnen jemanden vor, den Sie ganz bestimmt nicht so schnell
wieder vergessen werden. Rischka
hat nämlich Ihre Schwäche für die deutsche Romantik
erwähnt.«
Ein Seufzen unterdrückend, begleitete Adam den
eifrigen Gastgeber zu einem ausgesprochen unauffällig aussehenden
Mann, der beim Begrüßungslächeln eine Reihe spitz gefeilter Zähne
offenbarte. »Darf ich vorstellen? Herr Sandmann … und der Name
hält, was er verspricht. Auch wenn man, wie Sie, nicht an die
Bedeutung von Namen glaubt.«
»Ein Fleisch gewordener Alptraum«, sagte Adam mit
heiserer Stimme. »Ihre Manege kann sich wirklich sehen lassen,
Anders.«
»Habe die Ehre.« Sandmann deutete eine Verbeugung
an, als sei ihm Adams spöttische Bemerkung vollkommen
entgangen.
Dieser Sandmann ist die gebändigte Bösartigkeit
in Person, philosophierte der Dämon. Die Gabe unseres
Gastgebers ist gar nicht hoch genug einzuschätzen.
Großartig!
Über Adams Rücken breitete sich ein Schaudern aus,
als Sandmann ihn aus seinen unergründlichen Augen musterte. Dabei
konnte er nicht sagen, was ihm mehr zusetzte: dass die Welt voller
böser Geister war oder dass es Anders gelang, sie um sich zu
scharen und folgsam wie Lämmer zu halten. Aber was wunderte er sich
eigentlich? Selbst sein Dämon interessierte sich in Anders’
Gegenwart einen feuchten Dreck um eine Herausforderung wie den
berüchtigten Sandmann, der bereits seit Jahrhunderten Spuren seines
grausamen Treibens hinterließ. Stattdessen frohlockte er, dass es
nicht viel brauchte, um erneut in den Bann von Anders’ Gabe zu
gelangen. Etwas anderes existierte für den Dämon nicht mehr.
Und genau das bereitete Adam zunehmend
Sorgen.