Javier spricht
Ich warf mich aufs Bett, wie ich war, in Kleidern. Und in Kleidern stand ich wieder auf, ich weiß nicht, nach wie vielen Stunden – jedenfalls war es schon dunkel; wie damals, vor Jahren, hatte ich dieses Bild vor Augen, den Koloss, in den kleinsten Einzelheiten. Ich spülte nicht einmal den Mund aus, sondern ging schnurstracks in den Saal im Parterre; vor einer dümmlichen Szene mit einem tanzenden Bauern blieb ich stehen. Ich zündete eine Kerze an, stellte die Leiter auf, mischte die Farben. Jeder weiße Fleck und jeder breite Streifen Schwarz legte sich genau an die Stellen, wo ich es wollte, und bedeckte die Berge, die erhobenen Beine und Arme, Himmel, Gras, die ganze blaugrüne, dämliche Idylle, in der ein Mann nicht zerstört, nicht verschlingt, nicht vergewaltigt, nicht unterdrückt, sondern hüpft, mit einem Lächeln auf der primitiven Fresse. Die Feinheiten des Halbschattens ließ ich für später, vorläufig schöpfte ich mit breiten Pinseln aus zwei Kübeln und warf dicke Schichten von Licht und Dunkelheit auf die Wand: uralte Finsternis, aus der, von einem grellen Lichtbündel hervorgeholt, ein hungriger Körper tritt.