Die zweite hat das Gesicht mit einem Trauertuch verhüllt – eine Witwe, die nicht das Recht hat, eine zu sein; und der Ellbogen, den sie im Paradesalon der Wohnung in Bordeaux an den Kamin gelehnt hat, berührt jetzt die kalte, feuchte Erde, die ausgehoben wurde; streckte sie den Arm aus, so würde sie den Eisenzaun berühren, der das noch frische Grab umgibt. Dies ist keine Wangenröte, es ist ein vom Weinen rot gewordenes Gesicht. Nicht Träumereien lassen sie die Brauen hochziehen, sondern Enttäuschung. »Jetzt schon? So schnell?«
Will man dem Sprichwort glauben, die Wahrheit sei nackt – obwohl das Unsinn ist, denn selbst die Nacktheit ist verlogen –, so hat sich die wahre Maja hinter der falschen, der angezogenen Maja versteckt; hier jedoch wird die Lüge von der Wahrheit überdeckt, ist die Verzweiflung doch der harte Kern der Welt, der von der in der Sonne faulenden Frucht übrigbleibt.