Mariano spricht
Es verband uns – wie soll ich es sagen? Es verband uns die Liebe zur Musik. Und zu … ja, eben … zum schönen Leben. Denn wir waren beide schön – das wollen wir ja nicht verbergen, denn es lässt sich gar nicht verbergen. Und schön war auch unsere Umgebung; bei allem, was einem in Spanien, dieser vergammelten Provinz von Paris, missfallen kann, hatten wir doch so viele wunderbare Dinge um uns; beide waren wir reich, und es sah aus, als würden wir von Jahr zu Jahr reicher werden; Concepción bekam von ihrem Vater eine Mitgift, um die sie viele unvergleichlich hässlichere Mädchen beneidet hätten, deren Väter diese um fast jeden Preis aus dem »guten Haus« haben wollten; die Trantüte gab mir hin und wieder etwas, nicht viel zwar, jedenfalls weniger, als er hätte können, aber schließlich hatte ich das von Großvater zurückgelegte Kapital – rührend, wie er noch in den letzten Tagen bemüht war, es auf die glatte Summe von zwölftausend Dividende im Jahr zu bringen. Ein Tausender im Monat. Nicht, dass er sich etwas verkniffen hätte; er lebte bequem, hatte ein recht hübsches Häuschen gemietet, wo er mit der Dame seines Herzens wohnte, Schokolade mit Milch und Zimt konnte er nie genug kriegen, also musste ich keine Gewissensbisse haben. Und ist es im Übrigen nicht die Pflicht der Alten, die Zukunft der Nachkommen zu sichern?
Wir waren also abgesichert, sie und ich, ich und sie.