24
Offenbarung
»Ich lasse mich nicht gerne benutzen«, sagte Holtzman und lehnte sich zurück. Er saß mit seinem Chefredakteur, auch dieser ein Washington-Kenner, der sich seine Sporen während des Watergate-Skandals verdient hatte, im Konferenzzimmer. In jenem hektischen Sommer 1974 waren die amerikanischen Medien derart blutrünstig geworden, daß es immer noch anhielt. Ein Vorteil daran ist, überlegte Holtzman, daß wir nun niemandem mehr um den Bart gehen. Nun war jeder Politiker ein potentielles Ziel für den gerechten Zorn der Priesterschaft der Enthüllungsjournalisten. Eigentlich eine gesunde Entwicklung, wenn man von den gelegentlichen Exzessen absah.
»Das tut hier nichts zur Sache. Wer läßt sich schon gerne manipulieren? So, was stimmt an dieser Geschichte?« fragte der Redakteur.
»Wir müssen ihr abnehmen, daß das Weiße Haus keine guten Geheimdienstinformationen bekommt. Klagen über die CIA sind nichts Neues, aber inzwischen seltener als früher. Tatsache ist, daß der Dienst seine Leistungen verbessert hat – leider ließ Cabot zu viele Köpfe rollen. Wir müssen auch glauben, was sie über Narmonow und das Militär sagte.«
»Und der Fall Ryan?«
»Ich bin ihm bei gesellschaftlichen Anlässen begegnet, aber nie in seiner dienstlichen Funktion. Recht angenehmer Mensch mit Sinn für Humor. Er hat zwei Intelligence Stars – wofür sie verliehen wurden, wissen wir nicht. Er wehrte sich gegen Cabots Plan, das Direktorat Operationen zu verkleinern, und rettete offenbar ein paar Stellen. Aufgestiegen ist er sehr rasch. Al Trent mag ihn trotz des Zusammenstoßes, den die beiden vor ein paar Jahren hatten. Dahinter muß eine Story stecken, aber als ich Trent einmal danach fragte, verweigerte er glatt jede Auskunft. Angeblich haben sie sich wieder versöhnt, aber da glaub’ ich eher an den Osterhasen.«
»Ist er der Typ, der fremdgeht?« fragte der Redakteur.
»Was ist das Charakterprofil eines Frauenhelden? Soll man ihnen rote Anstecker verpassen, damit man sie als Scxprotze erkennt?«
»Sehr witzig, Bob. So, und was wollen Sie jetzt von mir?«
»Berichten wir darüber oder nicht?«
Der Redakteur guckte erstaunt. »Ist das Ihr Ernst? Wie können wir einen solchen Knüller in der Schublade lassen?«
»Ich lasse mich halt nicht gerne manipulieren.«
»Schluß jetzt, dieses Argument ist vom Tisch. Mir gefällt das auch nicht, und in diesem Fall ist die Absicht sonnenklar, aber wenn wir es nicht bringen, steht es übermorgen in der Times. Bis wann haben Sie den Artikel fertig?«
»Bald«, versprach Holtzman, der nun wußte, warum er die Beförderung abgelehnt hatte. Ums Geld war es ihm nicht gegangen; dank seiner Buchtantiemen brauchte er eigentlich überhaupt nicht mehr zu arbeiten. Aber er war immer noch gerne Journalist und hatte sich seine Ideale bewahrt. Zum Glück war er kein Manager und brauchte solche Entscheidungen nicht zu treffen.
Die neue Speisewasserpumpe hielt, was der Schiffbaumeister versprochen hatte, wie Kapitän Dubinin feststellte. Zu ihrem Einbau hatte man eine ganze Abteilung auseinandernehmen und ein Loch in den Doppelrumpf schneiden müssen. Noch immer sah er, wenn er nach oben schaute, statt der gewölbten Stahldecke den Himmel, und so etwas brachte einen U-Boot-Fahrer aus der Ruhe. Man mußte erst sicherstellen, daß die Pumpe zufriedenstellend arbeitete, ehe man die »Schwachstelle« in der Hülle wieder zuschweißte. Zum Glück bestand dieser Rumpf aus Stahl. Schweißarbeiten an den Titanrümpfen der Alfa-Klasse waren teuflisch kompliziert.
Der Raum, in dem sich die Pumpe und der Dampferzeuger befanden, lag direkt achtern des Reaktorraums. Mehr noch: Sicherheitsbehälter im einen und Pumpengehäuse im anderen Raum grenzten direkt an das Schott an. Die Pumpe ließ Wasser durch den Reaktor zirkulieren. Gesättigter Dampf strömte in den Dampferzeuger, der die Funktion eines Wärmetauschers hatte; hier gab er seine Wärme an den äußeren oder Sekundärkreislauf ab, dessen Wasser verdampfte und die Turbinen des Bootes antrieb (diese wiederum drehten über Reduktionsgetriebe die Schrauben). Der Dampf des inneren oder Primärkreislaufs hatte nun einen Großteil seiner thermischen Energie verloren und wurde über einen seewassergekühlten Kondensator zurück in den Reaktor geführt, wo der Zyklus aufs neue begann. Dampferzeuger und Kondensator bildeten gemeinsam ein großes Aggregat, und die Mehrstufenpumpe hielt beide Kreisläufe in Gang. Diese eine mechanische Komponente war die akustische Archillesferse aller Boote mit Nuklearantrieb. Die Pumpe hatte gewaltige Wassermassen auszutauschen, die sowohl thermisch als auch radioaktiv »heiß« waren. Bisher war die Entwicklung einer so hohen Leistung mit viel Lärm verbunden gewesen. Aber das hatte sich nun geändert.
»Eine geniale Konstruktion«, bemerkte Dubinin.
»Kein Wunder. Die Amerikaner haben zehn Jahre daran gearbeitet, sie zu vervollkommnen, und dann beschlossen, sie doch nicht in ihre Raketen-U-Boote einzubauen. Das Konstruktionsteam war am Boden zerstört.«
Der Kapitän grunzte. In den neuen amerikanischen Reaktoren wurde der Kreislauf ohne Pumpen durch Konvektion in Gang gehalten – wieder ein technischer Vorteil mehr. Diese Leute waren so verdammt schlau! Nun wurde der Reaktor hochgefahren. Die Steuerstäbe wurden herausgezogen, freie Neutronen aus den Brennelementen begannen miteinander zu reagieren und setzten eine Kettenreaktion in Gang. Techniker am Schaltpult hinter dem Kapitän und dem Schiffbaumeister gaben die Temperaturen in der beim absoluten Nullpunkt beginnenden Kelvin-Skala durch.
»Gleich ist’s soweit...«, hauchte der Schiffbaumeister.
»Haben Sie die Pumpe noch nie laufen gesehen?« fragte Dubinin.
»Nein.«
Schöne Aussicht, dachte der Kapitän und schaute durch das Loch in der Decke. Schrecklich, Tageslicht in einem U-Boot ... »Was war das?«
»Die Pumpe ist gerade angelaufen.«
»Das kann doch nicht Ihr Ernst sein.« Dubinin warf einen Blick auf das riesige Aggregat, ging an die Instrumententafel und...
Lachte laut auf.
»Sie läuft«, sagte der Leitende Ingenieur.
»Fahren Sie den Reaktor hoch, LI«, befahl Dubinin.
»Zehn Prozent und steigt.«
»Gehen Sie auf hundertzehn.«
»Aber Käpt’n...«
»Ich weiß, wir überschreiten hundert Prozent Leistung nie.« Der Reaktor hatte eine Höchstleistung von fünfzigtausend PS, aber das war, wie bei solchen Maschinen üblich, eine vorsichtige Schätzung. Ein solches Modell hatte bei einem Probelauf vor der Indienststellung knapp 58 000 PS erbracht und dabei leichte Schäden am Wärmetauscher erlitten. Die ausnutzbare Höchstleistung betrug 54 000,96 PS. So hoch war Dubinin nur einmal kurz nach der Übernahme gegangen. Ein Kommandant mußte so etwas tun, ebenso wie ein Kampfflieger wenigstens einmal erproben will, wie schnell seine Maschine die Luft durchschneiden kann.
»Jawohl, wir gehen auf Höchstleistung«, bestätigte der LI.
»Achten Sie genau auf die Instrumente, Iwan Stepanowitsch, und wenn Ihnen etwas komisch vorkommt, schalten Sie sofort ab.« Dubinin klopfte ihm auf die Schulter, ging zum vorderen Schott und hoffte nur, daß die Schweißer saubere Arbeit geleistet hatten. Bei dem Gedanken hob er die Schultern. Alle Schweißnähte waren geröntgt worden, und er konnte sich schließlich nicht um alles kümmern. Außerdem war sein LI ein kompetenter Mann.
»Leistung auf zwanzig.«
Der Schiffbaumeister drehte sich um. Die Pumpe war auf Federbeinen montiert, um die Übertragung von Lärm und Vibrationen auf den Rumpf und von dort aus ins Wasser zu verhindern. Diese Lösung hielt er für schlecht. Nun, Raum für Verbesserungen gab es immer. Der Schiffbau war die letzte wahre Form der Ingenieurskunst.
»Fünfundzwanzig.«
»Welcher Geschwindigkeit entspricht das?«
»Bei normaler ›Hotel‹-Belastung« – gemeint war die zum Betrieb der verschiedenen Schiffssysteme von der Klimaanlage bis zu den Leselampen erforderliche Leistung – »zehn Knoten«. Die inneren Einrichtungen der Akula-Klasse hatten einen hohen Stromverbrauch, was vorwiegend auf die primitive Lufterneuerungsanlage zurückzuführen war, die allein zehn Prozent der Reaktorleistung fraß. »Fünfzehn Prozent der verfügbaren Leistung werden für die ›Hotel‹-Belastung gebraucht. Erst dann beginnt sich die Schraube zu drehen. Westliche Systeme sind wesentlich effizienter.«
Der Schiffbaumeister nickte mürrisch. »Im Westen gibt es eine riesige Industrie, die Klimaanlagen herstellt. Uns fehlt noch die Infrastruktur für ordentliche Forschung auf diesem Gebiet.«
»In Amerika ist das Klima auch wärmer. Ich war einmal im Juli in Washington. Die Hölle könnte kaum schlimmer sein.«
»Ist es dort so furchtbar?«
»Unerträglich heiß und schwül. Ein Mann von der Botschaft, der mir die Stadt zeigte, sagte, dort habe sich einmal ein Malariasumpf befunden. Es gab dort sogar Gelbfieberepidemien. Scheußliches Klima.«
»Das wußte ich gar nicht.«
»Dreißig Prozent!« rief der Ingenieur.
»Wann waren Sie dort?« fragte der Schiffbaumeister.
»Vor mehr als zehn Jahren, als über die Behandlung von Zwischenfällen auf See verhandelt wurde. Das war mein erstes und letztes Abenteuer als Diplomat. Irgendein Narr von der Zentrale meinte, es müsse ein U-Boot-Fahrer teilnehmen. Man holte mich deswegen von der Frunse-Akademie. Totale Zeitverschwendung«, fügte Dubinin hinzu.
»Und wie fanden Sie es dort?«
»Öde. Damals waren die amerikanischen U-Boot-Fahrer arrogant und unfreundlich.« Dubinin hielt inne. »Nein, das ist ungerecht. Das politische Klima war einfach anders. Die Gastfreundschaft der Amerikaner war herzlich, aber reserviert. Sie nahmen uns mit zu einem Baseballspiel. Das Essen und das Bier schmeckten mir. Das Spiel haben wir nicht begriffen, und die Erklärungsversuche unserer Kollegen machten die Sache noch schlimmer.«
»Vierzig Prozent.«
»Das entspricht zwölf Knoten«, sagte Dubinin. »Die Pumpe wird lauter. Aber?«
»Sie erzeugt nur einen Bruchteil des Lärms ihres Vorgängermodells. Meine Männer mußten hier Ohrenschützer tragen. Bei Höchstgeschwindigkeit war der Krach unerträglich.«
»Nun, wir werden sehen, wie das in Zukunft ist. Haben Sie in Washington etwas Interessantes gelernt?«
Dubinin grunzte. »Daß man dort lieber nicht allein auf die Straße geht. Ich machte einen kleinen Spaziergang und bekam mit, wie ein junger Hooligan einfach eine Frau angriff. Stellen Sie sich vor, nur ein paar Straßen vom Weißen Haus entfernt!«
»Ehrlich?«
»Der junge Gauner wollte mit ihrer Handtasche an mir vorbeirennen. Unglaublich. Wie im Film!«
»Er ›wollte‹ an Ihnen vorbei?«
»Habe ich Ihnen nicht erzählt, daß ich früher ein guter Fußballspieler war? Ich habe ihn gestoppt – etwas zu heftig, denn seine Kniescheibe ging dabei kaputt.« Dubinin lächelte bei der Erinnerung. Nun, zementierte Gehwege waren eben einiges härter als das Gras auf dem Fußballplatz...
»Fünfzig Prozent.«
»Und was passierte dann?«
»Das Botschaftspersonal drehte durch, und der Botschafter brüllte herum. Ich dachte schon: Jetzt schicken sie dich sofort heim. Aber die örtliche Polizei wollte mich auszeichnen. Deshalb wurde der Fall unter den Teppich gekehrt, aber ich durfte nie wieder Diplomat spielen.« Dubinin lachte auf. »Na, wenigstens habe ich gewonnen. 18 Knoten.«
»Warum haben Sie überhaupt cingegriffen?«
»Weil ich jung und dumm war«, erklärte Dubinin. »Die Möglichkeit, daß der Vorfall ein Trick der CIA sein könnte – das vermutete der Botschafter -, kam mir gar nicht in den Sinn. Unsinn, es ging nur um einen jungen Kriminellen, der eine gebrechliche farbige Frau angriff. Seine Kniescheibe sah böse aus. Ich frage mich, wie schnell er jetzt noch läuft. Und wenn er von der CIA war, brauchen wir uns um einen Spion weniger zu kümmern.«
»60 Prozent, alles ruhig!« rief der LI. »Druck fluktuiert nicht.«
»Also 23 Knoten. Die nächsten vierzig Prozent Leistung bringen uns nicht viel ein ... von nun an nehmen die Strömungsgeräusche entlang des Rumpfes stark zu. Zügig hochfahren, Wanja!«
»Was war Ihre schnellste Fahrt?«
»32 Knoten bei Höchstleistung, 33 bei Überlast«, antwortete Dubinin auf die Frage des Schiffbaumeisters.
»Man hört von einer neuen Rumpfbeschichtung...«
»Diese englische Erfindung? Die Aufklärung sagt, daß sie die amerikanischen Jagd-U-Boote um einen Knoten schneller macht.«
»Richtig«, bestätigte der Schiffbaumeister. »Die Formel haben wir, wie ich höre, aber die Herstellung und mehr noch die Auftragung sind problematisch.«
»Ab 25 Knoten kann es die schallschluckenden Kacheln von der Außenhülle reißen. Das passierte einmal auf Swerdlowskij Komsomolez, als ich Starpom war.« Dubinin schüttelte den Kopf. »Man kam sich vor wie in einer Trommel, als diese Gummilappen gegen den Rumpf knallten.«
»Dagegen können wir leider nichts tun.«
»75 Prozent Leistung.«
»Reißen Sie die Kacheln runter, dann schaffe ich einen Knoten mehr.«
»Ist das Ihr Ernst?«
Dubinin schüttelte den Kopf. »Nein. Wenn ein Torpedo auf uns zuläuft, können sie den Unterschied zwischen Leben und Tod bedeuten.«
An diesem Punkt stoppte die Unterhaltung. Innerhalb von zehn Minuten war der Antrieb auf 100 Prozent hochgefahren worden und gab 50 000 PS ab. Die Pumpe lief inzwischen ziemlich laut, aber die Männer konnten sich noch verstehen. Mit dem alten Modell hätten wir bei diesen Drehzahlen den Lärmpegel eines Rockkonzertes, sagte sich Dubinin; und man spürte die Schallwellen im Körper. Das war jetzt anders, auch wegen der gefederten Montierung der Pumpe. Der Chef der Werft hatte ihm eine gewaltige Verringerung der Schallabstrahlung versprochen und nicht übertrieben. Zehn Minuten später hatte er genug gesehen und gehört.
»Reaktor herunterfahren«, befahl Dubinin.
»Nun, Valentin Borissowitsch?«
»Hat der KGB das den Amerikanern gestohlen?«
»Diesen Eindruck habe ich.«
»Dann bekommt der nächste Agent, dem ich begegne, von mir einen Kuß.«
Das Motorschiff George McReady lag an der Pier und nahm Ladung auf. Das große, zehn Jahre alte und von niedertourigen Dieselmaschinen angetriebene Schiff war als Holzfrachter ausgelegt und konnte dreißigtausend Tonnen Balken und Bretter oder, wie in diesem Fall, Stämme befördern. Die Japaner zogen es meist vor, ihr Holz selbst zu verarbeiten; auf diese Weise blieb mehr Geld im Land. Wenigstens fuhr der Frachter, der es anlieferte, unter amerikanischer Flagge; eine Konzession, deren Aushandlung zehn Monate in Anspruch genommen hatte. Unter den wachsamen Augen des Ersten Offiziers, der Japan gerne besuchte, es aber zu teuer fand, wurden die Stämme von Brückenkränen von Lkws gehoben und in den Frachtraum verladen. Das Ganze ging bemerkenswert rasch vonstatten. Teilautomatisiertes Laden war die wahrscheinlich wichtigste Neuerung der Handelsschiffahrt. George M, wie das Schiff bei der Besatzung hieß, ließ sich in knapp 40 Stunden laden und in 36 löschen. Es konnte daher sehr bald wieder in See stechen, was allerdings der Besatzung kaum Gelegenheit zu einem Landurlaub gab. Die Einbußen, die die Hafenbars und andere von den Matrosen lebende Etablissements durch diese kurze Verweildauer erlitten, kümmerten die Reeder, die nichts verdienten, wenn ihre Schiffe im Hafen lagen, nur wenig.
»Pete, ich hab’ den Wetterbericht«, verkündete der Dritte Offizier.
Der Erste Offizier warf einen Blick auf die Karte. »Hui!«
»Ja, da bildet sich ein riesiges Sibirientief. Wir können am zweiten Tag mit schwerem Seegang rechnen. Ausweichen geht auch nicht, dazu ist der Ausläufer zu groß.«
Der Erste Offizier, der sich die Werte betrachtete, pfiff durch die Zähne. »Na, denn man tau, Jimmy.«
»Was haben wir an Deckladung?«
»Nur diese drei Kaventsmänner da drüben.«
Der Dritte Offizier grunzte und nahm dann ein Fernglas aus der Halterung. »Zum Donner, die sind ja zusammengekettet!«
»Deswegen mußten sie an Deck bleiben.«
»Ist ja toll«, bemerkte der Dritte sarkastisch.
»Ich habe schon mit dem Bootsmann gesprochen. Er wird diese Klötze gut festzurren.«
»Ist auch besser so, Pete. Wenn das Wetter so schwer wird, wie ich erwarte, können Sie da unten surfen.«
»Ist der Käpt’n noch an Land?«
»Ja. Er soll um vierzehn Uhr zurück sein.«
»Treibstoff ist gebunkert. Der Chefingenieur läßt um fünfzehn Uhr die Maschinen an. Laufen wir um sechzehn Uhr dreißig aus?«
»Ja.«
»Shit. Man kommt kaum noch zum Vögeln.«
»Ich zeige dem Kapitän die Wettervorhersage. Kann sein, daß wir wegen des Sturms später in Japan eintreffen.«
»Da wird er sich aber freuen.«
»Und wir auch.«
»He, wenn das die Liegezeit verlängert, kann ich vielleicht...«
»Und ich auch, Kumpel.« Der Erste Offizier griente. Beide Männer waren Singles.
»Herrlich, nicht wahr?« fragte Fromm, beugte sich vor und schaute durch die Acrylscheibe das Werkstück an. Der Manipulatorarm hatte das Plutonium aus der Spindel genommen und für eine eigentlich überflüssige visuelle Inspektion hochgehoben. Aber es mußte vor dem nächsten Bearbeitungsschritt ohnehin bewegt werden, und Fromm wollte es sich aus der Nähe ansehen. Er leuchtete es mit einer kleinen, aber starken Taschenlampe an und merkte dann, daß der Widerschein der Deckenbeleuchtung genügte.
»Erstaunlich«, meinte Ghosn.
Das Werkstück war so glatt wie geblasenes Glas – glatter noch, denn seine Oberfläche war so einheitlich, daß die einzigen Verzerrungen auf die Schwerkraft zurückzuführen waren. Etwaige Unregelmäßigkeiten waren mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen und eindeutig innerhalb der Toleranzen, die Fromm am Computer ausgearbeitet hatte.
Die Außenseite des gekrümmten Zylinders war perfekt und reflektierte das Licht wie eine Linse. Als der Arm ihn um seine Längsachse drehte, zitterten die Spiegelbilder der Deckenlampen nicht. Das fand selbst der Deutsche bemerkenswert.
»Mit solcher Perfektion hatte ich nicht gerechnet«, sagte Ghosn.
Fromm nickte. »So etwas ist erst seit kurzer Zeit möglich. Luftkissengelagerte Werkzeugmaschinen gibt es erst seit fünfzehn Jahren, und die Lasersteuerung ist noch neuer. Der Hauptanwendungsbereich in der Industrie ist nach wie vor die Fertigung hochpräziser Instrumente – astronomische Teleskope, Linsen höchster Qualität, spezielle Teile für Zentrifugen...« Der Deutsche stand auf. »So, nun muß auch die innere Oberfläche, die wir nicht visuell inspizieren können, poliert werden.«
»Warum haben wir außen angefangen?«
»Um sicherzustellen, daß die Maschine auch richtig arbeitet. Das Innere wird der Laser testen – wir wissen nun, daß er uns korrekte Daten liefert.« Diese Erklärung entsprach nicht ganz der Wahrheit, aber Fromm wollte sein wirkliches Motiv für sich behalten: Ihm ging es nur um die Schönheit der Perfektion, und das mochte der junge Araber nicht verstehen. Schwarze Kunst, dachte Fromm... irgendwie faustisch, das Ganze.
Seltsam, dachte Ghosn, daß eine so wundervolle Form so fürchterliche...
»Alles geht weiterhin gut voran«, sagte er dann.
»In der Tat«, erwiderte Fromm und wies in die Umkleidung. Wenn die Maschine richtig arbeitete, schnitt sie hauchdünne Späne aus dem Werkstück, die nur sichtbar waren, weil sie Licht reflektierten. Dieser wertvolle Abfall wurde gesammelt, eingeschmolzen und zwecks späterer Verwendung aufbewahrt.
»So, an diesem Punkt hören wir am besten auf«, meinte Fromm.
»Einverstanden.« Sie waren seit vierzehn Stunden an der Arbeit gewesen. Ghosn schickte die Männer fort, entfernte sich mit Fromm und überließ die Werkstatt zwei Wächtern.
Diese Männer aus der Gefolgschaft des Kommandanten waren nicht gerade gebildet, hatten aber langjährige Gefechtserfahrung – vorwiegend jedoch im Kampf gegen andere Araber und nicht gegen den vorgeblichen zionistischen Feind. Terroristengruppen gab es viele, und da jede unter der palästinensischen Bevölkerung Unterstützung suchte, standen sie miteinander im Wettbewerb. Konkurrenz zwischen Bewaffneten führt nicht selten zu Konfrontationen und Tod. Was die Wächter anging, stellten sie bei solchen Zwischenfällen ihre Treue unter Beweis. Alle diese Männer waren erstklassige Schützen und konnten es fast mit dem Neuen in ihren Reihen, dem amerikanischen Heiden Russell, aufnehmen.
Ein Wächter, Achmed, steckte sich eine Zigarette an, lehnte sich an die Wand und richtete sich auf eine langweilige Nacht ein. Wenn er vor dem Haus oder um den Block, in dem Kati schlief, Streife ging, bekam er wenigstens etwas zu sehen. Hinter jedem Auto, jedem Fenster mochte sich ein israelischer Agent verbergen, und solche Gedanken hielten einen aufmerksam und wach. Hier war das anders, hier bewachte man Maschinen, die stumm dastanden. Zur Ablenkung und auch im Einklang mit ihren Pflichten behielten die Wächter die Maschinisten im Auge und folgten ihnen in der Werkstatt und auf dem Weg zu ihren Eß- und Schlafstellen. Manchmal schauten sie ihnen sogar bei einem weniger komplizierten Arbeitsgang zu. Achmed war zwar ungebildet, hatte aber einen hellen Kopf und eine rasche Auffassungsgabe und bildete sich ein, nach ein paar Monaten Lehrzeit manche dieser Aufgaben selbst übernehmen zu können. Er verstand sich auf Waffen, war in der Lage, Fehlfunktionen daran zu diagnostizieren und konnte verstellte Visiere so rasch und geschickt richten wie ein Büchsenmacher.
Er ging umher, lauschte dem Rauschen der verschiedenen Lüftungsanlagen und schaute bei jeder Runde auf die Instrumente, die ihren Betriebszustand anzeigten. An diesen Tafeln befanden sich auch die Anzeigen der Notstromaggregate; hier war abzulesen, ob die Tanks genug Treibstoff für die Nacht enthielten.
»Der Zeitplan scheint ihnen ungeheuer wichtig zu sein«, sagte Achmed nachdenklich, ging auf seiner Runde weiter und blieb mit seinem Kameraden vor dem Werkstück stehen, das Fromm und Ghosn mit solchem Interesse betrachtet hatten.
»Was ist das wohl?«
»Etwas ganz Tolles«, erwiderte Achmed. »Auf jeden Fall wird es so geheim wie nur möglich gehalten.«
»Ich glaube, daß es zu einer Atombombe gehört.«
Achmed fuhr herum. »Wie kommst du darauf?«
»Ein Maschinist sagte, es könnte gar nichts anderes sein.«
»Na, wäre das nicht ein feines Geschenk für unsere israelischen Freunde?«
»Genau, die haben so viele Leben auf dem Gewissen – geschähe ihnen ganz recht.« Sie schlenderten an den abgeschalteten Maschinen vorbei weiter. »Wozu die Eile, frage ich mich?«
»Auf jeden Fall soll das Ding rechtzeitig fertig werden.« Achmed blieb wieder stehen und schaute sich die Fülle von Metall- und Kunststoffteilen auf einer großen Werkbank an. Eine Atombombe? fragte er sich. Aber hier lag etwas, das aussah wie ein leicht verdrilltes Bündel Strohhalme. Was hatten Trinkhalme in einer Atombombe verloren? Nichts. Eine Atombombe mußte doch ... wie sein? Er gestand sich ein, daß er nicht die geringste Ahnung hatte. Nun, immerhin konnte er den Koran, die Zeitung und Gebrauchsanweisungen für Waffen lesen. Daß er keine Hochschulbildung hatte wie Ghosn, den er auf distanzierte Art mochte und auch beneidete, war nicht seine Schuld. Ja, wäre sein Vater kein vertriebener Bauer gewesen, sondern ein Ladenbesitzer mit Ersparnissen ...
Bei der nächsten Runde fiel ihm etwas auf, das wie eine Farbdose aussah. In diesen Behältnissen wurden die Späne aus der Freonwanne gesammelt; das hatte Achmed oft genug gesehen. Ein Maschinist, der dicke Handschuhe trug, langte durch ein Fenster, sammelte die feinen Metallfäden ein und tat sie in diesen Behälter, der dann in einen Behälter mit Doppeltüren kam. Im Raum nebenan wurden die Späne dann in eine jener sonderbaren Gußformen gekippt.
»Ich geh’ mal raus pissen«, sagte sein Kollege.
»Viel Spaß«, merkte Achmed an.
Er hängte sich das Gewehr über und sah seinem Freund nach, der durch die Doppeltür hinausging. Er freute sich schon darauf, bald einen Spaziergang machen zu können, wenn es Zeit war, draußen den Zaun abzugehen. Als Dienstältester war er nicht nur für die Werkstatt verantwortlich, sondern hatte auch die Wächter im Freien zu überwachen. Ein Glück, daß ich ab und zu mal aus dieser künstlichen Atmosphäre herauskomme, dachte er, man kommt sich ja vor wie in einer Raumkapsel oder einem Unterseeboot. Achmed hätte gerne studiert, wollte aber nicht im Büro hocken und auf Papiere starren, sondern hatte als Junge davon geträumt, Ingenieur zu werden, Straßen und Brücken zu bauen. Nun, vielleicht würde sein Sohn so etwas werden – sollte er selbst eine Frau finden und einen Sohn zeugen. Ein schöner Traum. Im Augenblick war es sein sehnlichster Wunsch, die Waffe weglegen und ein normales Leben führen zu können.
Doch erst mußten die Zionisten sterben.
Achmed stand allein in der Werkstatt und langweilte sich zu Tode. Die Wächter draußen konnten wenigstens die Sterne betrachten. Womit kann ich mich bloß beschäftigen ...?
Da stand die Farbdose in der Ummantelung. Achmed, der den Maschinisten oft genug zugesehen hatte, nahm sie heraus und trug sie in den Nebenraum, wo der Ofen stand. Er war froh, einmal etwas anderes tun zu können, an dem Projekt mitzuhelfen.
Die Dose war so leicht, als enthielte sie nur Luft. War sie etwa leer? Der Deckel war mit Klammern gesichert ... nein, entschied er, ich folge nur dem Beispiel der Maschinisten. Achmed trat an den Ofen, öffnete die Tür, stellte sicher, daß der Strom abgeschaltet war – er wußte, wie heiß dieses Ding wurde; immerhin schmolz es Metall! Nun zog er die dicken Gummihandschuhe an, vergaß, das Argonventil zu öffnen und löste die Klammern an der Dose.
Als er den Deckel wegnahm, drang sauerstoffhaltige Luft in das Behältnis und griff sofort die Plutoniumspäne an, die reagierten und ihm ins Gesicht verpufften. Es gab einen kleinen Blitz wie vom Zündplättchen einer Gewehrpatrone, also nichts Gefährliches, wie er gleich erkannte. Anfangs sah er auch keinen Rauch, mußte aber einmal niesen.
Trotzdem hatte er schreckliche Angst. Er hatte etwas Verbotenes getan. Was sollte der Kommandant von ihm denken? Was könnte er ihm zur Strafe antun? Er hörte das Rauschen der Klimaanlage und sah dann eine feine Rauchwolke zum Abzug aufsteigen. Sehr gut. Die elektrostatischen Platten würden den Rest erledigen. Nun brauchte er nur noch...
Genau. Er machte die Dose wieder zu und trug sie in die Werkstatt. Zum Glück war sein Kollege noch nicht zurück. Achmed stellte die Dose an ihren Platz zurück und sorgte dafür, daß alles wieder so aussah wie zuvor. Zur Entspannung steckte er sich eine Zigarette an und ärgerte sich über sich selbst, weil er das Rauchen nicht aufgeben konnte.
Achmed wußte nicht, daß er im Grunde schon ein toter Mann war und die Zigarette ihm nicht weiter schaden konnte.
»Das kriegen wir hin!« verkündete Clark und kam mit wiegenden Schritten durch die Tür wie John Wayne in den Alamo.
»Erzählen Sie«, sagte Ryan und wies auf einen Sessel.
»Ich war gerade auf dem Dulles Airport und habe mit ein paar Leuten geredet. Die 747, die die JAL auf Transpazifikflügen einsetzt, sind für unsere Zwecke sehr günstig ausgelegt. Das Oberdeck hat Betten wie ein alter Schlafwagen, und die akustischen Bedingungen sind gut. Gespräche lassen sich also leicht auffangen.« Er legte ein Diagramm auf den Tisch. »Hier und dort stehen Tische. Wir setzen zwei Wanzen ein und vier Funkkanäle.«
»Bitte erläutern Sie das näher«, bat Jack.
»Wir nehmen Rundstrahlwanzen, deren Signale an einen UHF-Sender gehen, der sie dann aus der Maschine herausstrahlt.«
»Warum vier Kanäle?«
»Das Hauptproblem ist die Eliminierung des Lärms in der Kabine – Triebwerksgeräusche, Fahrtwind und so weiter. Zwei Kanäle senden Gespräche, die beiden anderen nur den Hintergrundlärm. Leute bei W&T arbeiten schon seit einiger Zeit an einem Verfahren, den Krach zu unterdrücken. Man stellt anhand des aufgezeichneten Hintergrundlärms die Charakteristika der Störungen fest und eliminiert sie dann mittels Phasenverschiebung. Ganz einfach, wenn man die richtigen Peripheriegeräte hat. Der Sender kommt in eine Flasche, und die Antenne wird auf ein Fenster ausgerichtet. Habe ich alles schon geprüft; kein Problem. Nun brauchen wir nur noch eine Verfolgermaschine.«
»Welchen Typs?«
»Geeignet wäre ein kleiner Busineß-Jet wie die Gulfstream, besser noch eine EC-135. Außerdem würde ich mehr als ein Flugzeug empfehlen.«
»Wie weit müßte sich die Maschine dem Ziel nähern?«
»Nun, UHF breitet sich quasioptisch aus...30 Meilen sollten genügen, und die Höhe braucht nicht identisch zu sein. Wir brauchen also keinen Verband um den Japaner zu bilden.«
»Ist das schwer zu bauen?«
»Nein. Das einzige Problem stellt die Batterie dar, und die kommt, wie ich schon sagte, zusammen mit dem Sender in eine Whiskyflasche. Wir nehmen so eine Porzellanflasche wie von Chivas Regal, die es im Duty-free-Shop gibt. Ein Mann prüft das gerade nach. Die Japaner trinken gerne Scotch.«
»Und wenn der Sender entdeckt wird?« fragte Ryan.
Clark grinste wie ein Schüler, der gerade seinen Lehrer eingesperrt hat. »Wir benutzen ausschließlich japanische Bauteile und bringen noch einen zweiten Empfänger, der auf die entsprechende Frequenz eingestellt ist, im Flugzeug unter. Der Japaner wird viele Reporter an Bord haben. Den zweiten Empfänger verstecke ich im Papierkorb einer Toilette der Hauptkabine, und wenn die Operation auffliegt, wird man glauben, ein Japaner oder gar ein Journalist stecke dahinter.«
Ryan nickte. »Witzige Idee, John.«
»Ich dachte mir schon, daß sie Ihnen gefällt. Wenn die Maschine gelandet ist, lassen wir die Flasche von einem Mann herausholen. Den Korken kleben wir im Hals fest.«
»Wie soll dieser Mann in Mexico City an Bord kommen?«
»Darum kümmert sich Ding. Es wird Zeit, daß er sich einmal an der Planung einer Operation versucht.«
»Gut, zurück zu der Abhöranlage. Bekommen wir die Gespräche in Echtzeit?«
»Ausgeschlossen.« Clark schüttelte den Kopf. »Die Originalaufnahmen werden zerhackt, aber wir zeichnen mit schnellaufenden Spulentonbandgeräten auf und lassen das Signal dann im Computer reinigen. Das ist eine zusätzliche Sicherheitsvorkehrung, denn die Männer in den Verfolgerflugzeugen werden nicht verstehen, was sie da empfangen, und nur die Piloten wissen, wen sie da beschatten ... mal sehen, vielleicht läßt sich sogar das vermeiden. Darum muß ich mich kümmern.«
»Wie lange dauert es, bis ich eine Reinaufzeichnung bekomme?«
»Das muß hier erledigt werden ... sagen wir: zwei Stunden. Das ist die Einschätzung der Jungs von W&T. Und wissen Sie, was das Schönste daran ist?«
»Weihen Sie mich ein.«
»Bisher galten Flugzeuge als völlig abhörsicher. W&T bastelte mit einer Menge Leute schon lange an dem Problem herum, aber der Durchbruch gelang einem Mathematiker bei der NSA mit Hilfe eines Geheimprojekts der Navy. Niemand weiß, daß wir das können. Die Computercodes sind sehr komplex. Ich wiederhole, Sir: Niemand weiß, daß das möglich ist. Wenn die Japaner etwas finden, werden sie es für den Versuch eines Amateurs halten. Was der Empfänger an Bord auffängt, können nur wir entschlüsseln.«
»Und dieses Gerät holt ein Mann aus der Maschine für den Fall, daß bei der Übertragung in der Luft etwas nicht klappt.«
»Genau. Wir haben also doppelte Absicherung oder sogar dreifache, ganz bin ich da nie durchgestiegen. Drei separate Kanäle für die Information: einer in der Maschine und zwei, die an die verfolgenden Maschinen ausgestrahlt werden.«
Ryan hob seinen Kaffcebecher. »Herzlichen Glückwunsch. So, die technische Seite wäre damit geregelt. Halten Sie die Operation auch für durchführbar?«
»Aber natürlich, Jack! Ich freue mich schon darauf, mal wieder ein echter Spion sein zu dürfen. Mit Verlaub, Doc, auf Sie aufzupassen stellt meine Fähigkeiten nicht gerade auf die Probe.«
»Danke für das Kompliment, John.« Ryan lachte, und das hatte er schon viel zu lange nicht mehr getan. Wenn ihnen dieser Coup gelang, mußte das Biest Elliot erst einmal Ruhe geben. Und vielleicht erkannte der Präsident dann auch, daß Feldoperationen mit richtigen Agenten immer noch etwas einbringen konnten. Nicht ausgeschlossen, daß sich da ein kleiner Sieg abzeichnete.