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Pegu
Als der Gewehrschuss ertönte, eilten alle an Deck,
denn man rechnete mit einem abermaligen Angriff malaiischer
Piraten. Das Gute an vergangenen Schrecknissen ist die Vorsicht,
die sie einen für die Zukunft lehren.
Kernoch, der sich kurz aufs Ohr gelegt hatte, war
als einer der Ersten an Deck und fand den Untersteuermann und den
Panther nebeneinander vor, beide reglos und totengleich.
Als Erstes kümmerte man sich um den
Untersteuermann, denn es stand zu befürchten, dass der Panther ihn
mit einem Prankenhieb verletzt hatte, doch er war unversehrt,
während der Panther durch Renés zweiten Schuss auf der Stelle
getötet worden war.
Der Schiffsmetzger enthäutete den Panther mit
größter Sorgfalt. Das Fell war für Hélène bestimmt, doch Jane
bettelte sie so flehend an, dass sie es ihr überließ.
Das Schiff hatte noch keinen Halt eingelegt, und da
der Wind weiterhin günstig war, segelte man weiter langsam
flussaufwärts.
Die zwei Schwestern gingen zitternd in ihre Kajüte
zurück; ihre Begeisterung für das herrliche Land, in dem sie leben
würden, hatte sich merklich gedämpft. René blieb bis um drei Uhr
morgens bei ihnen; jeden Augenblick glaubten sie hinter ihrem
Fenster die furchterregende Fratze einer blutrünstigen wilden
Bestie zu sehen.
Die restliche Nacht verbrachten sie zitternd und
zagend und ständig neuer Schrecknisse gewärtig. Sobald es hell
wurde, kehrten sie an Deck zurück, wo sie ihren Beschützer
anzutreffen hofften.
Sie hatten sich nicht getäuscht; sobald René sie
sah, rief er: »Kommen Sie, kommen Sie! Ich wollte Sie schon wecken
lassen, damit Ihnen der unvergleichliche Anblick dieser zwei
Pagoden im Sonnenaufgang nicht entgeht. Die nähere Pagode ist die
von Dagoung, und man erkennt sie an ihrer goldenen Spitze und ihrem
vergoldeten Schirm; wir müssen nachts ganz nahe an ihr
vorbeigekommen sein.«
Die zwei Schwestern betrachteten die Pagoden voller
Bewunderung; besonders malerisch war die Pagode von Dagoung
anzusehen, welche die umliegende Gegend beherrscht, denn sie ist
auf einer Terrasse auf einem
Berggipfel errichtet. Zu dieser Terrasse führt eine Treppe mit
mehr als hundert Steinstufen.
René hatte nicht zu viel versprochen: Die goldene
Pyramide auf ihrem gewaltigen Piedestal bot einen überwältigenden
Anblick, als die ersten Sonnenstrahlen sie berührten. Aus den
dichten Wäldern ringsum war die ganze Nacht hindurch Gebrüll und
Geheul ertönt, und der Dschungel, der den Fluss säumte, machte
einen keineswegs vertrauenerweckenden Eindruck. Aus ihm hatte man
nachts Alligatoren schreien gehört, was in etwa klingt wie das
Geschrei eines Kindes, das erwürgt wird. Hin und wieder wurden die
Wälder von großen Reisfeldern unterbrochen, die eine ganz bestimmte
Klasse von Landesbewohnern bestellen, die sich hauptsächlich der
Landwirtschaft widmen und Karainer oder Karen genannt werden; sie
haben sehr schlichte Sitten, sprechen eine eigene Sprache, sind
überaus fleißig und führen ein einfaches, bäuerliches Leben. Sie
wohnen in Dörfern, deren Häuser auf Pfosten oder Pfählen errichtet
sind. Untereinander wahren sie stets Frieden, und aus den
Streitigkeiten der Regierung halten sie sich heraus.
Der Fluss war so fischreich, dass die Matrosen
lediglich ein paar Angelschnüre ins Wasser hängen mussten, um genug
Fische für die Abendmahlzeit der ganzen Besatzung zu fangen. Einige
von ihnen wollten das Fleisch des Panthers kosten. Es war ein
junges Tier, eineinhalb oder höchstens zwei Jahre alt, und der Koch
verarbeitete seinen Rücken zu Koteletts, doch selbst mit den
kräftigsten Zähnen konnte man das zähe Fleisch nicht von den
Knochen lösen.
Am übernächsten Tag erreichten die Reisenden Pegu
ohne weitere Zwischenfälle bis auf den erbitterten Kampf eines
Alligators mit einem Kaiman vor dem Bug der Slup, dem mit einem
Schuss Kartätschenladung, der beide Kombattanten in Stücke riss,
ein Ende gemacht wurde.
Schiffe von mehr als zehn bis zwölf Fuß Tiefgang
müssen in Pegu anhalten, denn bei Ebbe würden sie eine Meile weiter
flussaufwärts auf Grund laufen.
Für die Abwicklung der Zollformalitäten wurde das
Schiff dem Zamindar überantwortet, einem Vertreter des
Kriegsministeriums.
Die Reisenden wurden in einen Stadtpalast gebracht,
der »Palast der Fremden« hieß, weil er als Unterkunft für die
seltenen Reisenden bestimmt war, die sich nach Pegu
verirrten.
Als René die Wohnräume dieses Palasts zu sehen
bekam, erklärte er, er bleibe lieber auf der Slup, um von dort aus
alles Erforderliche für die
Reise zu den Ländereien des Vicomte de Sainte-Hermine in die Wege
zu leiten; diese Ländereien wurden in der Landessprache als »Land
des Betels« bezeichnet, so reichlich wuchs dort die
Betelnusspalme.
Die Ankunft einer Slup mit sechzehn Kanonen und
unter amerikanischer Flagge, der Flagge eines Landes, das im
indischen Ozean alllmählich einen guten Ruf genoss, sorgte in Pegu
für große Aufregung. Schon am nächsten Tag fand sich als erster
Besucher der Dolmetscher des Herrschers ein. Er hatte den Auftrag,
dem Kapitän Früchte als Geschenk des Shabundar von Pegu zu bringen
und ihm mitzuteilen, dass der Nak-Kann und der Seredogee ihm am Tag
darauf ebenfalls einen Besuch abstatten würden.
In weiser Voraussicht derartiger Besuche hatte René
auf der Île de France Stoffe und Waffen gekauft, so dass er dem
Shabundar ein schönes Gewehr zum Geschenk machen konnte. Das
Entzücken des Besuchers über diese Waffe nutzte René, um ihn zu
bitten, ein Auge auf die Slup zu haben, was diesem in seiner
Funktion als Verwaltungsbeamter ein Leichtes sein musste.
Während der ganzen Dauer dieses Besuchs kaute der
von zwei Sklaven mit einem silbernen Spucknapf begleitete Shabundar
unentwegt Betel und bot seinem Gastgeber davon an.
René kaute die duftenden Blätter, als wäre er ein
wahrer Brahmane, doch sobald der Shabundar ihn verließ, spülte er
sich den Mund mit Wasser und ein paar Tropfen Arrak, denn als
gepflegter Mann legte er Wert auf weiße Zähne.
Am nächsten Tag fanden sich wie angekündigt der
Nak-Kann und der Seredogee ein.
Im Königreich Pegu ist es Sitte, andere nicht zu
überraschen; der Titel Nak-Kann, der die Funktion eines
Polizeipräfekten bezeichnet, heißt wörtlich »Ohr des Königs«,
während Seredogee einen Sekretär bezeichnet.
Beide kamen ebenfalls in Begleitung ihrer
Spucknapfträger. Obwohl auch sie ohne Unterlass kauten und
spuckten, war das Gespräch diesmal interessanter. René erhielt
zufriedenstellendere Auskunft über den Stand der Dinge auf dem
Besitztum seiner schönen Mitreisenden. Er erfuhr, dass man allein
mit dem Anbau von Betelnusspalmen, deren Produkt man in das übrige
Indien verkaufen konnte, mindestens fünfzigtausend Francs erlösen
konnte, ganz davon abgesehen, dass sich der gleiche Betrag mit dem
Anbau von Reis und Zuckerrohr erwirtschaften ließ. Das Landgut lag
etwa fünfzig englische Meilen von Pegu entfernt; um es zu
erreichen,
musste man allerdings Wälder durchqueren, in denen es von Tigern
und Panthern wimmelte, und zudem wurde gemunkelt, Banditen aus Siam
und Sumatra hätten ihre Schlupfwinkel in diesen Wäldern und machten
den Aufenthalt dort noch gefährlicher als die wilden Tiere.
Die zwei Besucher waren sehr ähnlich gekleidet: der
eine in Violett, der andere in Blau; beide trugen ein langes
Gewand, das an allen Rändern und Säumen mit Goldfäden bestickt
war.
René überreichte dem Sekretär des Königs einen
goldbestickten Teppich und dem Ohr Seiner Majestät ein schönes Paar
Pistolen aus einer Versailler Waffenschmiede.
Während des ganzen Besuchs hatten die beiden
Regierungsbeamten sich nicht aus der Hocke erhoben; der Sekretär,
der Englisch sprach, diente seinem Begleiter als Dolmetscher.
Seit der Ankunft unserer Reisenden in Pegu war so
viel von Betel die Rede, dass es an der Zeit sein dürfte, Näheres
über diese Pflanze zu berichten, in welche die Inder noch
vernarrter sind als die Europäer in den Tabak.
Die Betelnusspalme ist eine Schlingpflanze, die
sich dem Efeu vergleichen lässt; ihre Blätter sehen aus wie die des
Zitronenbaums, wenngleich sie spitzer und länglicher sind; die
Betelnuss ähnelt der Frucht des Wegerichs, und sie wird den
Blättern vorgezogen. Die Pflanze wird wie die Weinrebe angebaut und
wie diese an Stützpfählen gezogen. Bisweilen verbindet man sie mit
der Arekapalme und gewinnt so bezaubernde Lauben; die Betelpflanze
wird in ganz Südostindien angebaut, hauptsächlich in den
Küstenregionen.
Die Inder kauen Betelblätter zu jeder Tagesstunde
und sogar nachts; da die Blätter jedoch bitter schmecken, wenn sie
ohne Beigabe zerstampft werden, fügen die Connaisseure ihnen etwas
Arekanuss und Kalk hinzu, die in das Blatt eingewickelt werden.
Wohlhabende versetzen ihren Betel sogar mit Kampfer aus Borneo, mit
Aloe, Moschus und grauem Ambra.
Der solchermaßen präparierte Betel ist von so
köstlichem Geschmack und von so lieblichem Duft, dass die Inder
ganz versessen darauf sind. Jeder, der es sich leisten kann, labt
sich daran. Manche kauen auch Arekanuss mit Zimt und Nelken, doch
diese Mischung reicht geschmacklich nicht an die heran, die aus
Arekanuss und etwas Kalk im Betelblatt besteht. Nach dem ersten
Kauen spucken die Inder eine rote Flüssigkeit, die ihre Farbe der
Arekanuss verdankt. Durch den ständigen Betelgebrauch ist ihr Atem
süß und so wohlriechend, dass er fast den Raum parfümiert,
in dem sie sich aufhalten, doch das ständige Betelkauen verdirbt
ihre Zähne, schwärzt sie und bewirkt Karies und Zahnausfall. Es
gibt Inder, die mit fünfundzwanzig Jahren keinen einzigen Zahn mehr
im Mund haben, weil sie so übermäßig dem Betel zusprechen.
Wenn man sich voneinander verabschiedet, schenkt
man einander Betel in einem seidenen Beutel, und wer nicht von
jenen, mit denen er für gewöhnlich verkehrt, Betel zum Geschenk
erhalten hat, der hat sich noch nicht gebührend verabschiedet.
Niemand würde es wagen, das Wort an eine Person von Rang zu
richten, ohne sich den Mund mit Betel parfümiert zu haben. Es gilt
sogar als unhöflich, ohne diese Vorsichtsmaßnahme mit
seinesgleichen zu sprechen. Auch die Frauen sind große
Betelkauerinnen, und sie nennen den Betel Liebespflanze. Man
genießt Betel nach den Mahlzeiten, und man kaut Betel, während man
Besuche macht. Man hat immer Betel zur Hand, man bietet Betel an,
wenn man einander begrüßt – kurzum, der Betel spielt zu jeder
Tages- oder Nachtzeit eine herausragende Rolle im Leben der
indischen Völker.
Kaum hatten die zwei Betelkauer sich
verabschiedet, kam das Gerücht auf, die Slup gehöre einem reichen
Amerikaner, der Pistolen, Teppiche und doppelläufige Gewehre
verschenke, und schon bald waren die Klänge einheimischer Musik zu
vernehmen.
René ließ seine beiden Reisegefährtinnen rufen; er
hatte ihnen die Langeweile der Ansprachen erspart, doch nun wollte
er ihnen das Vergnügen der Musik nicht vorenthalten.
Die Schwestern kamen an Deck, nahmen Platz auf der
Poop und sahen, wie sich drei Barken mit Musikern näherten; jede
der Barken enthielt eine eigene kleine Kapelle aus drei Flöten,
zwei Zimbeln und einer Art Trommel. Der Ton der Flöten ähnelte dem
unserer Oboen. Die Musikanten befanden sich in einem kleinen
Pavillon am Bug der Barke, während die Ruderer jeweils zu zweit
weiter hinten saßen. Das Heck mit dem Flaggenmast war mit dem
religiösen Schmuck tibetischer Kuhschwänze verziert.
Die Musik war nicht kunstvoll, doch um nichts
weniger bezaubernd. René bat die Musiker, einige Stücke zu
wiederholen, damit er die Melodie festhalten konnte.
Jede der Barken wurde mit zwölf Talks entlohnt (ein
Talk entspricht in etwa drei Francs und fünfzig Centimes).
René hatte es sich vom ersten Tag an angelegen sein
lassen, die Reise zum Besitztum des Vicomte de Sainte-Hermine in
die Wege zu leiten. Das
einzige Transportmittel waren Pferde und Elefanten; und der
Shabundar hatte ihm erklärt, dass er eine Eskorte von mindestens
zehn Mann benötigen werde.
Da sich jedoch jedermann auf einen großen Feiertag
vorbereitete, war kaum damit zu rechnen, dass ein Landesbewohner
sich vor diesem wichtigen Ereignis freiwillig aus Pegu entfernen
würde. Der Shabundar hatte René aber versprochen, ihm für die
Tigerjagd abgerichtete Pferde oder Elefanten zu leihen, sobald die
Feierlichkeiten, die aus einer Prozession zu der großen Pagode
bestanden, beendet waren; er würde die Reittiere so lange behalten
können, wie er sie benötigte; Pferde und Pferdeführer kosteten
zwanzig Talks und Elefanten und Elefantenführer dreißig.
Nachdem René dem Shabundar versichert hatte, nur
von ihm Pferde oder Elefanten zu mieten, bot dieser ihm den
Fensterplatz in einem Haus an, das an der Treppe zwischen der
Hauptstraße und der großen Pagode lag.
Als René in Begleitung der zwei Schwestern kam, um
die Prozession zu verfolgen, stellte er voller Erstaunen fest, dass
der Shabundar Sorge getragen hatte, den Raum mit Teppichen und
Stühlen auszustatten.
Zahlreiche Männer und Frauen nahmen an der Feier
teil, und zwischen Sonnenaufgang und zehn Uhr vormittags stiegen an
die dreißigtausend Menschen die Treppe hinauf; jeder brachte eine
Opfergabe mit, die seiner Frömmigkeit und seinem Portemonnaie
entsprach. Die einen trugen einen Baum, dessen Äste sich unter dem
Gewicht der Geschenke für die Priester bogen: Betel, Konfitüren und
Süßigkeiten. Andere schleppten Krokodile und Riesengestalten aus
Pappe mit, von zierlichen Pyramiden überragt, die mit allen
möglichen Geschenken bedeckt waren. Elefanten aus Pappkarton,
bemaltem Papier und Wachs vervollständigten die Gaben für die
Pagode, die hauptsächlich aus Feuerwerkskörpern, Sternen und
Früchten bestanden. Alle Ortsansässigen hatten ihre Sonntagstracht
angelegt, meistenteils aus Seidenstoffen gefertigt, die denen
unserer Manufakturen nicht nur gleichwertig, sondern oft genug
überlegen sind. Die birmanischen Frauen, frei wie Europäerinnen,
verschleiern ihr Gesicht nicht. Bedauerlicherweise müssen wir
gestehen, dass sie dieses Privileg dem Umstand ihrer völligen
Missachtung durch die Männer verdanken; die Männer in Birma halten
Frauen für niedrigere Wesen, eine Art Zwischending, nicht Mensch,
nicht Tier. Vor Gericht hat die Aussage einer Frau keinerlei
Beweiskraft, und die Frauen müssen ihre Aussage von der Tür aus
machen, denn den Gerichtssaal dürfen sie nicht betreten.
Die Birmanen verkaufen ihre Frauen an Fremde; in
diesem Fall aber sind die Frauen, die nur ihrem Ehemann gehorchen,
keineswegs entehrt, denn sie entschuldigt zum einen die Pflicht zum
Gehorsam und zum anderen die Erfordernis, ihre Familie zu
unterstützen.
In Rangun und Pegu gibt es Kurtisanen, und wir
scheuen uns nicht, dieses Thema anzusprechen, da es uns angelegen
ist, die Sitte anzuprangern, die verlangt, dass diejenigen, die in
diesen Häusern dienen, in ausreichender Menge zur Verfügung stehen.
Nicht aus Faulheit oder Verdorbenheit gehen die jungen Mädchen dem
schändlichen Gewerbe nach, das sie auch in den zivilisiertesten
Städten mit Schimpf und Schande bedecken muss. Das Gesetz, das in
Birma für Schuldner gilt, ist das gleiche wie im Rom der
Zwölftafelgesetze: Jeder Gläubiger ist Herr über seinen Schuldner
oder über die Familie seines Schuldners, sofern dieser seine Schuld
nicht zu begleichen vermag; er kann ihn als Sklaven verkaufen, und
wenn Ehefrau und Töchter des Schuldners hübsch sind, verkauft er
diese armen Geschöpfe, die man »Töchter des Bankrotts« nennen
könnte, an die Leiter oder Leiterinnen der Bordelle, die ihm den
besten Preis für diese Ware zahlen. In früheren Zeiten gab es eine
andere Klasse von Hetären anderen Ursprungs, und diese Frauen
hießen »Frauen des Götterbildes«.
Wenn eine Frau gelobt hatte, einen Knaben zu
gebären, und statt seiner von einer Tochter entbunden wurde, trug
sie diese zu dem Götterbild und ließ sie dort liegen. Da das
Mädchen dem Tempel nicht auf der Tasche liegen dufte, wurde es als
Tempelhure den vorbeikommenden Fremden angeboten. Die Eingeborenen
nannten solche Frauen devadasi (»Sklavinnen des
Götterbildes«), die Fremden nannten sie bajadere, was sowohl
Tanzmädchen als auch Kurtisane bedeutet.