13 CFS Lodge, Ford Lake, Minnesota

Immer noch Freitag, 14. September

»Eins würde ich gern wissen«, sagt Fick, der grimmig blickende Safarityp. Zu Violet, obwohl sie gerade isst und so tut, als würde sie es nicht merken. »Warum muss die Evolution der Bibel widersprechen?«

Reggies Männer Del und Miguel, die an unserem Ende des Tisches sitzen, spitzen die Ohren. Vorhin hat sich Fick als »Geschäftsmann« vorgestellt und seine Frau, »Mrs Fick«, als »Hausherrin« bezeichnet. »Das ist cool«, erwiderte Miguel. »Wir bauen auch Häuser.« Woraufhin Del, Violet und ich lachen mussten. Sogar Mrs Fick hat gelächelt, doch ihr Mann fand es anscheinend nicht besonders witzig.

Auch der Bodyguard der Teng-Brüder, der bei uns am Tisch sitzt, hat nicht gelächelt – entweder weil er, wie Teng gesagt hat, kein Englisch versteht oder so tut, als ob – und dasselbe gilt für Davey, unseren ernsten jungen Guide.

Wie sich herausgestellt hat, ist Davey mit einer genauso gertenschlanken, wettergegerbten Frau namens Jane verheiratet, die auch als Guide für Reggie arbeitet. Im Moment sitzt Jane am anderen Ende des Tisches, direkt neben Tyson Grody.

An Daveys Stelle wäre ich besorgt. Ich würde Grody nicht gerade als attraktiv bezeichnen, doch er hat die Energie und Schamlosigkeit eines Mungos. Als Violet und ich mit ihm bekannt gemacht wurden, stellte er uns seine Bodyguards doch wahrhaftig als »meine Blackberrys« vor. Keiner von beiden schien diesen Spruch oder Grody im Allgemeinen als Beleidigung anzusehen.

»Miss«, sagt Fick. »Miss.«

»Reden Sie mit mir?«, fragt Violet schließlich.

»Na klar.«

»Können Sie mir den Mais reichen?«, bittet sie.

Genau, wie ich’s mir gedacht habe. Sahnemais habe ich seit meiner Kindheit nicht mehr gegessen. Besonders weil die angebrannten Körner untergemischt sind, schmeckt das Ganze phantastisch.

Fick schiebt den Mais rüber und fragt: »Warum muss die Evolution der Bibel widersprechen?«

Violet füllt sich etwas auf den Teller. »Ich weiß nicht. Ist das denn so?«

»Meiner Meinung nach nicht.«

»Okay.«

»Aber ich würde sagen, während viele Menschen, die an die Bibel glauben, Respekt vor Naturwissenschaftlern haben, kann man das umgekehrt nicht behaupten. Woran liegt das?«

»Keine Ahnung«, sagt Violet.

»Glauben Sie an die Bibel?«

Sie sieht ihn an. »Sie fragen mich nach meinem religiösen Glauben?«

»Wieso, sind Sie Atheistin? Nach meiner Erfahrung sind die meisten Naturwissenschaftler Atheisten.«[38]

»Ich weiß nicht, ob es überhaupt Atheisten gibt«, erwidert Violet. »Jeder glaubt an irgendwas Irrationales, und sei es bloß, dass er glücklich wäre, wenn er ein schöneres Auto hätte.« Zu mir gewandt, sagt sie: »Fang nicht wieder von meinem Wagen an. Du kannst dich jederzeit zu Wort melden, aber lass meinen Wagen aus dem Spiel.«

»Sie finden es irrational, an die Bibel zu glauben?«, fragt Fick.

Violet blickt sich um. Del und Miguel nicken beide, um sie anzuspornen. Ich esse. Ich setze mich nie mit Leuten auseinander, deren Ansichten mich nicht interessieren.

Sie seufzt. »Glauben, dass die Bibel das Wort Gottes ist?«, fragt sie. »Ich weiß nicht. Welche Anhaltspunkte gibt es für diese Annahme?«

»Die Mehrheit der Menschen glaubt an die Bibel.«

»Dann unterliegt die Realität also demokratischen Prinzipien?«

»Nein, aber solange das Gegenteil nicht bewiesen ist, ist die Überzeugung der Mehrheit doch ein guter Ausgangspunkt.«

»Aber das Gegenteil ist bewiesen. In der Bibel heißt es, dass die Menschen in derselben Woche erschaffen wurden wie der Planet. Jesus sagt, das Ende der Welt wird noch zu Lebzeiten seiner Anhänger eintreten. Sie können zwar versuchen, diese Aussagen semantisch so hinzubiegen, dass sie Ihrer Hypothese nicht widersprechen, aber das hat nichts mit rationalem Denken zu tun. Das ist bloß Glaube.«

»Mir war nicht klar, dass Glaube etwas Schlechtes ist.«

Violet blickt ihn an. »Habe ich dieses Gespräch angefangen?«

»Nein.«

»Gut. Ich habe nicht behauptet, dass Glaube etwas Schlechtes ist. Aber er ist offenbar nicht richtig befriedigend, sonst müssten Sie nicht so hartnäckig um meine Zustimmung buhlen.«

»Wow«, sagt Del.

»Ist das hier Forelle?«, frage ich.

Ohne mich zu beachten, sagt Fick: »Bleiben wir doch bitte respektvoll.«

»Warum?«, fragt Violet. »Es gibt etwas, das ich nicht verstehe. Seit wann ist Religion nichts mehr, ›das zu glauben man das Recht haben sollte‹, sondern ein ›Gedankengerüst, das andere Menschen zu respektieren haben, obwohl diese Gedanken nachweislich falsch sind‹? Und warum beruht das Ganze nicht auf Gegenseitigkeit? Sie finden es doch auch nicht nötig, rationales Denken zu respektieren.«

»Vielleicht verstehe ich bloß nicht, was am Glauben an die Evolution rational sein soll. Seit Darwin versucht man, die Evolution zu beweisen, aber es ist eine Theorie geblieben.« Lächelnd blickt er sich um. »Das bezeichne ich als Glaube.«

Violet starrt ihn an. »Meinen Sie das ernst?«

»O ja.«

»Die Evolution ist eine Theorie im pythagoräischen Sinne, also eine allgemeine Regel, die in der realen Welt oft bestätigt wird. Und nicht in dem Sinne, dass sie unbewiesen ist. Sie wurde unzählige Male bewiesen. Jedes Mal, wenn man eine Grippeimpfung bekommt, beweist man die Evolution.« Zu mir gewandt, sagt sie: »Wie gesagt, du kannst dich ruhig auch mal zu Wort melden.«

»Ist das hier Forelle?«

»Zu diesem Thema, hab ich gemeint.«

»Ich bin völlig deiner Meinung«, sage ich.

»Dann können Sie mir vielleicht eine Frage beantworten«, sagt Fick zu mir.

»Wahrscheinlich nicht.«

»Die Evolution findet doch statt, weil alles zu überleben versucht, oder?«

»Okay.«

»Aber das Gefühl selbst – der Wille zu überleben. Wie ist der entstanden?«

»Da bin ich überfragt.«

Violet tritt mir auf den Fuß.

»Aber Dr. Hurst weiß das«, sage ich.

Kopfschüttelnd legt Violet ihre Gabel weg. »Die Evolution erfordert keinen Überlebenswillen. Sie erfordert nur die Tendenz zu überleben. Wenn man viele verschiedene Moleküle hat und zwei davon zufällig die Tendenz haben, sich zu vereinigen, dann entstehen Verbindungen, die aus diesen beiden Molekülen bestehen. Und wenn einige dieser Verbindungen zufällig die Tendenz haben, sich mit anderen Verbindungen zu vereinigen, dann bilden sie noch kompliziertere Verbindungen. Und immer so weiter, bis man bei Organismen angelangt. Der Wille zu überleben mag für Tiere, die ihn haben, ein Vorteil sein, aber er ist eine Folge der Evolution, nicht ihre Ursache. Seeanemonen wollen genauso wenig überleben, wie Heroin von einem Junkie gespritzt werden will, aber beide tendieren dazu, wenn die entsprechenden Umstände herrschen.«

»Und was ist mit dem zweiten Gesetz der Thermodynamik?«, fragt Fick.

»Das wollte ich selbst gerade fragen«, sagt Miguel.

»Ich auch«, sagt Del.

»Was soll damit sein?«

»Na ja«, erklärt Fick, »Sie haben uns doch gerade ausführlich erzählt, dass es einer Ansammlung von Chemikalien möglich ist, durch Zufall einen Menschen zu bilden. Aber im zweiten Gesetz der Thermodynamik heißt es, alles tendiert zu Entropie und Unordnung statt zu Komplexität und Ordnung. Dann ist die Evolution eine Ausnahme von dieser Regel?«

Violet wirkt empört. »Ihr Bezugsrahmen ist falsch. Das zweite Gesetz der Thermodynamik sagt, dass abgeschlossene Systeme zur Entropie neigen. Die Erde ist aber kein abgeschlossenes System. Sie wird aus dem All ständig mit Materie und Energie versorgt. Allein von der Sonne erhält sie kontinuierlich hundertzwanzig Petawatt Energie[39], wovon das meiste wieder ins All zurückgestrahlt wird. Die Evolution braucht nicht entropisch zu sein, weil das Sonnensystem, in dem sie stattfindet – auch das kein abgeschlossenes System – äußerst entropisch ist. Sie verstehen bloß nichts von Physik.

Wissen Sie«, sagt sie aufgebracht, »ich glaube, da liegt das Problem. Sie reden sich ein, dass alles, was Sie persönlich nicht begreifen, entweder falsch ist oder die menschliche Erkenntnis übersteigt. Sie verstehen nichts von Physik, also ist Physik falsch. Sie verstehen nichts von Biologie, also ist Biologie falsch. Alles, was Sie nicht begreifen, muss auf einen hell strahlenden Mann mit Bart zurückzuführen sein – denn das können Sie sich wenigstens vorstellen. Und da Sie kein Interesse haben, irgendetwas zu lernen, ist ›hell strahlender Mann mit Bart‹ letztlich Ihre Erklärung für alles. Und das soll ich dann ›respektieren‹. Aber was ist daran zu respektieren?«

Fick wird plötzlich wütend. »Jetzt hören Sie aber auf …«

»Ich würde Ihnen gern eine Frage stellen«, sagt Violet.

»Nicht wenn …«

»Glauben Sie an Gott?«

»Ja«, sagt Fick misstrauisch, »das tue ich.«

»Glauben Sie, dass Gott an Gott glaubt?«

»Sie meinen, dass Gott an sich glaubt?«

»Nein. Ob Gott glaubt, dass es einen höheren Gott als ihn gibt.«

»Nein«, sagt Fick. »Natürlich nicht.«

»Warum nicht?«

»Warum sollte er?«

»Warum sollten Sie?«

»Oh Scheiße!«, ruft Miguel. »Zeitschleife.«

»Kann nicht berechnen!«, sagt Del.

»Wissenschaftlerin hat mein Gehirn gesprengt!«, erwidert Miguel.

»Weil das in der Bibel steht«, sagt Fick.

»Was, wenn Gott ein Buch hat, in dem steht, dass es eine höhere Macht als ihn gibt? Sollte er es dann glauben?«

»Wenn das Buch wirklich von einem höheren Wesen geschrieben wurde, unbedingt«, antwortet Fick.

»Was, wenn sich nicht beweisen lässt, dass das Buch von einem höheren Wesen geschrieben wurde, obwohl ihm das viele Leute erzählt haben?«

»Das ist lächerlich«, sagt Fick.

»Sie haben recht«, pflichtet Violet ihm bei. »Es ist absurd. Aber wenigstens behaupten Sie nicht, dass Gott so dumm wäre, dieselben Argumente zu benutzen wie Sie.«

Del ahmt ein Peitschenknallen nach.

»War das eine normale Peitsche oder die Peitsche einer Domina?«, fragt Violet.

»Keine Ahnung. Von beidem ein bisschen«, antwortet Del.

»Gut«, sagt Violet. Die beiden stoßen mit ihrem Bier an.

»Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie im Beisein von Mrs Fick nicht solche Ausdrücke benutzen würden«, sagt Fick.

»Welchen denn?«, fragt Violet. »›Domina‹ oder ›Evolution‹?«

»Oh Scheiße«, sagt Tyson Grody hinter uns.

Fick steht auf. »Das war’s. Wir fahren.«

»Fahren Sie nicht meinetwegen«, sagt Violet.

»Wegen wem denn sonst?«

Während alle darüber nachdenken, herrscht betretenes Schweigen.

»Hören Sie«, sagt Violet, »sollte ich Sie beleidigt haben, dann möchte ich mich entschuldigen.«

»Dazu haben Sie auch allen Grund.«

»Gut. Vereinbaren wir doch einfach, nicht mehr über Religion zu sprechen. Oder über Naturwissenschaft. Herrgott.«

Fick dreht sich zu Reggie um. »Wir übernachten heute in Ely. Ob wir morgen wiederkommen, steht noch nicht fest.«

»Ich hoffe, Sie tun es«, erwidert Reggie.

»Ich auch«, sagt Violet höflich.

Fick lässt die Fliegengittertür hinter sich zuschlagen.

»Tut mir leid«, sagt Violet zu den anderen.

»Er hat angefangen«, erwidert Miguel.

»Ja. Aber das entschuldigt nicht, dass ich seinen konzeptionellen Bezugsrahmen zerrupft habe.«

»Für mich schon«, sagt Del.

»Danke, aber das gehört sich nicht. Wenn Ihr Hund an Ihrem Bein rumjuckelt, ist das verständlich. Aber wenn Sie am Bein Ihres Hundes rumjuckeln, ist das ein Problem.«

»Vielleicht für den Hund«, sagt Del, »aber nicht für mich.«

»Del, das reicht jetzt, Mann«, sagt Miguel.

Bell blickt lächelnd vom Boden auf, als wüsste er, dass sie über ihn sprechen.

»Als ob Bell und ich Sex miteinander hätten«, entgegnet Del. »Haben wir aber nicht. Wir lieben uns. Das ist ein Unterschied.«

»Stimmt«, sagt Miguel. »Ich hab das Video gesehen.«

»Du hast bezahlt, um das Video zu sehen.«

»Verdammt«, sagt Violet. »Hoffentlich habt ihr nicht vor, im Beisein von Mrs Fick solche Reden zu schwingen. Falls Mr Fick mit ihr wiederkommt. Tut mir leid, Reggie.«

Reggie winkt ab. »Egal, ob sie wiederkommen oder nicht, wir lassen uns nicht die Laune verderben.«

»Darf ich Ihnen eine Frage stellen, Doktor?«, fragt Wayne Teng.

Ich drehe mich zum anderen Tisch um, doch er spricht natürlich mit Violet, nicht mit mir.

»Klar«, sagt sie.

»Glauben Sie an Glück?«

»Glück?«

»Ich habe im Leben ganz, ganz oft Glück gehabt. Es fällt mir schwer, das nicht als Beweis zu betrachten.«

Tyson Grody küsst seine eigene Hand. »Yo, Mann.«

»Seh ich auch so«, sagt Miguel.

»Wenn ich nicht an Glück glauben würde«, sagt Violet, »würde ich dann vorschlagen, dass wir alle zum Kasino im Ojibwe-Reservat fahren?«

»Bleiben Sie ernst«, sagt Wayne Teng.

»Das meine ich ernst: Wir sollten ins Kasino im Ojibwe-Reservat fahren.«

Teng muss lachen. »Gut. Ich lasse das gelten. Und ich habe noch Platz in meinem Wagen.«

»Ich auch«, sagt Grody.

»Du solltest mitkommen«, sagt Violet zu mir. »Wahrscheinlich werde ich dir nicht verzeihen, dass du mir nicht gegen dieses Arschloch geholfen hast, aber man weiß ja nie.«

»Ja, tut mir leid. Ich wollte gerade was sagen, das ihn total umgestimmt hätte, aber im letzten Moment hab ich mich anders entschieden. Aber ich glaube, ich bleibe hier.«

»Warum?«

»Ich glaube ohnehin an Statistik.«

Nicht einmal auf dem Schiff, wo die Kartengeberinnen beim Blackjack die hübschesten Frauen sind, habe ich je ein Kasino betreten. Wie erstaunlich viele Einrichtungen auf Kreuzfahrtschiffen arbeiten auch Kasinos unabhängig und zahlen der Kreuzfahrtlinie für die Nutzung der Räumlichkeiten eine Pauschale. Wenn es irgendwas auf dem Schiff gibt, das von der Mafia kontrolliert wird, dann das Kasino. Und wenn nicht, dann ist es der Ort, an dem gern Mafiatypen verkehren. Sobald sie mit dem Büfett fertig sind, natürlich.

Und außerdem sollte ich, kurz bevor ich mir eine Hütte mit Violet Hurst teile, nicht mit ihr zusammen was trinken gehen.

»Wir wollen da nicht spielen, Schwammkopf«, sagt sie. »Wir wollen was trinken. Na los. Judge Judy kann dir bestimmt jemand aufnehmen.«

»Ich muss hier noch was erledigen.«

»Zum Beispiel?«

»E-Mails schreiben. Zum Beispiel an Rec Bill, um nachzufragen, ob wir trotz der Verzögerung bleiben sollen.«

»Billige Ausrede. Und was noch?«

»Ich muss was lesen.«

»Nimm’s doch mit.«

»Geht nicht. Das sprengt die Tilgungsrate für die Spielautomaten. Trink eine Piña Colada für mich. Auf Rec Bills Rechnung.«

»Für eine Piña Colada kenne ich dich nicht gut genug.«

»Dann ein Mineralwasser.«

»Weißt du, deine zunehmende Spießigkeit macht mir Sorgen«, sagt Violet. »Ich überlege, ob ich hierbleiben soll.«

»Das wäre super«, sage ich und merke, dass ich keinerlei Willenskraft habe.

»Zum Glück«, erwidert Violet, »bin ich gegen jegliche Versuchung gefeit. Und nach diesem Schwachsinn mit den verdammten Ficks könnte ich einen richtigen Drink vertragen. Was ist?«

»Nichts.«

»Du hältst mich für eine Alkoholikerin.«

»Hab ich das etwa gesagt?«

»Nein«, sagt sie.

»Hab ich das Gesicht verzogen?«

»Nein. Dein Gesicht war völlig ausdruckslos. Das ist wirklich abgedreht. Wessen Gesicht ist schon völlig ausdruckslos?«

Ich starre sie ausdruckslos an.

»Lass das. Du machst mir Angst. Und hör auf, mich zu diagnostizieren.«

»Wenn du dir Sorgen wegen der Zuzahlung machst, das kriegen wir schon hin.«

»Weißt du, mit der Nummer solltest du in den Catskills auftreten.«

»Woher weißt du denn von den Catskills?«

»Ich weiß eine ganze Menge, mein Freund. Zum Beispiel, dass ich keine Alkoholikerin bin. Und weißt du, wieso ich das weiß?«

»Weil du dich nicht deswegen verteidigst?«

»Was fällt dir ein! Weil ich nichts trinken muss, um mich zu amüsieren.«

»Gut zu wissen.«

»Normalerweise, weil ich schon betrunken bin. Komm mit.«

»Geht nicht. Viel Spaß, Dr. Hurst.«

Als sie aufsteht, lässt sie die Hand über meine Schulter gleiten.

»Dir auch, Dr. Schwammkopf.«