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31 Der Silberfaden

Bereits im Anflug brach ein Redeschwall aus Asami hervor. Entweder scheute er davor zurück, sich auf mentalem Weg an mich zu wenden, oder er musste seine Erregung einfach hinausbrüllen.

»Es ist mir gelungen, einen Großteil der älteren Schattenschwingen und die Wächter davon zu überzeugen, dass ihr alter Feind wirklich und wahrhaftig in einer neuen Gestalt aufgetreten ist und seinem Treiben ein Ende gesetzt werden muss. Glücklicherweise hat Juna sich auf meine Seite geschlagen, die Furcht vor dem, was er ihr einst angetan hat, hat sie regelrecht beflügelt. Jetzt sammeln sich alle draußen auf dem Meer und warten darauf, dass du ihnen zeigst, wo wir ihn finden. Das alles hätte ich dir an unserem verabredeten Treffpunkt in der Menschenwelt erzählt, um dich anschließend beim Wechsel in die Sphäre vor Nikolai zu verbergen. Diesen Vorteil haben wir nun dank deiner Ungeduld verloren.«

Asamis dunkle Schwingen wirbelten den Sand auf, als er landete, und seine tiefschwarze Aura war sogar in der Dunkelheit sichtbar. Da war zweifelsohne jemand aufgebracht. Rufus, der noch vollauf damit beschäftigt war, die Eindrücke der Sphäre zu verarbeiten, gab ein gepresstes Stöhnen von sich.

Ja, Asamis Auftritte hatten es in sich, dass musste ich zugeben, aber ich war viel zu gereizt, um ihm den nötigen Respekt zu zollen. »In meiner Situation kann niemand von mir Geduld verlangen. Hast du überhaupt eine Vorstellung davon, wie es Mila in der Zwischenzeit vermutlich ergeht? Nikolai wird ihr gegenüber bestimmt nicht den freundlichen Gastgeber spielen.«

Asamis Gesichtsausdruck war unlesbar. Dass er einen solchen Kraftaufwand betrieb, um den Abstand zwischen uns aufrechtzuerhalten, rechnete ich ihm hoch an, aber mir entging auch nicht die Demütigung, die er dabei empfand: Du zwingst mich, mich zu verschließen, obwohl wir uns einander eigentlich öffnen sollten. Es wurde wirklich Zeit, dass Mila den Ring zurückbekam.

»Es geht um mehr als nur um das Mädchen«, knurrte Asami. Als ich zum Protest ansetzte, hob er die Hand. »Warum vertraust du mir zur Abwechslung nicht einmal? Ich würde nie etwas tun, das dir Schaden zufügt, begreif das doch endlich.«

»Sam hat sehr wohl kapiert, dass du für ihn alles tun würdest.« Rufus kam zwar etwas zitterig auf die Beine, aber das tat seinem entschlossenen Auftritt keinen Abbruch. »Du würdest zum Beispiel dieses lästige kleine Mädchen so lange in Nikolais Fängen lassen, bis es zu kaputt ist, um zwischen euch zu stehen. Konkurrenzausschaltung durch Aussitzen nennt man das wohl. Pech nur, dass wir deine Taktik gecheckt haben. Wenn du also glaubst, dass wir noch mehr Zeit damit verschwenden, dir beim Plaudern zuzuhören, dann hast du dich getäuscht. Leg los, Sam. Womit auch immer.«

Ich warf Shirin einen Blick zu, die immer noch reichlich mitgenommen aussah. »Bist du so weit?«

»Ich befürchte, noch besser erholen werde ich mich nicht, ganz gleich, wie lange wir abwarten. Glücklicherweise fühlen sich meine Schwingen hier in der Sphäre kräftiger an, sie werden mich tragen. Und mehr brauche ich für diesen Kampf nicht. Lass uns herausfinden, welche Falle er für uns vorbereitet hat.«

Ich befreite das Katana aus seiner Scheide, wobei ich auf die Begrüßungszeremonie verzichtete. Dem Schwert schien meine Hast nichts auszumachen, dafür hörte ich Asamis Kiefer knacken. Ihm mit seiner Traditionsliebe musste mein unorthodoxes Verhalten geradezu wehtun. Behutsam strich ich mit der flachen Hand über die Klinge und wirbelte den feinen Silberstaub auf, der dort liegen geblieben war. Zuerst taumelnd und dann zunehmend schneller stieg er in den Nachthimmel empor, während ich dem Kribbeln meiner Schwingen nachgab und Rufus bedeutete, zu mir zu kommen. Doch er zögerte.

»Können wir kurz noch über dieses spezielle Berührungsding in der Sphäre zwischen Menschen und Schattenschwingen sprechen? Ich fände es ziemlich uncool, wenn sich zwischen uns beiden irgend so ein Gefühlsding ergibt. Ich meine, ich bin ja nicht Asami. »

Mit einem Seufzer packte ich Rufus’ Shirt, darauf bedacht, nicht zufällig seine Haut zu streifen, und war bereits in der Luft, bevor er auch nur einmal sein Lieblingsschimpfwort benutzen konnte. Ich musste mich konzentrieren, um die feine Spur aus Silber nicht zu verlieren, die zu ihrem Herrn zurückkehrte. Wie ein Magnet zog Nikolai die Partikel seines Traumstaubs an, ohne dass er davon eine Ahnung hatte. Ich war derartig auf sie fixiert, dass mir entging, wie Ranuken auf uns zugeflogen kam.

»Sieht niedlich aus, wie das Großmaul an dir hängt«, begrüßte er mich. »Ist dir übel, Rufus? Liegt es an der Geschwindigkeit oder hast du Angst, zu fallen? Ein paar Handschuhe wären clever gewesen, dann könntest du dich jetzt so richtig schön an Sam festkrallen, anstatt dich nur von ihm halten zu lassen. Na, wenn du noch derart giftig gucken kannst, ist es bestimmt nur halb so schlimm.«

Ranuken legte eine Pause ein, die Rufus jedoch nicht nutzte, um zurückzuschießen. Dazu war er wohl zu sehr von der Rolle.

Für einen Moment genoss Ranuken seine Überlegenheit, dann zogen sich seine Augenbrauen steil zusammen. »Asami hat mich übrigens nach der Versammlung abgehängt. Er ist einfach davongejagt, der Sack. War vermutlich zu viel verlangt, einen Tick langsamer zu fliegen, damit meine Wenigkeit mithält. Bin dann einfach seinem Kondensstreifen gefolgt. Der Typ ist ein waschechter Raketenmann.«

Ranuken, rede nicht so viel, sondern kümmere dich um Shirin. Wenn sie vor Erschöpfung abstürzt, drehe ich dir den Hals um.

»Geht klar, Sir!« Ranuken tippte sich gegen die Stirn. »Aber bleib aus meinem Kopf raus, ich habe verdammt gute Ohren, da braucht es diesen mentalen Quatsch nicht. Habe ich übrigens schon erwähnt, dass ich mich richtig darauf freue, Nikolai fertigzumachen? Dieses Mal bin ich mit von der Partie, da halten mich auch keine Feuerwände oder ähnlicher Schnickes ab. Ich bin zu jeder Heldentat bereit.«

»Dann kann ja nix mehr schiefgehen«, brachte Rufus, begleitet von Würgegeräuschen, hervor.

In einiger Entfernung erblickte ich von ihren Auren erhellte Schwingenpaare: die Mitglieder der Versammlung, die beschlossen hatten, gegen Nikolai zu kämpfen. Mit einigem Abstand zu uns drosselten sie ihr Tempo und verweilten in der Luft.

Asami flog neben mich. Ich werde die Gruppe anführen, sobald du mir das Zeichen zum Angriff gibst. So lange werden wir uns zurückhalten und es vorerst dir überlassen, die Dinge zu regeln. Asami stockte, dann berührte er flüchtig den Ring an seiner Hand, als würde dieser ihn an etwas Wichtiges erinnern. Ich dachte, du brauchst einen Vorsprung, um das Menschenmädchen aus der Gefahrenzone zu bringen.

»Danke.«

Der Wind riss meine Entgegnung mit, aber Asami verstand sie trotzdem. Für einen Atemzug flammte die Verbindung zwischen uns auf, um sogleich wieder zu erlöschen. Aber der Moment reichte aus, damit ich verstand, wie schwer es ihm fiel, ausgerechnet jetzt von meiner Seite zu weichen. Dann nahm er Kurs auf die wartenden Schattenschwingen, um sie anzuführen, während ich dem Silberstaub folgte, mit Shirin und Ranuken in meinem Windschatten.

∞∞

Es ging hinaus aufs offene Meer, allerdings nicht in die Richtung des Eilands. Nein, hier draußen gab es nur das Meer und einen wolkenverhangenen Himmel. Mir kam nicht die leiseste Idee, warum es Nikolai mitten ins Nirgendwo verschlagen hatte. Was zur Hölle sollte das? Weit und breit gab es nichts, um zwei Menschen zu verbergen oder gar einen Feind auf Abstand zu halten. Nur das Meer, von dem er sich nach unserem letzten Zusammenstoß gewiss fernhalten würde, und dichte schiefergraue Wolken.

Wolken, dachte ich, und plötzlich kam mir eine Vermutung: Die Wolken gehörten zu Solveig!

Ich stieg steil auf und ignorierte Rufus’ Beschwerden über die Höhe. Die Wolken bildeten eine regelrechte Nebelwand, winzige Wassertropfen, dicht an dicht, sodass ich kaum die Hand vor Augen sah. Beinahe verlor ich sogar die Silberspur. Sie wurde schwächer, löste sich auf … oder verschwand sie lediglich im Nebel? Wie auch immer, es war nichts darin auszumachen. Ich war ein Narr, der sich an einer vagen Hoffnung festhielt.

Ich muss mich mit dem Traumstaub getäuscht haben, teilte ich Shirin mit, die zu mir aufschloss. Hier ist nichts, rein gar nichts, weder Nikolai noch Solveig oder eins der Mädchen. Eine Sackgasse, verflucht!

Als ich abdrehen wollte, versperrte Shirin mir den Weg.

Es muss aber etwas da sein. Samuel, du musst eine Möglichkeit finden, um es sichtbar zu machen. Du bist der Einzige, der eine Verbindung zu ihm hat, seit er zurückgekehrt ist. Er ist vor unserer Nase. Er verspottet uns, ehe er zu seinem vernichtenden Schlag ausholt. Trotz ihrer Erschöpfung durch den Flug klang Shirin um einiges gefestigter als eben noch am Strand. Die Aussicht, schon bald vor ihrem ärgsten Feind zu stehen, beflügelte sie offenbar.

»Wie du meinst. Schauen wir, was der Traumstaub vorhat.« Ich verengte die Augen zu Schlitzen, aber selbst auf diese Weise erkannte ich bestenfalls ein Nachflimmern des Silbers und auch das würde gleich verblassen.

»Ranuken, kommst du mal zu mir?«

Kaum hatte ich ihn gerufen, schwebte er auch schon neben mir, aufgeregt mit den Schwingen schlagend. »Ja, Sir?«

»Ich habe eine schwere Aufgabe für dich. Wirst du sie übernehmen?«

»Logo, ich bin zu allem bereit, ich … Hey, ich will den Levander-Nachwuchs nicht durch die Gegend kutschieren! Das ist eine ganz miese Nummer von dir, mir einfach diesen Kartoffelsack in die Arme zu drücken. Du bist nicht länger mein Hauptmann, jawohl. Verflixt, Rufus, hör auf, dich gegen mich zu wehren, ansonsten lasse ich dich fallen. Ich schwör’s.«

»Scheiße, Sam, das kannst du nicht bringen!« Rufus vergaß schlagartig seine Flugangst, obwohl Ranuken ihn lediglich unter den Achseln hielt. Er zappelte, als würde er einen Absturz dieser rothaarigen Mitfluggelegenheit vorziehen.

Während Rufus und Ranuken vor lauter Sich-Kabbeln ein Stück in die Tiefe sackten, ließ ich meine Aura aufleuchten und machte mich dadurch zu einem – selbst in diesem Nebel – weithin sichtbaren Ziel. Mein Plan ging auf: Ich erspähte gerade noch, wie das restliche Silber von einer Sekunde auf die andere verschwand, als habe jemand einen Mantel darüber ausgebreitet. Einen Mantel aus Wolken. Ich streckte die Hand aus in der Erwartung, auf einen Widerstand zu stoßen, doch da war ausschließlich kühler Dunst, der sich auf meine Haut legte. Und doch … etwas hatte den Silberstaub in sich aufgenommen oder durchgelassen. Shirin hatte recht, Nikolai war da, auf der anderen Seite. Dort lauerte er und verlachte uns.

Tu, was du willst, ging es mir durch den Kopf, ich bin in erster Linie wegen Mila gekommen. Sie ist es, zu der ich will. Du bist nur das Hindernis zwischen uns, das ich überwinden muss.

Mila. Noch nie hatte ich mich ihr so fern gefühlt. Ich brauchte etwas, um sie zu erreichen, einen Beweis für unsere Verbindung, die mir hier, umgeben von Nacht und Wolken, wie ein Traum erschien. Ein alter Traum, schon halb in Vergessenheit geraten, über ein Liebespaar, dem nur wenige vertraute Momente vergönnt gewesen waren. Die Bank im Garten der Levanders … Milas Hände auf mir, ihre Beine um meine Hüfte geschlungen, während wir im Meer schwammen … wie sie den Bernsteinring annahm … mir in Lucas Wohnwagen folgte … die Nacht, in der wir gemeinsam das Katana prägten.

Gemeinsam.

Die Klinge trug eine Spur von Mila in sich.

Ich hatte meinen Schlüssel gefunden.

»Shirin, wenn man Silber hauchfein ausbreitet, bis es wie blank poliert ist, was wird es einem dann zeigen?«, fragte ich, während ich das Katana ausrichtete. Die Bernsteinklinge leuchtete in tiefem Goldrot auf, als ich ihren Namen rief.

»Eine solche Fläche würde ihr Gegenüber spiegeln.« Dann schnappte sie nach Luft, als sie begriff, worauf ich hinauswollte. »In diesem Fall würde sie Wolken zeigen: eine unendliche Fülle von Wolken. Samuel, du hast das Rätsel gelöst: Es ist ein Spiegel, er versteckt sich hinter einem Spiegel.«

Ich vertiefte mich in den Bernstein, in den ein Teil von Mila eingeprägt war. »Zeig dich mir«, forderte ich. Vor meinem inneren Auge verdichtete sich ein Bild, eine flammend rote Erscheinung, die immer wieder von Silber verschlungen wurde, als wollte es sie vor meinem Blick verbergen. Doch sie war da, auch wenn ich sie noch nie zuvor in dieser Gestalt gesehen hatte: Mila. Ich erkannte sie instinktiv, die stärkste Farbe von allen.

Mit beiden Armen führte ich das Katana über den Kopf, dann ließ ich es mit singendem Klang niedergehen. Auf Brusthöhe traf die Klinge auf Widerstand und durchbrach ihn. Ein scharfes Knacken ertönte, dann zerbrachen die Wolken in ein Scherbenbild und fielen in Splittern herab. Hinter der Öffnung, die das Schwert geschlagen hatte, verbarg sich eine Halle.

Eine Halle voller Schattenschwingen, die mich feindselig anstierten.

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