5 Kein Weg zu weit
Wir lagen beide auf der Seite, die Hände ineinander verschränkt. Meine Lippen ruhten an Sams Fingerknöcheln. Wenn ich einatmete, verwandelte sich die Berührung in einen zarten Kuss.
Sam betrachtete mich mit trägem Blick. »Wonach steht dir der Sinn?«
Da musste ich nicht lange nachdenken. »Schokolade wäre großartig. Ja, Schokolade … und den Rücken von dir gestreichelt zu bekommen.«
»Was möchtest du zuerst?«
Ich wollte schon die Streicheleinheit nennen, dann fiel mir jedoch auf, dass Sam zwar ziemlich erledigt aussah mit den zerwuschelten Haaren und seinen halb geschlossen Augen, dass er es aber keineswegs war. Im Gegensatz zu mir, deren Glieder nutzlose Anhängsel an ihrem bleiern-schweren Torso waren. Darum sagte ich: »Das zuckerhaltige Wiederbelebungsmittel bitte. Ansonsten döse ich vor lauter Entspanntheit noch ein.«
»Und das gilt es auf jeden Fall zu verhindern.«
Mit einem Grinsen löste Sam sich von mir und schlug die Decke zurück, um sich von dem Bett in der hinteren Ecke des Wohnwagens zu erheben. Ein Schwall kühler Luft traf meine überaus empfindliche Haut. Die Zärtlichkeiten der letzten Stunde hatten wie eine Droge gewirkt, sodass sie nun jede noch so kleine Berührung vielfach stärker als sonst registrierte. Da wurde aus einem Windhauch glatt ein gefühlter Eissturm. Vor allem, da mein Körper immer noch von einer feinen Schweißschicht überzogen war. Ich kuschelte mich in die Decke und sog ihren Duft in mich ein. Der Himmel auf Erden.
Derweil stand Sam vorm Kühlschrank mit einem Becher Schokopudding in der Hand, den er mit gerunzelter Stirn begutachtete.
»Der ist vier Tage überm Ablaufdatum. Willst du es trotzdem wagen? Einen Versuch ist es bestimmt wert und etwas anderes Süßes ist nicht da. Ich tippe ja drauf, dass dieses Zuckerzeug dank seiner chemischen Zusätze das Atomzeitalter unbeschadet überstehen würde. Der Name ist quasi Programm: ›Schoko-Bombe‹. Den Pudding hatte ich noch für Ranuken besorgt, der liebt solche Sachen. Je klebriger, desto besser.«
Es war mir unmöglich, mich weiter mit der Frage von Ablaufdaten zu beschäftigen, denn Sam kam jetzt mit dem Becher in der Hand geradewegs auf mich zu. Gut, er hatte mir gestern erst klargemacht, dass Lobeshymnen über sein Aussehen tabu waren, aber denken durfte ich mir meinen Teil trotzdem, auch wenn man es mir vom Gesicht ablesen konnte.
»Kann es sein, dass du mit offenen Augen träumst?«
Bingo.
»Muss wohl so sein«, antwortete ich leicht zeitverzögert, während er sich auf die Bettkante setzte. Anders war nicht zu erklären, was ich da gerade zu sehen bekam, denn Sam, lediglich umhüllt von seiner Aura, konnte unmöglich Teil dieses mit Band-Plakaten tapezierten Wohnwagens sein! Sein Äußeres war schlicht zu dicht dran an der Vorstellung von einem Himmelswesen. In diesem Moment ähnelte er mehr denn je einer übersinnlichen Erscheinung und so gar nicht dem Jungen, der seine erschöpfte Freundin mit Süßigkeiten aufpäppelte. Er leuchtete – von innen heraus und zwar im doppelten Sinn.
»Ich wage jetzt mal eine ganz wilde These: Deine Aura gewinnt deutlich an Kraft dazu, wenn du mit mir schläfst.«
Sams Augenbrauen rutschten hoch. »Möchtest du das jetzt gleich überprüfen oder erst diesen überzuckerten Kindertod probieren?«
Kurz hörte ich in meinen Körper hinein, der trotz der verlockenden Aussicht auf Sams Liebkosungen deutlich »Pause, Auszeit!« ächzte.
»Den Kindertod.«
Während ich den verboten süßen Pudding in mich hineinlöffelte, machte Sam es sich am Fußende gemütlich und beobachtete mich. Er saß ganz still da, geradezu bewegungslos. Eine Statue, der die Zeit nichts anhaben konnte. Unwillkürlich fragte ich mich, ob er schon vor seinem ersten Wechsel in die Sphäre so viele Schattenschwingen-Seiten an sich gehabt hatte und ob er diese Körperhaltung nie wieder einnehmen würde, wenn ich ihn darauf aufmerksam machte. Vermutlich. Er war ja unbestechlich in seiner Haltung gegenüber den Schattenschwingen, während meine zusehends bröckelte. Dabei sollte es eigentlich eher umgekehrt sein.
Jedenfalls hielt ich den Mund, genau wie vorhin, als sich seine Schwingen leicht geöffnet hatten, während er mich unter seinem Gewicht verborgen hielt. Offenbar war diese Reaktion für ihn so natürlich gewesen, dass er sie nicht bemerkt hatte, ebenso wenig wie seinen rasch gehenden Atem oder die vor Anspannung geschlossenen Augen. Mir war sie jedoch nicht entgangen, und ich hatte nur schwerlich dem Verlangen widerstehen können, die Schwingen aus Rauch und Rabenfedern zu streicheln. Denn – und das wusste ich aus Erfahrung – diese Berührung wäre Sam auf jeden Fall bewusst geworden. Die Schwingen gehörten zu seinen empfindsamsten Körperteilen, selbst wenn er sie eingezogen trug. Nachdem er sich gelöst neben mich gelegt hatte, waren sie wie durch Zauberhand wieder zu Tuschezeichnungen auf seinem Rücken geworden. Es hatte mir einen Stich versetzt, weil mir klar geworden war, dass er einen Teil seiner selbst nicht nur vor der Welt, sondern auch vor sich selbst verbarg. Trotzdem hatte ich geschwiegen und mich damit getröstet, wie glücklich und zufrieden er meine Hände umfasste.
In Gedanken versunken klopfte ich mit dem Löffel gegen meine geschwollenen Lippen, die dankbar für das bisschen Kühlung waren. Meine Gedanken wanderten zu Sams Innenleben zurück, zu dem der Ring mir den Zugang geöffnet hatte. War es nicht der Traum eines jeden Liebespaares, einander lesen zu können? Allerdings gehörte normalerweise wohl kaum die Gefahr dazu, so tief in dem anderen zu versinken, bis es kein Ich mehr gab. Trotz des Gefühls von Auflösung würde ich nicht zögern, Sam erneut auf diese Weise zu erforschen, wenn er es bloß zuließe. Natürlich war der Ring ein Teil der Sphäre, aber mein Instinkt verriet mir, dass es noch einen anderen Grund dafür gab, dass er mich von seiner Innenwelt fernhielt: er barg Geheimnisse in ihr. Geheimnisse, wie etwa sein Zusammentreffen mit Kastor, das in seiner Erinnerung aufgeflackert war. Bislang hatte er es nicht mit einer Silbe erwähnt.
Kastor war hier gewesen, draußen vorm Wohnwagen. Sie hatten sich getroffen, einander gesehen und zweifelsohne miteinander gesprochen.
Erst als Sam aufstand, tauchte ich aus meiner Versenkung auf und stellte fest, dass er bereits nach seiner Kleidung griff.
»Nicht doch! Ich bin schon wieder ganz im Hier und Jetzt, der Zucker wirkt bereits. Also leg deine Klamotten ruhig wieder aus der Hand.«
Entschuldigend zuckte Sam mit den Schultern. »Toni kommt gerade über die Düne gelaufen, vermutlich braucht er bei irgendwas meine Hilfe. Ich werde rausgehen und ihn abwimmeln. Er hätte sich wirklich keinen ungünstigeren Zeitpunkt aussuchen können.«
Automatisch richtete ich mich auf, um aus dem Fenster zu blicken – genau in der Sekunde, in der Toni in Sicht kam. Auch wenn Sam sich noch so sehr bemühte, seine Wahrnehmung würde niemals der eines normalen Sterblichen entsprechen.
Über Tonis Schulter baumelten ein paar rote, klitschnasse Chucks, deren Schnürbänder er verknotet hatte. Seppel, sein Bernhardiner, lief neben ihm her und betrachtete die Schuhe in der festen Erwartung, dass sein Herrchen sie jeden Moment wegschleudern würde, damit er ihnen hinterherjagen konnte. Selbst aus Hundesicht waren diese ollen Dinger wohl kaum noch als Schuhwerk zu erkennen.
Toni winkte, als Sam vor die Wohnwagentür trat. »Schau mal, was ich aus dem Wasser gefischt habe. Deine Chucks haben sich offenbar dringend nach einem Bad gesehnt, anders kann ich mir nicht erklären, warum sie im Meer gelandet sind.« Mit einem Schwung warf Toni sie Sam zu, der sie mit wenig Begeisterung auffing. »Ich dachte, dieses Mitbringsel stimmt dich friedlich, wenn ich dich jetzt in Beschlag nehme, obwohl du zweifelsohne gerade sehr beschäftigt bist.«
Toni winkte mir zu und ich erwiderte den Gruß ungefähr eine halbe Sekunde lang. Dann begriff ich, was für einen Anblick ich bieten musste, und tauchte bis zur Nasenspitze ab. Sicherheitshalber schlang ich mir noch die Decke um.
»Um was geht es denn?« Sam machte sich nicht die Mühe, die Ungeduld aus seiner Stimme zu tilgen.
Toni steckte die Hände in die Taschen seiner Shorts, die er bei jedem Wetter trug. »Um die Paddeltour, die wir während des Niedrigwassers raus zur Sandbank machen. Dazu braucht es zwei Begleitpersonen, und der Max hatte gestern einen Entspannungstrunk zu viel, der spuckt, sobald er versucht gerade zu stehen. Also möchte ich dich bitten mitzukommen, ansonsten muss ich die Tour absagen, was wirklich schade wäre, denn das Wetter ist perfekt dafür.«
»Mag sein, aber die Tour geht gut und gern zwei Stunden«, stellte Sam fest, dann steckte er den Kopf zur Tür herein, gefolgt von einem hechelnden Seppel. »Das ist für dich zu lange, um hier zu warten, oder?«
»Eine Pause ist gar nicht so verkehrt, mit deinem Elan kann ich nämlich beim besten Willen nicht mithalten«, sagte ich leichthin. Sam wirkte so unschlüssig, da musste ich ihm die Entscheidung wohl abnehmen. »Außerdem würde Toni dich bestimmt nicht bitten, wenn er eine andere Möglichkeit sähe. Wäre doch schade, wenn den ganzen Paddelfreudigen ihr Ausflug verdorben wird, nur weil wir nicht für zwei Stunden die Finger voneinander lassen können. Also ab mit dir, ich hüte solange das Bett.«
Sam betrachtete mich auf eine Weise, dass ich beinahe glaubte, er könnte durch die Decke sehen, in die ich mich gewickelt hatte.
»Wie du meinst. Aber dann kann ich mich auch darauf verlassen, dich genauso wieder vorzufinden, wie ich dich jetzt zurücklasse?«
Ich musste grinsen. »Eventuell etwas angezogener. Ohne dich ist es nämlich ganz schön kalt unter der Decke.«
»Dann verspreche ich dir eben, diese Paddler kräftig zu scheuchen, um im Rekordtempo wieder da zu sein und dich zu wärmen.«
Sam küsste mich auf die Schulter, die sofort zu kribbeln begann, dann packte er Seppel, der gerade zu mir ins Bett klettern wollte, am Halsband. Gemeinsam mit Toni gingen sie in Richtung Surfschule davon, das heißt: Seppel musste gezogen werden, offenbar hatte es ihm im Wohnwagen gefallen.
Ich blickte immer noch aus dem Fenster, als sie schon längst hinter der Düne verschwunden waren. Obwohl ich Sam jetzt schon vermisste, war ich zugleich auch froh. Es bot sich mir nämlich die Gelegenheit, etwas Bestimmtes herauszufinden, das mir nach dem Anblick von Kastors lodernder Aura auf dem Herzen lag. Schnell schlüpfte ich in ein Trägershirt und Jeans – die verlockende Aussicht auf Sams wärmende Umarmung hin oder her, in dem alten Wohnwagen zog es wie Hechtsuppe. Dann fischte ich den Zeichenblock aus meiner Tasche und schlug Shirins Bild auf, das ich vor gut zwei Wochen und doch in einem ganz anderen Leben auf dem Dachboden meines Elternhauses gemalt hatte. Wie eine nubische Göttin lag Shirin ausgestreckt auf ihrem Lager, umkränzt von ihrer Aura, in der mein Zeichenstift, ohne mein Zutun, ein Muster entdeckt hatte. Es handelte sich um Markierungen, mit denen der Schatten ihre Aura geprägt und ihr seine Herrschaft bis in alle Ewigkeit eingeschrieben hatte.
Während ich die Zeichnung studierte, breitete sich ein beklemmender Schmerz in meiner Brust aus. Den Auslöser mochte ich mir kaum eingestehen, vor allem nicht nach dem Gespräch, das ich mit Sam auf der Schulmauer geführt hatte. Es war meine Bedingung gewesen, die Sphäre samt ihren Bewohnern hinter uns zu lassen. Und trotzdem … ich vermisste Shirin, sehr sogar. Irgendetwas Schreckliches war ihr zugestoßen, als Nikolai mich in die Sphäre verschleppt hatte – daran hatte Sam mir gegenüber keinen Zweifel gelassen. Nur war ich davon ausgegangen, dass Kastor sie in die Sphäre gebracht hatte, wo sie Hilfe bekam. In diesem Punkt war ich mir jetzt nicht länger sicher. Was, wenn es Probleme gab und Shirin in der Menschenwelt geblieben war, verletzt und hilflos? Vielleicht war Kastor deshalb bei Sam gewesen.
So vage und vermutlich auch unbegründet meine Vermutungen sein mochten, ich wollte die Gewissheit, dass es Shirin gut ging. Sie hatte so viel gelitten, viel mehr als wir alle zusammen. Sie hatte ein Recht darauf, endlich ihren Frieden mit der Vergangenheit zu machen. Einmal abgesehen von der Sorge um ihren Zustand, fehlte sie mir als Freundin. Uns verknüpfte ein Band, das ich unmöglich durchtrennen konnte, egal wie vernünftig es erschien. Ein wenig Trotz war auch mit im Spiel, denn wenn Sam seinen Freund Kastor traf, warum sollte ich Shirin dann nicht wenigstens ein letztes Mal sehen, um mich von ihr zu verabschieden? Wenn ich die Chance hätte, würde ich ihr gern sagen, wie sehr ich sie mochte, dass Sams und meine Entscheidung gegen die Sphäre nichts mit ihr zu tun hatte und dass ich sie nicht vergessen würde.
Der Schmerz wurde schlimmer, während der Nachmittag mit Sam verblasste. Es fühlte sich an, als würde ich in zwei Teile brechen. Vorsichtig massierte ich mein Brustbein, obwohl es sich garantiert um kein körperliches Leiden handelte. Auch wenn es schwerfiel, ich musste mir eingestehen, dass ich den geraden Weg, den Sam aus gutem Grund von mir erwartete, nicht nehmen konnte. Jedenfalls nicht, wenn es um Shirin ging. Ich musste sie noch einmal sehen, ansonsten würde es mich zerreißen.
Plötzlich betrachtete ich die Zeichnung mit einem völlig neuen Interesse.
Der Schatten gehörte zwar der Vergangenheit an, aber es war mir schon einmal gelungen, über seine Markierungen in ihrer Aura eine Verbindung zu Shirin herzustellen. Damals hatte ich einen Blick in ihre Vergangenheit geworfen. Vielleicht gelang es mir heute herauszufinden, wo sie war. Unsicher ließ ich meine Fingerkuppen über die gezeichnete Aura gleiten, die einerseits nichts als Kohlestiftpartikel waren, andererseits einen Zauber in sich trugen, den mein menschlicher Verstand nicht zu begreifen vermochte. Uralte Schattenschwingenmagie … Hoffentlich kehrte Sam nicht früher als angekündigt von der Paddeltour zurück, ansonsten würde ich in arge Erklärungsnot geraten.
Es fiel mir schwer, mich richtig auf die Markierungen in der Aura einzulassen, weil ich zu hibbelig war und Shirins Gesicht mich fesselte, auch wenn es mir nicht perfekt gelungen war. Das hatte mich schon während meiner Arbeit an der Zeichnung gestört und Shirin hatte sich über meine Unzufriedenheit amüsiert. Ihr Lächeln, das viel zu selten einen Weg in ihre Augen fand, war auch hier nicht zu sehen. Ihre wunderschönen ausdrucksstarken Augen, die von einem weichen Sandton, umringt von einem grünen Reif, bestimmt waren – wenigstens die waren mir gelungen, genau wie die Traurigkeit, die in ihnen lag. Ich musste schlucken, doch die Enge in meiner Kehle wollte nicht weichen. Warum nur hatte ich Shirin so traurig gezeichnet? Jetzt wünschte ich mir inständig, einfach den Kohlestift anzusetzen und ihrem Gesichtsausdruck mehr innere Ruhe mitzugeben.
Und dann, vollkommen unvermittelt, blickte ich direkt in Shirins Augen.
Keine auf Papier verewigte Momentaufnahme, die von den beschränkten Fähigkeiten der Zeichnerin erzählte, sondern wirklich und wahrhaftig Shirins lebendige Augen. Sie nahmen mein gesamtes Sichtfeld ein.
Ich musste mich zwingen, nicht zurückzuschrecken und damit unsere Verbindung zu unterbrechen. Dabei war mir unklar, ob sie mich ebenfalls sah oder ob es sich um eine Art Einbahnstraße handelte und sie keine Ahnung hatte, dass ich ihr gerade in die Augen blickte.
Mein Puls raste verboten schnell, doch irgendwie gelang es mir, mich zu sammeln. Das hier war vermutlich meine einzige Gelegenheit, etwas über Shirin herauszubekommen. Nur was? Was verriet mir dieser starre Blick? Dann machte es »klack«. Etwas spiegelte sich auf ihrer Iris.
Ich sah, was Shirin sah.
Der Umriss eines Gebäudes, hoch und schlank aufragend. Vor lauter Erleichterung musste ich lachen. Wenn ich mich nicht irrte, dann blickte Shirin auf den Leuchtturm von St. Martin. Und zwar von einem Ort aus, der sich hervorragend als Unterschlupf für gestrandete Schattenschwingen anbieten würde.
Einen Moment lang stand ich nur da und kaute auf meiner Unterlippe. Dann riss ich ein Stück Papier aus meinem Block und schrieb Sam eine Nachricht, die nicht ganz der Wahrheit entsprach. Zwar hatte ich wirklich vor, eine Freundin zu besuchen, der es nicht gut ging, aber dass diese mich angerufen hatte, stimmte keineswegs. Ihre Nachricht war mir nämlich auf einem ganz anderen Weg zugegangen.