„Wir müssen unbedingt
Kontakt zu Fort Benning aufnehmen“, drängte Josh. „Der Soldat, der
sich verwandelt hat, gab einen Tag zuvor eine Bluttransfusion an
ein kleines Mädchen, welches sich verletzt hatte. Sie war
Bluterin.“
„Dann sollten Sie das Kind so
schnell wie möglich töten“, sagte Abbadon
emotionslos.
Ray zuckte bei dieser
Vorstellung zusammen.
„Sie haben von einem Heilmittel
gesprochen. Einem Weg, dies hier rückgängig zu machen. Was müssen
wir tun?“, fragte er.
„Meine Familie aus Sanctuary
holen.“
„Sie stellen Ihr Wohl und das
Ihrer Familie über das Leben von Millionen von anderen Menschen?“,
platzte es aus Ray heraus.
Abbadon schaute mit
ausdrucksloser Miene über den Tisch. „Dies ist nicht verhandelbar,
Mr. Thompson. Sie bringen mir meine Familie, und ich zeige Ihnen
wie Sie die Katastrophe aufhalten können.“
Ray kochte innerlich. Auch
Scott und Josh hatten Mühe, ihre Wut im Zaum zu halten. General
Dixon ergriff das Wort.
„Meine Herren, über den Punkt
der Diskussionen mit Dr. Abbadon sind wir bereits hinaus. Wir haben
eine Vereinbarung mit ihm, die es einzuhalten gilt. In zwanzig
Minuten öffnet sich das Kommunikationsfenster. Wir werden die
entsprechenden Informationen nach Benning weitergeben. Sie fliegen
noch heute Nachmittag nach Sanctuary.“
„Wir brauchen den Schnelltest“,
sagte Josh. „Meine Mutter ist Ärztin. Es müssen alle Menschen in
Fort Benning getestet werden.“
„Ich werde ihr die notwendigen
Hinweise für den Schnelltest geben, sozusagen als Zeichen meiner
guten Absichten“, lächelte Abbadon.
Ray ballte die Faust unter dem
Konferenztisch. Auch wenn er Dr. Abbadon abgrundtief verabscheute,
schien dieser Mann die einzige Person zu sein, die ihnen momentan
weiterhelfen konnte.
„Ich will dabei sein, wenn Sie
mit Benning Kontakt haben. Wenn alle Informationen an den Master
Sergeant und Joshs Mutter weitergegeben wurden, fliegen wir heute
Nachmittag nach Sanctuary“, sagte Ray. Dann stand er auf und
verließ mit Josh und Scott den Konferenzraum.