„Stufe Zwei“ ist der
zweite Teil der Endzeit-Saga „Evolution Z“, die in einer Welt nach
dem Ausbruch eines unbekannten Virus spielt und von den Menschen
erzählt, die in dieser Welt um das Überleben
kämpfen.
Der erste Band, „Stufe Eins“,
handelt davon, wie urplötzlich an verschiedenen Orten in den
Vereinigten Staaten das Chaos ausbricht. Wir lernen den
alkoholkranken Piloten Raymond „Ray“ Thompson kennen, der nach der
Scheidung von seiner Frau Melissa seine beiden Kinder Tom und Eve
nur noch selten sieht und insgesamt ein tristes Dasein pflegt. Die
einzigen Dinge, die Ray außer der Zeit mit seinen Kindern
anscheinend noch Freude bereiten, sind seine Affäre mit der
Stewardess Cathy und der gute alte Jack Daniels.
Am Tag des Ausbruchs befindet
sich Ray am Steuer seiner Maschine von Portland nach Washington,
als ein infizierter Fluggast die anderen Passagiere angreift und
Ray zu einer spektakulären Notlandung in einem Bergsee in einem
Waldgebiet in Maine zwingt, bei der viele Menschen sterben. Ray und
Cathy schaffen es aus dem Flugzeugwrack und werden mit anderen
Überlebenden von Chris Forster gerettet, einem jungen Mann, der ein
Ferienhaus in der Nähe des Sees besitzt. Nach der anfänglichen
Freude über die Hilfe von Chris macht sich schnell Sorge darüber
breit, warum keine professionellen Rettungskräfte erscheinen und
warum sowohl das Telefon- als auch das Handynetz tot
sind.
Die Überlebenden haben
verschiedene Pläne, wie sie nun weiter vorgehen wollen. Eine Gruppe
um den muskelbepackten und draufgängerischen Fernfahrer Duke Powell
entschließt sich nach einem handfesten Streit mit Ray dazu, sich
auf eigene Faust durchzuschlagen. Ray, Cathy und Chris bleiben
gemeinsam mit Phil Brook, einem Familienvater, der seine beiden
kleinen Kinder Robbie und Fiona dabei hat, im Haus zu bleiben. Sie
kümmern sich außerdem noch um die beiden Verletzten Greg und
Howard, die den Flugzeugabsturz zwar überlebt haben, aber nicht in
der Lage sind, über weite Strecken transportiert zu
werden.
Um weitere Vorräte zu
beschaffen, fahren Ray und Chris in den kleinen Ort Monterey. Auf
dem Weg dorthin haben sie kurz Radioempfang und hören eine
Ansprache des Vizepräsidenten, die klar macht, dass sich das Land
im Ausnahmezustand befindet. In Monterey besorgen sie Medikamente
für Greg und Howard, die Chris zurück zum Ferienhaus bringt,
während Ray an einem PC Wache hält, der einen funktionierenden
Internetanschluss besitzt. Während er auf Chris‘ Rückkehr wartet,
gewinnt seine Sucht die Oberhand und Ray besäuft sich fast bis zur
Besinnungslosigkeit. Daher bemerkt er auch nicht die Gruppe von
Untoten, die sich dem Büro nähert, in dem er sich
aufhält.
Der stämmige Holzfäller Scott
Gerber ist es, der Ray in letzter Sekunde rettet. Scott ist seit
Stunden zu Fuß unterwegs und kommt eher zufällig durch Monterey,
nachdem seine Eltern von Untoten in Augusta getötet wurden und
seine Frau Jane sowie sein Sohn Sam verschwunden sind. Als Chris
zurückkommt, schließt Scott sich ihm und Ray an. Es gelingt den
dreien sogar, per Mail Kontakt zu Chris‘ Bruder Gregory
aufzunehmen, der sich mittlerweile in dem Militärstützpunkt Fort
Benning aufhält. Auch Scott und Ray haben die leise Hoffnung, dass
sich ihre Familien dort aufhalten könnten. Nach einer gemeinsamen
Besprechung im Ferienhaus wird klar: Sobald Greg und Howard gesund
sind, wird Fort Benning das neue Ziel für die
Gruppe.
Auf dem Weg nach Fort Benning ist
auch der schmächtige Medizinstudent Joshua „Josh“ Pelletier. Josh
absolviert grade sein Praktikum in der Pathologie des Krankenhauses
in Augusta. Während einer Routineuntersuchung erhebt sich auf
einmal der Leichnam, den er gerade obduziert. Nach einem kurzen
Kampf, den Josh’s Vorgesetzter mit dem Leben bezahlen muss, kann
Josh sich in den Fahrstuhl und schließlich auch aus dem Krankenhaus
retten. Als er nach einer wilden Flucht aus der Stadt schließlich
zu Hause ankommt, bemerkt er, dass er in dem ganzen Chaos seine
Mutter, die Chirurgin Margarete Pelletier, im Krankenhaus vergessen
hat. Trotz der Vorwürfe, die Josh sich macht, bricht er nach Fort
Benning auf. Und das aus gutem Grund: Sein Vater, Willem Pelletier,
ist dort stationiert und hat ihm eine Nachricht hinterlassen, die
ihn auffordert, schnellstmöglich den Stützpunkt
aufzusuchen.
Am Abend bevor die Gruppe um
Ray aufbrechen will, kündigt sich Unheil am Horizont an: Eine große
Horde von Untoten nimmt Kurs auf das Ferienhaus. Die Überlebenden
verteidigen sich so gut es geht gegen die Angreifer, bis eine Art
Alphazombie auftaucht: Diese viel stärkere und agilere Version
eines Untoten überspringt den zwei Meter hohen Zaun, der das
Gelände umgibt, scheinbar mühelos. Ebenso schnell erklimmt die
Bestie das Haus selbst und zerfleischt Greg und Howard im
Krankenzimmer. Doch damit nicht genug: Ray muss mit ansehen, wie
der Springer ihm Cathy nimmt, zu der er mittlerweile innige Gefühle
aufgebaut hatte. In einem wilden Kampf vor dem Wohnzimmerkamin
schafft es Scott schließlich, den Alpha zu töten – allerdings gerät
dabei das Haus in Brand und die Überlebenden müssen mitten in der
Nacht in einem VW-Kastenwagen fliehen.
„Stufe Zwei“ spielt wenige
Stunden nach dem Kampf an Chris‘ Ferienhaus.