DREI FRAGEN AN ALLISON BRENNAN
Wollten Sie immer schon Schriftstellerin werden?
Ja, schon als Kind habe ich Geschichten geschrieben. Aber erst, als ich über dreißig war, habe ich mich ernsthaft darum bemüht, veröffentlicht zu werden. Dafür musste ich allerdings erst mal eins der über hundert Bücher, die ich begonnen hatte, zu Ende bringen!
Woher nehmen Sie Ihre Ideen?
Diese Frage wird mir so oft gestellt, und sie ist am schwersten zu beantworten. Einem Buch liegt niemals nur eine Idee zugrunde. Jede Geschichte besteht aus vielen verschiedenen Ideen, wird von unterschiedlichen Dingen angestoßen. Alles beginnt mit der Frage: Was wäre, wenn? Was wäre, wenn die sieben Todsünden wirklich in Gestalt von Dämonen auf die Erde kämen? Das Erste, was mir zu Sündenjagd in den Sinn kam, war eine Szene, in der ein junges Mädchen durch einen Wald rennt. Sie wird verfolgt von etwas, das sie nicht sehen kann, von dem sie aber weiß, dass es gefährlich ist. Während ich an der Szene schrieb, fing ich an, mir eine Welt des Übernatürlichen vorzustellen, und mir kam der Gedanke, dass der Verfolger des Mädchens vielleicht gar nicht menschlich war …
Welches Ihrer Bücher ist Ihnen das liebste?
Das ist, als würde man mich fragen, welches meiner Kinder mir das liebste ist!