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Ich lüge«, sagte Lara und trat absichtlich mitten auf einen trockenen Zweig, der vom Sturm abgerissen worden war und auf dem Weg lag.
Die ganze Nacht über hatte der Wind um das Haus gefegt. Am Morgen waren die heftigen Böen immer noch stoßweise in die Kronen der Bäume gefahren, aber der Höhepunkt des Unwetters war überschritten gewesen. Karl und Lara hatten sich warm angezogen und beschlossen, einen kleinen Spaziergang zu machen, um einmal herauszukommen aus dem Haus, in dem jedes Zimmer, jeder Winkel von Habichs vergangener Anwesenheit durchtränkt zu sein schien. Ihr Weg hatte sie auf einen kleinen Trampelpfad geführt, der zwischen Schilf, Bäumen und hin und wieder auch einem kleinen Stückchen Sandstrand rund um den See verlief. Wenn sich Sträucher und Äste lichteten, konnten sie auf der gegenüberliegenden Seite des Gewässers die Anhöhe sehen, auf der Haus Urquardt lag, dessen breite Fensterfronten von Bibliothek und Speisesaal im Licht blinkten.
»Ich lüge?« Karl warf Lara einen fragenden Blick zu.
»Leo war ganz erfüllt von der paradoxen Semantik dieses Satzes«, fuhr sie fort. Lara hatte ihre Haare zu einem dicken Pferdeschwanz zusammengebunden, aber der Wind wirbelte sie ihr immer wieder ins Gesicht. »Es war das Letzte, was ihn – soweit ich weiß – noch wirklich beschäftigt hat. Nachdem du ins Dorf gefahren bist, an dem Tag, an dem er gestorben ist, habe ich ihn zum ersten Mal davon sprechen gehört. Wie bemerkenswert es doch sei, dass sich nicht verstehen ließe, ob der Satz ›Ich lüge‹ wahr oder falsch ist.«
Karl blieb stehen. »Wenn es wahr ist, wenn ich also lüge – ist es gelogen, also falsch, oder? Bei diesen Paradoxien wird mir immer gleich schwindelig.«
»Wenn der Satz wahr ist, wenn es also wahr ist, dass ich lüge, muss es gelogen sein, wenn ich sage ›Ich lüge‹.« Lara war ebenfalls stehen geblieben und spitzte die Lippen. Es war ihr anzusehen, dass sie aufpassen musste, sich nicht in den Fangstricken der Paradoxie zu verheddern. »Ergo lüge ich nicht. Ergo ist ›Ich lüge‹ eben gerade nicht wahr, sondern falsch.« Sie grinste. »Schrecklich, oder?«
Karl nickte. »Andersherum ist es genauso. Wenn der Satz ›Ich lüge‹ falsch ist, wenn es also nicht wahr ist, dass ich lüge, ist es gelogen, wenn ich sage ›Ich lüge‹. Widerspruch! Denn wenn es gelogen ist, wenn ich sage ›Ich lüge‹, ist zu sagen ›Ich lüge‹ ja gerade NICHT gelogen. Sondern wahr. Und nicht falsch.« Er schnaufte. »Wie heißt das so schön? Das Lügner-Paradox? Was hat Habich daran interessiert?«
»Ich hab, ehrlich gesagt, überhaupt nicht verstanden, worum es ihm ging. Was er sagte, ergab für mich keinen Sinn. Ich hatte ja auch keine Ahnung, welche Idee dahintersteckte. Wenn es aber stimmt, dass er sozusagen den Kampf mit einem vorgestellten Sprachwesen aufnehmen wollte, bekommt man eine ungefähre Vorstellung davon, worauf sein Interesse für das Lügner-Paradox abzielte, finde ich.« Sie setzte sich wieder in Bewegung.
Karl folgte ihr. »So?«
»Für mich sieht es so aus, als wollte er sozusagen die Sprache besoffen machen.« Lara warf ihm einen Blick zu und lächelte.
»Besoffen.« Karl steckte die Hände in die Hosentaschen. Die frische Herbstluft tat ihm gut. Er hatte das Gefühl, regelrecht zu spüren, wie er langsam wieder zu Kräften kam.
»Ich glaube, so etwas Ähnliches hat er auch angedeutet – nur verstanden hatte ich das nicht«, fuhr Lara fort. »Er sprach von einer Peter-Bichsel-Geschichte, in der ein Enkel von seinem Großvater erzählt, der nach und nach alle Wörter durch eine Form des Namens Jodok ersetzt. Statt zu sagen, ›Onkel Jodok ging zum See‹, sagt der Großvater: ›Jodok Jodok jodokte zum Jodok.‹ Das, so Leo, würde die Sprache sicher auch ins Schwitzen bringen.«
»Besoffen, schwitzen – unser Parasit macht ja einiges durch.« Karl kickte einen Stein aus dem Weg.
Aber Lara ließ sich von ihrem Gedankengang nicht abbringen. »Ich sage ja, ich verstand erst auch nicht, worauf er hinauswollte. Er spürte das und sprach davon, dass er unbedingt mit Rabinowitz darüber telefonieren müsste – sie hätte über das Lügner-Paradox und ähnliche Selbstwidersprüche vor vielen Jahren mal einen längeren Aufsatz geschrieben.«
»Hast du Rabinowitz’ Nummer?« Karl blickte in die Baumwipfel hoch, die im Wind schwankten. »Vielleicht sollten wir versuchen, sie zu erreichen. Wenn es stimmt, dass er hoffte, über das Lügner-Paradox an die Sprache heranzukommen, würde ich gern mehr darüber wissen.« Außerdem sollten sie vielleicht nicht allzu lange bei dem Wetter hier draußen herumtigern, dachte er.
Lara grinste. »An die Sprache herankommen … Wie das klingt. Bist du sicher, dass sie dich nicht schon völlig verwirrt hat?«
»Das war an dem Tag, an dem er gestorben ist«, ertönte die klare und ein wenig durchdringende Stimme von Ursula Rabinowitz aus dem Telefonlautsprecher durch die Bibliothek. Nachdem sie ins Schloss zurückgekehrt waren, hatte Lara Habichs alte Kollegin angerufen und den Anruf auf den Lautsprecher gelegt. »Habich war ganz aufgelöst am Telefon, er redete auf mich ein, dass ich das Gefühl hatte, seine Gedanken würden das, was er sagte, ständig überholen, verstehen Sie?«
»Er hat Sie also an dem Abend noch erreicht.« Lara hatte sich zu dem Telefon vorgebeugt, damit Rabinowitz am anderen Ende der Leitung sie gut verstand. »Er hatte mir gesagt, dass er Sie noch anrufen wollte.«
»Wir hatten bereits am Vormittag telefoniert. Ich hatte jedoch einen Prüfungstermin und musste das Gespräch vorzeitig abbrechen. Deshalb wollte Leo mich am Abend noch einmal anrufen. Aber dazu ist es dann nicht mehr gekommen.«
»Worum ging es denn?«, mischte sich Karl ein. »Können Sie uns das sagen?«
»Es ging ihm um das Lügner-Paradox«, knarzte Rabinowitz’ Stimme. »Wenn ich mich in einem Satz wie ›Ich lüge‹ auf mich selbst beziehe, fragte er, meine ich dann mich, oder meine ich die Sprache?«
Sie machte eine Pause. Lara und Karl starrten auf das Telefon, unschlüssig, was sie sagen sollten.
»Erst verstand ich überhaupt nicht, worauf er hinauswollte, bis ich begriff, dass er Heideggers Spätphilosophie ernst genommen hatte. Mitte der Siebziger, als ich mich eine Zeitlang mit Philosophie beschäftigt habe, hatten Leo und ich in Bayreuth gemeinsam ein Symposium über Heidegger veranstaltet und uns noch über das Geraune des Meisterexistenzialisten amüsiert. Erst bei unserem Telefongespräch dann wurde mir klar, dass ihm die ganze Sache nie mehr aus dem Kopf gegangen war. Jetzt nahm er Heideggers Ideen also tatsächlich wörtlich? Das hat mich schon überrascht, muss ich sagen.«
Karl wollte etwas erwidern, aber Rabinowitz war nicht zu bremsen. »Natürlich habe ich mich über ihn lustig gemacht. Aber es war ihm furchtbar ernst. Ob ich mich an Heideggers Aufsatz mit dem Titel ›Der Weg zur Sprache‹ erinnern würde, wollte er wissen. Allein der Titel, ›Weg zur Sprache‹ – da läge doch schon alles drin! ›Wir sprechen nicht nur die Sprache, wir sprechen aus ihr‹, zitierte er mir Heidegger wortwörtlich aus dem Kopf. ›Dies vermögen wir einzig dadurch, dass wir je schon auf die Sprache gehört haben. Was hören wir da? Das Sprechen der Sprache. Aber spricht denn die Sprache selbst? Wie soll sie das bewerkstelligen, wo sie doch nicht mit Sprechwerkzeugen ausgestattet ist? Indes die Sprache spricht.‹ Die Sprechwerkzeuge der Sprache? Ich hatte plötzlich das Gefühl, in einem mittelalterlichen Folterkeller aufgewacht zu sein.«
»Haben Sie ihm das gesagt?« Lara warf Karl einen Blick zu.
»Ich habe versucht, mit ihm vernünftig zu reden«, war Rabinowitz’ Stimme zu vernehmen. »Die Sprechwerkzeuge der Sprache, der Weg zur Sprache – als ob man zu ihr wie zu einem Lebewesen, einem vor uns liegenden Tierchen hingehen könnte. Das seien doch nur Metaphern, redete ich ihm gut zu, er könne dieses mystische Gestammel doch nicht allen Ernstes mit einer konkreten Wegbeschreibung verwechseln! Aber da hätten Sie ihn hören sollen. ›Eben nicht!‹, tobte er. Es seien eben keine Metaphern. Heidegger hätte dabei vielmehr in einer Vision, die alle seine anderen Schriften weit in den Schatten stellen würde, etwas beschrieben, was bisher nur noch niemand richtig verstanden habe. Dabei hätte Heidegger seine Vision ja gar nicht verklausuliert. Wir hätten es nur versäumt, darauf zu hören. Aber würde sich nicht gerade darin, dass wir es nicht verstanden haben, obwohl es doch längst formuliert worden sei, würde sich nicht gerade darin am allerdeutlichsten zeigen, dass es doch die Sprache selbst sein muss, die uns immer wieder die Augen mutwillig verschleiert? ›Kann es nicht sein‹, meinte er, ›dass die Sprache selbst sozusagen ein Wörtchen mitzureden hat, wenn es darum geht, ob wir den Durchgang zu ihr finden oder nicht?‹«
»Frau Rabinowitz«, unterbrach Lara sie vorsichtig. »Wir haben in den vergangenen Tagen ein wenig versucht, Leos Unterlagen zu sichten, um einen ersten Überblick über seinen Nachlass zu bekommen, und … ja, diese Vorstellung sozusagen eines Sprachwesens, darauf sind wir auch gestoßen. Nur: Was hat ihn in diesem Zusammenhang am Lügner-Paradox interessiert? Haben Sie darüber mit ihm gesprochen?«
»In dem Punkt war er bei aller sonstigen Verwirrung klar. Heidegger habe diejenigen, die ihm folgen wollten, beschworen, dass sie auf das Sprechen der Sprache hören sollten. Aber da war Leo aus anderem Holz geschnitzt. Hören kam für ihn nicht in Frage. Er wollte sich gerade nicht von der Sprache an der Hand nehmen lassen. Er vergötterte sie nicht als transzendente Sage, der man sich öffnen sollte – oder wie auch immer man diese esoterischen Vorstellungen wiedergeben will. Leo setzte stattdessen auf Konfrontation. Dagegenhalten. Er wollte, kurz gesagt, den Kampf gegen die Sprache aufnehmen.«
Den Kampf aufnehmen. Karl schenkte sich aus der Weinflasche, die sie am Vormittag gemeinsam im Weinkeller ausgesucht und nach dem Spaziergang geöffnet hatten, noch einmal sein Glas voll. Das hieß aber doch: Zurückfinden in einen Zustand, in dem man sich von dem Sprachwesen befreit haben würde. Man selbst geworden sein würde. Unbeherrscht von einem Parasiten. Eine berückende Vorstellung, wie Karl fand.
»Aber«, hörte er Rabinowitz weitersprechen, »wenn ich ihn richtig verstanden habe, ging es Leo auch nicht darum, die Sprache sozusagen aus dem Körper des Menschen zu vertreiben. Kein Exorzismus – sagte er mir bei unserem Gespräch. Der Mensch sei ohne Sprache ja nicht länger Mensch. Der Kampf gegen die Sprache bestünde vielmehr darin, die Machtverhältnisse umzukehren. Nicht die Sprache sollte den Menschen knechten – sondern der Mensch die Sprache! Hatte Heidegger noch davon gesprochen, dass die Sprache den Menschen gebrauchen würde, so wollte Habich den Spieß umdrehen und als Mensch derjenige sein, der die Sprache gebrauchen würde. ›Was hat sie denn verdammt noch mal mit uns vor?‹, schrie er ins Telefon. Und als ich ihn so hörte – das muss ich schon sagen –, habe ich mir ehrlich Sorgen gemacht. ›Wo will sie uns hinhaben, damit wir ihr womöglich noch besser dienen können?‹ Er war vollkommen außer sich. ›Nein!‹, raste er weiter. ›Which is to be master – das ist die Frage. Ich denke nicht daran aufzugeben!‹«
»Which is to be master.« Da war es wieder. Habich hatte natürlich auch an Humpty Dumpty gedacht. Karl warf Lara einen Blick zu, aber sie schien sich ganz auf Rabinowitz’ Stimme zu konzentrieren. Für einen Moment ruhte sein Blick auf dem grauen Wollkleid, das sie anhatte und unter dem sich ihr katzenhafter Körper abzeichnete. Dann zwang er sich, wieder auf Rabinowitz’ Stimme zu lauschen.
»Deshalb wollte er mit mir auch über das Lügner-Paradox reden. Er hoffte, den Taumel, in den man seinen Gesprächspartner mit dem kleinen Satz ›Ich lüge‹ stürzen kann, auch auslösen zu können, wenn er sich mit der Sprache auseinandersetzte, die in ihm … wie sagt man? In ihm west?«
»Was denn für ein Taumel?« Lara setzte sich auf. »Hat er das näher ausgeführt?«
»Ist der Satz wahr, dann falsch, ist er falsch, dann wahr und so weiter?«
»Er wollte das Sprachwesen in diesen Taumel stürzen?«
Einen Moment lang war nur ein Rauschen in der Leitung zu hören. Dann schnarrte Rabinowitz’ Stimme wieder. »Ja, ich weiß, es klingt … ziemlich … verwirrt … Leo hat mit dem Paradox halt herumexperimentiert, wollte es gegen die Sprache in Stellung bringen, wenn ich ihn recht verstanden habe. Er hat versucht, das Paradox ins Dialogische oder besser gesagt, ins Halb- oder Pseudo-Monologische zu transponieren, das sich automatisch einstellt, wenn man versucht, die Sprache, das eigene Denken, als etwas von sich Fremdes aufzufassen.«
»Wie bitte?« Karl schwirrte langsam der Kopf. Er hob die Flasche über Laras Glas und sah sie fragend an. Sie nickte ihm kurz zu, sah dann wieder – ganz auf Rabinowitz fokussiert – auf das Telefon. Karl schenkte ihr ein.
»›Du lügst‹«, war Rabinowitz zu hören. »Wenn ich der Sprache sage: Du lügst, muss ich dann nicht in gewisser Weise die Herrschaft über sie bekommen können?, wollte er von mir wissen. Wenn ich mit der Sprache sage: ›Du lügst‹, muss sie dann nicht sozusagen durch mich hindurch lügen? Lügt sie also, so ist es falsch, sie lügt nicht, also ist es wahr. Also lügt sie – und so weiter. Das ist der Taumel, in den er sie versetzen wollte. Er hoffte wohl, sie mit sich selbst beschäftigen zu können, um seinen Rest-Geist von ihr freizubekommen, verstehen Sie? Wie man einem Wächter ein Spiel vorsetzt, um ihn damit abzulenken, und dann versucht, auszubüchsen.«
Karl nippte an seinem Glas. Hatte Habich den Verstand verloren?
»Mir allerdings kam es vor allem wie eine Übung vor«, hörte er Rabinowitz sagen, »die deutliche Züge einer beginnenden Schizophrenie trug.«
Karls Blick wanderte zum Fenster. Da hatte sie natürlich recht.
»Sie hätten ihn hören sollen«, fuhr Rabinowitz fort, »als er dann auf Kurt Grelling zu sprechen kam, nach dem ja eine Variante des Lügner-Paradoxes benannt ist. Auf dessen Todesumstände, die bis heute nicht geklärt seien. Manche würden behaupten, er wäre in Auschwitz ermordet, andere, er wäre ’41 an der spanisch-französischen Grenze getötet worden. Das war mir bekannt. Aber Habich wollte mir allen Ernstes einreden, dass Grelling womöglich in der einen oder anderen Weise zu Tode gekommen sein könnte, weil sein Paradoxon, wie er sagte, als Waffe im Kampf gegen die Sprache benutzt werden könnte. Er beharrte darauf, dass Grellings Tod damit in einer Reihe mit den Todesfällen von Gödel und Schlick stünde, deren Wiener Kreis ja in enger Verbindung zu dem Berliner Kreis gestanden habe, dem Grelling angehörte. Ich hatte im Rahmen meiner Arbeit über das Lügner-Paradox Grellings Leben recherchiert und wusste daher, dass er dem Berliner Kreis angehört und mit Gödel und Schlick in Verbindung gestanden hatte. Nicht bekannt jedoch war mir, dass Grelling zu Heidegger Kontakt gehabt haben soll. Doch Habich tobte, dass ich davon nur noch nie etwas gehört hätte, dass sie fast gleich alt gewesen seien und sich entweder in Freiburg oder in Göttingen begegnet sein müssen sowie dass er sich absolut sicher sei, mit Grelling denjenigen Denker ausgemacht zu haben, der Heidegger zu seiner Sprachphilosophie inspiriert habe. Dabei wurde er umso wütender, je öfter und hartnäckiger ich ihm widersprach – bis ich merkte, dass seine ganze Aufregung daher rührte, dass er Angst hatte.«
»Angst wovor?« Jetzt sah auch Karl zum Telefon.
»Angst auf mehreren Ebenen, wenn Sie mich fragen. Einerseits natürlich vor der Sprache, gegen die er ja glaubte, sich zur Wehr setzen zu müssen. Andererseits aber auch Angst davor, den Verstand zu verlieren – und diese Angst war es, glaube ich, die ihn noch sehr viel unmittelbarer umklammerte. Denn das war Leo ja vollkommen klar: Wie durchgeknallt muss man sein, um sich vor der Sprache zu fürchten?«